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FIA Formel E
10.04.2021

Vergne, vidi, vici - der Champion siegt im packenden Duell in Rom

Kam, sah und siegte: Jean-Éric Vergne. Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft hat in Rom ein packendes, ereignisreiches und kampfbetontes drittes Saisonrennen erlebt. Der Sieg ging nach energischer und taktisch kluger Fahrt an Titelverteidiger Vergne (FRA, DS Techeetah) – allerdings nicht, ohne sich einen sehenswerten Zweikampf über beinahe die gesamte Renndistanz mit Lucas Di Grassi (BRA, Audi Sport ABT Schaeffler) zu liefern. Durch die hohe Ausgeglichenheit im gesamten Feld spielte vorallem der taktische Aspekt mit dem obligatorisch zweimal zu verwendenden Attack Mode das Zünglein an der Waage. 
 
Mit cleverem Einsatz dieses Hilfsmittels setzte sich Jean-Éric Vergne im ersten Renndrittel an die Spitze, die er auch bei der zweiten Verwendung verteidigte – jeweils als Erster der Spitzengruppe. Dennoch musste er sich kurze Zeit später Lucas Di Grassi geschlagen geben, der anschließend wie der sichere Sieger aussah. Doch ein technischer Defekt, der Di Grassi einbremste ließ die Waage erneut zugunsten von Vergne schlagen. Vergne und sein Team DS Techeetah setzen bei den beiden Rennen in Rom erstmals einen neu entwickelten Antriebsstrang ein – und sorgte damit prompt für den ersten Erfolg beim ersten Einsatz.
 
Auch Jaguar Racing profitierte. Diriyya-Rennsieger Sam Bird (GBR) beendete das erste von zwei Rennen in Rom als Zweitplatzierter, Mitch Evans (NZL) kam als Dritter ins Ziel. Das Rennen wurde hinter dem Safety-Car beendet, nachdem die beiden Mercedes-EQ-Piloten Stoffel Vandoorne (BEL) und Nyck de Vries (NED) wegen des langsam werdenden Lucas Di Grassi kollidierten. 
 
Als bester deutscher Fahrer holte René Rast (GER, Audi) auf Position sechs wertvolle Meisterschaftspunkte. Pascal Wehrlein (GER, TAG Heuer Porsche Formel-E-Team) wurde Siebter, Maximilian Günther (GER, BMW i Andretti Motorsport) Neunter.

Deutsche Hersteller im Qualifying stark

Im Qualifying setzten alle vier deutschen Automobilhersteller in der Formel-E-WM Zeichen: Sowohl Audi, BMW, Mercedes-EQ und Porsche erreichten mit je einem Fahrer das Superpole-Shout-out. Dort sorgten Stoffel Vandoorne (NED) und André Lotterer (GER) für das Stuttgarter Stadtduell von Mercedes-EQ und Porsche in der ersten Startreihe, das gleich unmittelbar nach dem Start in eine Kollision mündete. Beide konnten das Rennen fortsetzen, allerdings mit erheblichen Zeit- und Positionsverlust. Für Vandoorne und Mercedes-EQ war es jeweils die dritte Pole-Position.
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