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FIA Formel E
11.08.2021

Amiel Lindesay: „Als Team sind wir stärker als noch vor zwölf Monaten”

Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft auf der Zielgeraden: Beim Berlin E-Prix geht am 14. und 15. August mit zwei Rennen die Saison 7 der ersten Elektrorennserie der Welt zu Ende. Es ist das spannendste Saisonfinale der Formel-E-Geschichte, denn auf dem Tempelhof Airport Street Circuit gehen nicht weniger als 18 Fahrer mit einer – zumindest theoretischen – Titelchance an den Start.

Auch Pascal Wehrlein (GER) vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team kann bei seinem Heimrennen noch in die Entscheidung eingreifen: Als Elfter der Fahrerwertung liegt er mit seinem Porsche 99X Electric nur 24 Punkte hinter dem Tabellenführer – und in Berlin sind noch maximal 60 Punkte (30 pro Renntag) zu holen.

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Die Metropole an der Spree ist der ideale Austragungsort für die Entscheidung im Kampf um den ersten offiziellen Formel-E-Weltmeistertitel. Sie ist die einzige Stadt, in der die innovative Rennserie seit ihrer ersten Saison 2014/2015 in jedem Jahr zu Gast war. Auf Fahrer und Teams wartet zudem eine Premiere: Erstmals werden auf einem Formel-E-Kurs an einem Wochenende zwei Rennen auf unterschiedlichen Streckenkonfigurationen gefahren. Auch für die Fans ist Berlin in diesem Jahr eine Reise wert – bis zu 5.500 Zuschauer pro Rennen können die Titelentscheidung live auf den Tribünen erleben.

Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team, für das neben Pascal Wehrlein noch André Lotterer (GER) im Porsche 99X Electric am Start ist, will in der Hauptstadt seine zweite Formel-E-Saison zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. „Bei diesem Finale ist noch alles möglich“, sagt Amiel Lindesay, Einsatzleiter Formel E. „Wir wollen in Berlin unser bestes Saisonergebnis holen und damit in der Weltmeisterschaft noch so weit wie möglich nach vorne kommen.“

Fragen und Antworten zum Berlin E-Prix an  Amiel Lindesay, Einsatzleiter Formel E

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse nehmt ihr aus dieser Saison mit zum Finale in Berlin?
„Als Team sind wir stärker als noch vor zwölf Monaten. Wir haben hart dafür gearbeitet, immer noch besser zu werden. Zuletzt haben wir erfolgreich gepunktet und gezeigt, dass wir auch mit schwierigen Situationen gut umgehen können. Auch wenn es im Qualifying mal nicht so gut lief, sind wir immer positiv geblieben, weil wir wissen, dass wir das Auto und das Team haben, um konstant an der Spitze mitzufahren. Die Konkurrenz in dieser Weltmeisterschaft ist so stark und ausgeglichen, da können dich wenige Sekundenbruchteile im Qualifying oder ein kleiner Fehler im Rennen das Podium kosten. In Berlin wollen wir unser volles Potenzial ausschöpfen.“
Wie beurteilst Du die Situation in der Weltmeisterschaft? Hat Pascal als bestplatzierter Porsche-Pilot noch eine Titelchance?
„Rein theoretisch können in Berlin noch 18 Fahrer Weltmeister werden, und Pascal ist einer von ihnen. Er liegt auf Schlagdistanz zur Spitze und kann sich in der Qualigruppe 2 eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen sichern. Wenn ihm das gelingt, ist alles möglich. Das wird auf jeden Fall ein überaus spannendes Finale.“
Im Gegensatz zu einem normalen Double Header wird in Berlin auf zwei unterschiedlichen Streckenlayouts gefahren. Was bedeutet das für die Vorbereitung und das Rennen?
„Im Prinzip bedeutet das, dass wir uns auf zwei verschiedene Rennen vorbereiten müssen. Die Streckenlayouts sind jedoch dieselben wie in der Saison 6, was uns natürlich entgegenkommt. Wir haben uns intensiv am Simulator vorbereitet, konnten gleichzeitig aber auch auf reale Daten zurückgreifen. Es ist übrigens erst das zweite Mal, dass wir auf eine Strecke zurückkehren, auf der wir schon gefahren sind. Die unterschiedlichen Layouts machen die Rennen für die Fans noch spektakulärer. Berlin wird ein wahrer Showdown zum Abschluss einer großartigen Saison.“
Was habt ihr euch für dieses Saisonfinale vorgenommen?
„Wir wollen in der Punktetabelle weiter nach oben klettern und die erste Weltmeisterschaftssaison der Formel E so beenden, wie wir das verdient haben. Wir hatten in dieser Saison gute Möglichkeiten, Punkte zu holen. Eigentlich müssten wir weitaus besser platziert sein. Jetzt wollen wir uns noch um einige Positionen verbessern. Das ist unser Ziel für Berlin.“