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FIA Formel E
20.06.2021

BMW i Andretti Motorsport zeigt am Samstag in Puebla starke Pace

BMW i Andretti Motorsport ist beim achten Rennen der ABB FIA Formula E Championship mit starker Pace in die zweite Saisonhälfte gestartet, wurde dafür jedoch nicht mit einem Podiumsplatz belohnt. Jake Dennis (GBR) sammelte als Fünfter im #27 BMW iFE.21 zehn Punkte in der Gesamtwertung. Maximilian Günther (GER) lag wie Dennis lange Zeit in den Top-3 und führte das Rennen sogar zwischenzeitlich an. In den letzten Runden kämpfte er jedoch mit Energieproblemen und kam als Zwölfter ins Ziel.
 
Im Qualifying schafften es zum ersten Mal in dieser Saison beide BMW i Andretti Motorsport Fahrer in die Super Pole. Dort sicherten sich Dennis und Günther die Startplätze drei und fünf. Nach einem großartigen Start setzte sich Günther auf Position zwei direkt vor Dennis, und als der Führende Pascal Wehrlein (GER, Porsche) in die Attack Zone abbog, führten die beiden BMW iFE.21 das Feld sogar für kurze Zeit an.
 
Bis wenige Runden vor Schluss hatten beide Fahrer gute Chancen auf das Podium, dann verloren sie jedoch an Boden. Dennis litt darunter, dass das Feld durch die zweite Safety-Car-Phase wieder zusammenrückte und er noch einmal den Attack Mode aktivieren musste. Das kostete ihn einige Positionen. Nach 28 Runden kam er auf Platz fünf ins Ziel, Günther kämpfte mit dem Energieverbrauch und belegte nach einem Verbremser in der letzten Runde den zwölften Rang. In der Fahrerwertung rangieren Dennis und Günther auf den Positionen zehn und 17, in der Teamwertung liegt BMW i Andretti Motorsport mit 65 Punkten auf Rang sechs.
 
Das neunte Saisonrennen der ABB FIA Formula E World Championship findet am Sonntag in Puebla statt.
 
Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport, Teamwertung: 6. Platz): „Der Tag hat recht gut angefangen. Beide Fahrer, vor allem Jake, waren auf Anhieb sehr konkurrenzfähig. Im Qualifying hatten wir ein sehr gutes Ergebnis, zum ersten Mal seit Sanya in Saison 5 waren beide BMW Fahrer in der Super Pole. Maximilian hatte dann einen hervorragenden Start und lag nach Kurve eins bereits auf dem zweiten Rang. Zu dieser Zeit sah es sehr vielversprechend aus. Leider gab es dann zwei Zwischenfälle, die das Safety Car auf die Strecke brachten. Die erste Safety-Car-Phase hat für uns gut funktioniert, aber die zweite kam leider für Jake zur falschen Zeit und wirkte sich massiv auf seinen zweiten Attack Mode aus. Er konnte noch ein paar Plätze gutmachen und wurde am Ende Fünfter. Es sah so aus, als ob wir zum ersten Mal in dieser Saison mit beiden Fahrern in die Punkte kommen würden, aber Maximilian war hinsichtlich der Energie etwas beeinträchtigt und versuchte sich zu verteidigen. Dabei blockierte er die Vorderräder, fuhr in einer Kurve geradeaus und musste sich dann auf dem zwölften Platz wieder einreihen. Wir haben viele Daten, die wir nun analysieren, und bereits ein paar Ideen, was wir morgen anders machen können, um hoffentlich mit beiden Fahrern im zweiten Rennen hier in Mexiko bessere Resultate einzufahren.“
 
Jake Dennis (#27 BMW iFE.21, Startposition: 3. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 43, Fahrerwertung: 10. Platz): „Wir hatten einfach Pech mit dem Safety Car. Wir waren fast das einzige Auto das den Attack Mode noch nicht zum zweiten Mal aktiviert hatte. Der Attack Mode hier ist unerbittlich, du verlierst drei Sekunden. Also sind wir von Platz zwei auf Rang neun zurückgefallen. Im gesamten Rennen sind einfach ein paar Sachen gegen uns gelaufen, aber wir haben Platz fünf nach Hause gebracht. Zwischenzeitlich dachte ich nicht einmal, dass wir es überhaupt in die Punkte schaffen würden. Also denke ich: Als Team können wir mehr, aber als Team haben wir einen Megajob gemacht, das Auto in den Punkten ins Ziel zu bringen.“
 
Maximilian Günther (#28 BMW iFE.21, Startposition: 5. Platz, Rennergebnis: 12. Platz, Punkte: 22, Fahrerwertung: 17. Platz): „In den freien Trainings haben wir uns ein bisschen schwergetan, haben aber dann für das Qualifying einen guten Weg eingeschlagen. Ich habe mich im Auto deutlich besser gefühlt. Ich hatte dann einen klasse Start von P5 direkt auf P2 und habe das Rennen recht gut gemanagt. Mir hat jedoch das gesamte Rennen über ein bisschen die Pace gefehlt, und dadurch haben wir etwas zu viel Energie verbraucht. Das hat uns am Ende in eine schwierige Position gebracht. Wir waren die meiste Zeit des Rennens über auf Podestkurs, aber am Ende ist uns im wahrsten Sinne des Wortes ‚der Saft ausgegangen’, und in Turn 11 habe ich im Positionskampf auf der Innenseite stehende Räder bekommen. Dadurch habe ich in der letzten Runde leider die Punkteplatzierung verloren. Das ist natürlich bitter, aber das müssen wir so annehmen und uns auf morgen konzentrieren.“