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FIA WEC
29.04.2021

Porsche startet die Titeljagd 2021 beim Langstreckenklassiker in Belgien

Das Werksteam von Porsche tritt am 1. Mai mit zwei 911 RSR beim Saisonauftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps an. Beim Sechststunden-Rennen in den belgischen Ardennen fahren die Werkspiloten Gianmaria Bruni aus Italien und Richard Lietz aus Österreich im rund 515 PS starken GT-Rennwagen mit der Startnummer 91. Im baugleichen Schwesterauto mit der Nummer 92 gibt es im Vergleich zu den Vorjahren eine geänderte Cockpitbesetzung: Der Franzose Kévin Estre, Langstrecken-Weltmeister von 2018/2019, teilt sich das Fahrzeug in dieser Saison mit Neel Jani. Der erfahrene Schweizer hat zur Vorbereitung auf seine WEC-Einsätze im Porsche 911 RSR das Saisonfinale der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2020 in Sebring sowie umfangreiche Testfahrten bestritten.

„Wir freuen uns sehr, dass es den Verantwortlichen der Langstrecken-Weltmeisterschaft gelungen ist, einen Rennkalender mit sechs Highlights aufzustellen – trotz der anhaltenden Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Unsere Werksmannschaft ist bereit für die Mission Titelgewinn in der FIA WEC. Ich bin schon sehr gespannt auf die kommenden Duelle, vor allem zwischen Porsche und Ferrari“, sagt Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. 


Das Rennen

Der Circuit de Spa-Francorchamps liegt im äußersten Osten Belgiens unweit der deutschen Grenze. Die 1921 eröffnete Rennstrecke führt über 7,004 Kilometer und ist damit der längste permanente Kurs im Kalender der FIA WEC. 21 Kurven und mehrere lange Geraden führen spektakulär bergauf und bergab durch die wallonische Landschaft – die traditionsreiche Strecke trägt aus diesem Grund den Beinamen „Ardennen-Achterbahn“. Die schnellen Passagen wie Raidillon/Eau Rouge und Blanchimont sind ebenso berühmt-berüchtigt wie die Haarnadelkurve La Source.

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„Unser Team hat sich akribisch auf die Saison 2021 vorbereitet. Wir möchten mit einem Erfolg beim Auftakt in Spa-Francorchamps sofort klarstellen, dass es nur ein Ziel für uns geben kann: den Gewinn der Weltmeisterschaft“, stellt Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter Werksmotorsport, vor dem ersten Saisonrennen klar. „Unser Klassensieg beim Auftakt in Belgien 2020 hat eindeutig dargestellt, dass die aktuelle Version des Porsche 911 RSR sehr gut zu den besonderen Bedingungen auf der ‚Ardennen-Achterbahn' passt“, erklärt Alexander Stehlig, Einsatzleiter FIA WEC. „Bei Testfahrten unter anderem in Hockenheim haben wir unserem Team und den Fahrzeugen den letzten Feinschliff verpasst. Beim zweitägigen Prolog in Spa werden wir alles daransetzen, unsere Autos optimal auf die Besonderheiten der Strecke zu trimmen. Es kann losgehen!“

Vor dem Start des Rennwochenendes in Spa-Francorchamps steht an gleicher Stelle der sogenannte Prolog auf dem Programm. Porsche und seine Kundenteams nehmen mit insgesamt sieben 911 RSR der Generation 2019 an den gemeinsamen, zweitägigen Testfahrten am 26. und 27. April auf der Strecke teil.


Die Fahrer des Porsche GT Teams

Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 setzt das Werksteam im dritten Jahr in Folge auf Gianmaria Bruni und Richard Lietz. Das erfahrene Duo hatte 2019 den Saisonauftakt im britischen Silverstone für sich entschieden. Kévin Estre, der sich die Nummer 92 mit Neel Jani teilt, kommt als Vorjahressieger nach Spa-Francorchamps. Der Franzose hatte in der abgelaufenen Saison zudem das Finale in Bahrain gewonnen und die Meisterschaft auf Platz drei abgeschlossen. Jani kehrt nach Einsätzen mit dem Porsche TAG Heuer Formula E Team nun in die Langstrecken-WM zurück.


Die Kundenteams

Dempsey-Proton Racing setzt beim Saisonstart der WEC zwei Porsche 911 RSR ein. In der Startnummer 77 geht Werksfahrer Matt Campbell aus Australien mit Teameigner Christian Ried (Schöneburg) und dem ehemaligen Porsche Junior Jaxon Evans aus Neuseeland ins Rennen. Für den Start im Schwesterauto mit der Nummer 88 sind Andrew Haryanto aus Indonesien, der Belgier Alessio Picariello und Marco Seefried (Wemding) genannt. Das deutsche Kundenteam Project 1 startet ebenfalls mit zwei 911 RSR in die sechs Rennen umfassende Saison. Die Mannschaft aus dem niedersächsischen Lohne wird unter anderem mit den Norwegern Dennis Olsen und Egidio Perfetti sowie den Italienern Matteo Cairoli und Riccardo Pera antreten. Mit der Startnummer 86 schickt GR Racing das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Tom Gamble auf die Strecke.