Dienstag, 26. November 2024
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FIA Formel E
11.04.2021

Bestes Saisonergebnis: Günther fährt beim Rome E-Prix auf den fünften Platz

Nach dem schwierigen Saisonauftakt in Diriyah (KSA) ist Maximilian Günther (GER) am zweiten Rennwochenende der ABB FIA Formula E World Championship in Rom (ITA) in die Punkteränge zurückgekehrt. Im Sonntagsrennen fuhr der BMW i Andretti Motorsport Fahrer als Fünfter sein bestes Saisonergebnis ein, nachdem er am Samstag Neunter geworden war. Jake Dennis (GBR) hatte erneut Pech. Aufgrund eines technischen Problems verpasste er das Qualifying. Im Rennen zeigte er jedoch eine starke Leistung und belegte den 13. Platz. Erneut kam das neue FIA Formula E Safety Car zum Einsatz.
 
Bei noch leicht feuchter Strecke erfolgte wie bereits am Samstag der Rennstart hinter dem MINI Electric Pacesetter inspired by JCW. Auch im weiteren Rennverlauf kam das Fahrzeug zum Einsatz.
 
Günther schaffte im Qualifying zum zweiten Mal in Folge in seinem BMW iFE.21 den Sprung in die Super Pole und ging von Startplatz fünf ins Rennen. Dort war er in einige Zweikämpfe verwickelt und lag immer auf den Positionen vier, fünf oder sechs. Letztlich kam er nach einem Fehler bei der Aktivierung des ATTACK MODES als Sechster ins Ziel, wurde aufgrund einer Strafe gegen einen Konkurrenten jedoch als Fünfter gewertet.
 
Dennis wurde im Zeittraining durch ein technisches Problem gestoppt und musste aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Von ganz hinten zeigte er ein solides und fehlerfreies Rennen und arbeitete sich trotz großen Rückstands noch um zehn Positionen bis auf Platz 13 nach vorn. Dabei fuhr er in 1:41,369 Minuten die drittschnellste Rennrunde.
 
Die nächsten Rennen stehen am 24. und 25. April in Valencia (ESP) auf dem Programm.
  
Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport, Teamwertung: 12. Platz): „An diesem Wochenende war das Glück in unserer Garage sehr ungleich verteilt. Die Pechsträhne von Jake Dennis scheint kein Ende zu nehmen. Wir untersuchen immer noch, was genau das Problem war, das ihn am Start im Qualifying gehindert hat. Immerhin hat er das Rennen beendet, viel Erfahrung und Kilometer gesammelt. Maximilian Günther hat zweimal in Folge die Super Pole erreicht. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Im Rennen hat er immer Kontakt zur Spitzengruppe gehalten. Leider hat er einmal eine Schleife in der Aktivierungszone für den ATTACK MODE und damit wohl seine Chance auf ein Podium verpasst. Am Ende hat er wichtige Punkte gesammelt, die auf lange Sicht in der Meisterschaft helfen werden.“
 
Maximilian Günther (#28 BMW iFE.21, Startposition: 5. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 12, Fahrerwertung: 15. Platz): „Das war ein positives Rennen. Wir haben es gut gemanagt, und ich habe mich im Auto wohlgefühlt. Wir haben die ganze Zeit über um die Top-5 gekämpft. Ich denke, der entscheidende Moment war die Aktivierung des zweiten ATTACK MODES. Leider habe ich eine Aktivierungsschleife verpasst und musste die Prozedur eine Runde später wiederholen. Das hat mich die Chance auf einen Podestplatz gekostet. Danach war Platz fünf das Maximum, glaube ich. In der Formel E kann man nicht jedes Rennen gewinnen, aber es ist wichtig, Punkte zu sammeln. Das ist uns heute gelungen. Alles in allem ein gutes Wochenende für uns in Rom. Wir bewegen uns in die richtige Richtung.“
 
Jake Dennis (#27 BMW iFE.21, Startposition: 23. Platz, Rennergebnis: 13. Platz, Punkte: 0, Fahrerwertung: 24. Platz): „Es war sehr schade, dass mich ein kleines Problem im Qualifying gestoppt hat, denn mit Blick auf das besser werdende Wetter hätte ich eine gute Chance auf die Super Pole gehabt. Diese Möglichkeit verpasst zu haben, ist für das Team und mich enttäuschend. Das Rennen war dann im Prinzip vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte. Ein Auto im Mittelfeld hat aus irgendeinem Grund eine große Lücke gelassen, und wir waren von Anfang an rund zehn Sekunden zurück. Unsere Pace war wirklich gut, aber zehn Sekunden sind in diesem Feld unmöglich aufzuholen. Es war ein unglückliches Wochenende, aber ich nehme das Positive mit: Wir waren im Rennen schnell unterwegs.“