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GT World Challenge
30.05.2021

Unglückliches Wochenende für SPS automotive performance

Beim zweiten Lauf des Endurance Cups der GT World Challenge Europe auf dem Circuit Paul Ricard blieb eine gute Performance des Teams SPS automotive performance unbelohnt. In der Pro-Am-Klasse befand sich der Mercedes-AMG GT3 #20 lange auf Podiumskurs, ehe er durch eine Safety-Car-Phase eingebremst wurde. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 40 musste das Rennen vorzeitig beenden.

Schon in der Qualifikation war der Mercedes-AMG GT3 #40 mit Yannick Mettler, Miklas Born (beide SUI) und Jordan Love (AUS) vom Pech verfolgt. Im letzten Abschnitt des Qualifyings wurde der silberne Mercedes-AMG GT3 von einem Teil getroffen, welches sich von einem vorausfahrenden Fahrzeug gelöst hatte. Die daraus resultierende Beschädigung ließ keine schnellen Runden mehr zu und somit musste sich das Fahrertrio mit dem 13. Startplatz im Silver Cup zufriedengeben. In der Pro-Am-Kategorie verschafften sich Valentin Pierburg (GER), Dominik Baumann und Martin Konrad (beide AUT) mit der sechsten Startposition in ihrer Klasse eine gute Ausgangslage für das sechsstündige Rennen auf dem südfranzösischen Grand-Prix-Kurs.

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Beim Start des zweiten Rennens im Endurance Cup der GT World Challenge behauptete Valentin Pierburg als Startfahrer im Mercedes-AMG GT3 #20 seine Position in dem mit 47 Fahrzeugen stark besetzten Starterfeld. Pierburg wechselte sich zunächst mit Martin Konrad am Steuer des schwarzen Mercedes-AMG GT3 ab und das Team lag über weite Strecken des Rennens auf Podiumskurs in der Pro-AM-Kategorie. Die Schlüsselszene ereignete sich beim vorletzten Boxenstopp. Dominik Baumann hatte gerade das Fahrzeug für den abschließenden Doppelstint übernommen, als die einzige Full-Course-Yellow mit anschließender Safety-Car-Phase ausgerufen wurde. Somit war Baumann gegenüber einigen Mitbewerbern im Nachteil, die ihren Stopp noch nicht absolviert hatten und verlor dadurch eine Runde auf die Podiumsränge. Zwar startete Baumann in den letzten beiden Rennstunden noch eine Aufholjagd mit konstant guten Rundenzeiten, jedoch mussten sich Pierburg, Baumann und Konrad am Ende mit Rang fünf in ihrer Klasse zufriedengeben.

Die Anfangsphase des Rennens war in allen Klassen von vielen Zweikämpfen und Überholmanövern geprägt. Dieser Umstand wurde dem Schwesterfahrzeug mit der Nummer 40 zum Verhängnis. Nachdem Startfahrer Jordan Love bereits in der ersten halben Stunde  bis auf Rang acht im Silver Cup vorgefahren war, drehte sich ein vor ihm fahrender Mitbewerber und traf den silbernen Mercedes-AMG GT3 an der linken Front. Durch die daraus entstandene Beschädigung war Jordan Love gezwungen, für die Reparatur einen längeren Boxenstopp einzulegen. Nach erfolgter Wiederherstellung ging Love mit mehreren Runden Rückstand wieder auf die Strecke. Somit war eine gute Platzierung an diesem Wochenende in weite Ferne gerückt. Zwar machten Mettler, Born und Love noch ein paar Positionen gut, jedoch zwangen zwei Reifenschäden im weiteren Rennverlauf das Team, den Mercedes-AMG GT3 #40 aus dem Rennen zu nehmen. Somit blieb das Willsbacher Team im Silver Cup im zweiten Lauf des Endurance Cups dieses Mal punktelos.

Vom 18.-20. Juni steht im niederländischen Zandvoort die zweite Runde im Sprint Cup der GT World Challenge Europe an, bevor es zu den Testfahrten für die TOTAL 24 Hours of Spa nach Belgien geht.

Dominik Baumann, Mercedes-AMG GT3 #20: „Alles in allem hatten wir ein gutes Rennen. Valentin und Martin haben einen super Job gemacht. Leider hatten wir richtig Pech mit der Full-Course-Yellow nach dem Boxenstopp, sonst wäre eine Podiumsplatzierung drin gewesen. Trotzdem können wir mit unserer Leistung zufrieden sein.“

Yannick Mettler, Mercedes-AMG GT3 #40: „Es ist wirklich schade. Unsere Pace war richtig gut, bis Jordan den unglücklichen Unfall hatte. Da war er vollkommen unschuldig. Dazu kamen noch die Reifenschäden, die uns dann komplett aus dem Rennen genommen haben. Jetzt heißt es, nach vorne zu schauen und uns auf das nächste Rennen vorzubereiten.“

Jordan Love, Mercedes-AMG GT3 #40: „Ich bin absolut niedergeschlagen. Es war definitiv eines dieser Rennen, bei dem alles, was schiefgehen kann, auch schiefgeht. Das Team hat einen großartigen Job gemacht, um das Auto so schnell zu reparieren und wieder auf die Strecke zu bringen. Wir hatten dann einfach Pech mit den Reifenschäden, die das Rennen für uns beendeten. Es ist enttäuschend, dass wir das Rennen vorzeitig beenden mussten und nicht unser wahres Potenzial zeigen konnten.“
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