FIA Formel E
27.02.2021
Starkes Debüt des Audi e-tron FE07
René Rast deutete am Freitag bereits im Qualifying an, dass er in seiner ersten vollen Formel-E-Saison um Siege kämpfen möchte: Der Deutsche qualifizierte sich für die „Super Pole“ der schnellsten sechs Fahrer und sicherte sich Startplatz drei. Im Rennen überholte der dreimalige DTM-Champion in Runde elf außen herum den Porsche von Pascal Wehrlein und setzte anschließend den Führenden Nyck de Vries im Mercedes-Benz unter Druck. Zwei Safety-Car-Phasen machten Rast jedoch einen Strich durch die Rechnung: Am Ende hatten jene Fahrer einen Vorteil, die beim Einsatz der „Attack Modes“ das glücklichste Händchen hatten.
„Am Ende war es leider ‚nur‘ Platz vier“, sagte René Rast. „Wenn mir vor diesem Wochenende jemand gesagt hätte, ich werde Vierter, hätte ich das unterschrieben. Aber von Startplatz drei war mehr drin. Wir waren schneller und hatten mehr Energie als der Führende Nyck de Vries. Ich denke, ich hätte ihn überholen können. Doch dann kamen die Safety-Cars. Ich konnte meine beiden Attack Modes nicht nutzen. Dass ich am Ende mehr Energie hatte, hat mir nicht geholfen, da alle Vollgas fahren konnten. Es lief heute also einiges gegen uns, aber trotzdem können wir mit Platz vier zufrieden sein.“
Lucas di Grassi musste als Gesamtsechster der Vorsaison in der ungünstigen ersten Qualifying-Gruppe auf Zeitenjagd gehen. „Das war erwartungsgemäß ein sehr großer Nachteil, weil die Strecke immer schneller wurde“, sagte der Brasilianer. Als drittschnellster der ersten Gruppe musste sich di Grassi mit Startplatz 16 begnügen. Im Rennen zeigte der Formel-E-Champion des Jahres 2017 eine seiner berühmten Aufholjagden, die ihn noch auf Platz neun und damit in die Punkteränge brachte. „Es war ein ziemlich starkes Rennen und das Auto fühlt sich dieses Jahr richtig gut an.“