Mit dem Podium verabschiedet sich der schnelle Brite stilvoll und standesgemäß vom Team, für das er über drei Jahre in der vollelektrischen Motorsportserie gestartet ist. Zum Abschluss zeigte Rowland nochmals sein ganzes Können: Nach starkem Qualifying startete er vom zweiten Platz in den 15. und letzten Saisonlauf – und verteidigte diese Position in einem intensiven und von diversen Zwischenfällen geprägten Rennen bis ins Ziel.
„Wir sind sehr glücklich, mit Olis großartigem Podium endlich die verdienten Punkte einzusammeln“, freut sich Tommaso Volpe, globaler Nissan Motorsportdirektor. „Dieser zweite Platz spiegelt unsere Leistung in der zweiten Saisonhälfte wider und zeigt unsere stärkere Renn-Pace, die nun mit unserer Geschwindigkeit in der Qualifikation übereinstimmt. Wir hatten in dieser Saison viel Pech, deshalb ist es ein toller Abschluss für alle im Team, die so hart gearbeitet haben. Mit Blick auf die achte Saison stimmen uns die stärkeren Rennen zuversichtlich, von Beginn an hart und schnell fahren zu können.“
Gemischte Bilanz
Während Rowland die Saison erfolgreich beendete, verpasste Teamkollege Sebastien Buemi die Punkteränge. In der Gesamtwertung rangiert Rowland auf Position 14, Buemi auf Platz 21. Das Team wurde Zehnter.„Es ist großartig, unsere Saison mit einem Podium abzuschließen“, erklärt Gregory Driot, Co-Teamchef von Nissan e.dams. „Letztendlich haben wir als Team nicht das erreicht, was wir wollten. Wir werden die Geschwindigkeit und Effizienz unserer Rennwagen jedoch in die achte Saison mitnehmen. Vorher werden wir jedoch das Podium mit unserem hart arbeitenden und talentierten Nissan e.dams Rennteam feiern. Im Namen des gesamten Teams möchte ich Oli alles Gute für die Zukunft wünschen.“
Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft 2021/22 startet im Januar im saudi-arabischen Diryah.
Transfer von der Rennstrecke auf die Straße
Nissan nimmt an der vollelektrischen Rennserie teil, um einem weltweiten Publikum die Spannung und den Fahrspaß lokal emissionsfreier Elektrofahrzeuge näherzubringen. Auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2050, die den Geschäftsbetrieb und den Lebenszyklus aller Modelle umfasst, wird Nissan bis Anfang der 2030er Jahre alle neuen Nissan Fahrzeuge in den Schlüsselmärkten elektrifizieren. Dabei soll der Wissens- und Technologietransfer zwischen Rennstrecke und Straße dafür sorgen, dass Elektrofahrzeuge wie der LEAF immer besser werden.Um dies zu verdeutlichen, erhielten die vollelektrischen Rennwagen in dieser Saison erstmals auch Namenszusätze bekannter Modelle: Der Bolide mit der Startnummer 22 trug den Beinamen „Nissan LEAF“, der mit der Startnummer 23 hieß „Nissan Ariya“. Motorsport-Fans konnten die Performance auf Anhieb mit den vollelektrischen Serienfahrzeugen der Marke in Verbindung bringen.
Trotz der weltweiten Corona-Pandemie konnte die komplette Formel-E-Saison zu Ende gebracht werden. Mit einer Reihe öffentlichkeitswirksamer Aktivitäten hat Nissan dabei die Verknüpfung zwischen Rennsport und Straße hergestellt. Hierzu hat auch die neue „Feel Electric“-Markenpositionierung beigetragen. Sie beschreibt das Gefühl, das die Fahrer am Steuer eines vollelektrischen Nissan Modells haben: Man steht regelrecht unter Strom, reagiert instinktiv und voller Emotionen. Jede Empfindung steht für die Elektrizität, die durch den eigenen Körper fließt – und die Fahrzeuge.
Mit „Brain to Performance“ hat Nissan zudem ein Forschungsprojekt gestartet, das mithilfe fortschrittlicher bildgebender Verfahren und Analysen die Hirnfunktionen der Formel-E-Fahrer analysiert, trainiert und weiterentwickelt. Dieses innovative, langfristig angelegte Programm wird auch in der achten Saison der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft und darüber hinaus für Schwung sorgen.