Am Wochenende kämpften 47 GT3-Fahrzeuge in der GT World Challenge Europe auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich um den Sieg beim traditionellen „1000-Kilometer-Rennen“, das über eine Distanz von sechs Stunden ausgetragen wird. Das Zeittraining verlief für Norbert Siedler vielversprechend: Mit ihrer Durchschnittszeit sicherten sich der Routinier und seine Teamkollegen Giacomo Altoe (IT) und Albert Costa (ESP) den sechsten Startplatz.
Am Samstagabend um 18 Uhr schalteten die Startampeln auf Grün. Den Start auf Norbert Siedlers Fahrzeug absolvierte Altoe, mit dem Siedler abwechselnd in den ersten vier Stints fuhr, bevor Albert Costa das Rennen mit einem Doppelstint beenden sollte. „In den Anfangsstunden war es in der zweiten Hälfte der Top-Ten sehr eng. Immer wieder haben die Positionen gewechselt, wir konnten uns in der Kampfgruppe gut etablieren“, schilderte Siedler den Rennverlauf.
Doch mit fortlaufender Renndauer tauchte ein Problem mit dem Lenksystem aus, dass immer wieder ein paar Zehntelsekunden kostete. In der Schlussphase wurde das Problem noch stärker, sodass Albert Costa den Lamborghini Huracán GT3 nach 158 Runden in der Boxengasse abstellen musste. Dabei befand sich das Fahrzeug von Emil Frey Racing auf der siebten Position und in Schlagdistanz zum sechsten Platz.
„Bei einem Langstreckenrennen 45 Minuten vor Schluss auszuscheiden, ist extrem bitter“, fasste Norbert Siedler zusammen. „Platz sechs oder sieben wäre ein richtig gutes Ergebnis mit vielen wichtigen Meisterschaftspunkten gewesen. Besonders, weil uns der Defekt schon im Vorfeld immer wieder ein paar Zehntel gekostet hat. Vielen Dank an mein Team und meinen Teamkollegen für die tolle Leistung am Wochenende. Wir sind wieder konstant in den Top-Ten gewesen. Wir werden sicher bald belohnt werden.“