Nach mehr als einmonatiger Pause steht in der GTWC einer der ersten Höhepunkte an. Das 1000km-Rennen nahe der südfranzösischen Stadt Le Castellet startet am Samstagabend um 18 Uhr über die Distanz von sechs Stunden. „Es ist immer aufregend, in Paul Ricard in die Nacht hineinzufahren“, sagt Grotz. „Ich fühle mich in dem Mercedes-AMG mittlerweile sehr wohl und kann es kaum erwarten, wieder im Auto zu sitzen.“
Der Wohlfühlfaktor ist vor allem in der Pro-Am-Klasse ein wichtiger Aspekt. „In einem Pro-Am-Fahrzeug sind die Bronze-Fahrer der wichtigste Aspekt des Pakets. Meine Hauptaufgabe ist, dass sich Olivier und Florian in dem Auto wohlfühlen“, sagt Bastian. „Wenn das der Fall ist, können beide über sich hinauswachsen. In Monza ist nicht alles optimal gelaufen. Trotzdem sind wir am Ende Vierte geworden. Wenn alles sauber läuft, können wir aus eigener Kraft auf einen Podestrang fahren. Mit dieser Erwartung gehe ich in das Rennen.“
Der 5,791 Kilometer lange Kurs in Paul Ricard zählt zu den modernsten Rennstrecken der Welt, besitzt aber auch seine Tücken, wie Scholze weiß: „Durch die weitläufigen Auslaufzonen, neigen einige Fahrer dazu, sehr risikoreich zu fahren. Dadurch können schnell Unfälle passieren. Wir haben bereits in Monza gemerkt, dass der Wettbewerb in unserer Klasse hart ist und die Konkurrenz sehr stark. Daher sollten wir uns möglichst aus allem raushalten und vor allem keine Strafen riskieren. Dann haben wir eine Chance, vorne mitzufahren.“
Das Rennwochenende startet am Freitagmorgen mit einem einstündigen Test für die Bronze-Fahrer um 9 Uhr. Das Freie Training findet zwischen 15 und 16:30 Uhr statt. Auch das Pre-Qualifying führt die Piloten dann von 20:40 bis 22:10 Uhr bereits in die Dämmerung hinein. Am Samstagmorgen entscheidet das Qualifying ab 10:45 Uhr über die Startaufstellung für das Rennen, dass um 18 Uhr beginnt. Die Racingaction aus Südfrankreich wird per Livestream – unter anderem auf facebook.com/GetSpeedPerformance – übertragen.