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FIA Formel E
11.07.2021

DER PHOENIX VON NEW YORK - Sam Bird siegt am Sonntag

Das bestmögliche Zurückschlagen nach dem größtmöglichen Rückschlag: Sam Bird (GBR, Jaguar Racing) hat das Sonntagsrennen der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in New York souverän und unangefochten für sich entschieden.

Und das, nachdem nach einem Unfall im Freien Training am Samstag sein Auto von Grund auf neu aufgebaut werden musste, er im Samstagsqualifying nicht attackieren konnte und er weiter von hinten starten musste. Kontrastprogramm am Sonntag: Bird sicherte sich die Pole-Position und im Rennen einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Lange an seiner Seite: Teamkollege Mitch Evans (NZL), der sich einen sehenswerten Zweikampf mit seinem neuseeländischen Landsmann Nick Cassidy (NZL, Envision Virgin Racing) um Platz zwei lieferte, in der Schlussphase aber mit einem Aufhängungsschaden zurückfiel. Cassidy wurde Zweiter, António Félix da Costa (PRO, DS Techeetah) Dritter.
 
Dennoch kam Jaguar Racing im mehrfachen Sinne in New York wie der Phoenix aus der Asche: Mit dem Sonntagserfolg und den Zusatzpunkten für Sam Bird katapultierte sich der britische Fahrer an die Spitze der Tabelle, die Bird nun vor António Félix da Costa anführt. Nicht aus der Saison-Perspektive, sondern auch am Rennwochenende gelang angesichts der Bird’schen Krawallreparatur am Samstag ein sehenswertes Comeback. 
 

Porsche-Duo Wehrlein und Lotterer halten Schwarz-Rot-Gold am höchsten

 Pascal Wehrlein (GER) und André Lotterer (GER) münzten den doppelten Einzug des TAG Heuer Porsche Formel-E-Teams in das Superpole-Shoot-out in die Plätze vier und fünf um und hielten die deutschen Fahnen damit am höchsten. Das Team des Zweitplatzierten Nick Cassidy, Envision Virgin Racing, setzt zudem einen Antriebsstrang von Audi ein und eroberte die Führung im Gesamtlklassement der Teamwertung. Cassidys Teamkollege Robin Frijns (NED) sicherte sich als Achter von Platz 21 kommend noch wertvolle WM-Punkte. Auch BMW-Mann Maximilian Günther verbesserte sich von der 23. Startposition in die Punkteränge – als Zehnter.
 
Nichts Zählbares gab es dagegen am Sonntag für beide Mercedes-EQ-Fahrer, Stoffel Vandoorne (BEL) als Elfter und für Nyck de Vries (NED) als 18. René Rast (GER, Audi) musste seinen Plan von weiteren Punkten – er war als Elfter gestartet – nach einer Sandwich-Kollision mit zwei Gegnern und einem Reifenschaden ebenfalls aufgeben. Auch Audi-Teamkollege Lucas Di Grassi (BRA) blieb ohne Punkteresultat.

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Sam Bird: „Man gibt nie auf, macht immer Druck, gemeinsam mit dem Team. Man glaubt immer an sich, dass das Material passt, und man führt einfach den Plan aus. Und das haben wir heute getan. Einfach absolut perfekt heute. Ich bin so stolz auf alle.“

Nick Cassidy: „Eigentlich war ich schon während der Anfangsphase der Saison zufrieden, wie ich mit dem Auto zurechtkomme. Aber es gibt in der Formel E eben auch 23 andere Weltklasse-Fahrer, deswegen waren zuletzt die Ergebnisse nicht ideal. Doch in den vergangen drei Läufen hat es besser Klick gemacht, das Team und ich haben uns noch besser verstanden. Platz zwei heute ist großartig, ich freue mich.“

António Félix Da Costa: „Ein großartiger Tag nach einem ernüchternden gestern. Aber man muss schnell umschalten. Das haben wir getan, haben über Nacht hart gearbeitet und die entscheidenen Änderungen am Auto gemacht. Ohne vorwegfahrendes Auto waren wir heute richtig schnell, wenn ich aber nah an der Konkurrenz war, hatte ich zu viel Untersteuern, um ein Manöver zu setzen. Dank des Fehlers von Mitch Evans wurde es heute noch ein Podium.“
 
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