Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
GT World Challenge
27.09.2021

Vizemeisterschaft für SPS automotive performance im GT World Challenge Europe Sprint Cup

Mit einem Sieg und einer weiteren Podiumsplatzierung auf dem Circuit Ricardo Tormo sicherte sich SPS automotive performance mit dem Fahrerduo Valentin Pierburg (GER) und Dominik Baumann (AUT) die Vizemeisterschaft in der Pro-Am Klasse im Sprint Cup der GT World Challenge Europe. In zwei ereignisreichen Rennen fiel die Entscheidung um die Meisterschaft erst im letzten Lauf der hochklassigen SRO-Serie.

Bereits in den Trainingssitzungen zeigten beide Fahrer im schwarzen Mercedes-AMG GT3 #20 eine starke Performance. Auch im Qualifying setzen Valentin Pierburg und Dominik Baumann die Leistungen aus dem Training um. Für beide Läufe sicherte sich das Duo jeweils die Pole Position in der Pro-Am Klasse und sammelte bereits hier zwei wertvolle Meisterschaftspunkte. Baumann fuhr mit einer fulminanten Runde sogar auf die vierte Startposition im Gesamtklassement und ging somit aus der zweiten Startreihe in den finalen Lauf im Sprint Cup der GT World Challenge Europe.

Anzeige
Valentin Pierburg musste als Startfahrer im ersten Rennen in einer turbulenten und von vielen Zwischenfällen geprägten Anfangsphase zunächst seine Führung in der Pro-Am Klasse abgeben. Darüber hinaus bremsten zwei Safety-Car-Phasen den Kampf um die Positionen zunächst aus. Kurz vor der Öffnung des Boxenstoppsfensters, bei dem reglementbedingt ein Reifen- und Fahrerwechsel stattfindet, steuerte Pierburg aufgrund eines Reifenschadens unplanmäßig die Box an. Durch diesen zusätzlichen Halt war der Klassensieg in weite Ferne gerückt. Dominik Baumann, der den Mercedes-AMG GT3 #20 übernommen hatte, fuhr in seinem Stint zwar durchgehend die mit Abstand schnellsten Rundenzeiten in der Pro-Am Klasse, musste sich am Ende aber mit Rang drei zufriedengeben.

Beim Start zum zweiten Rennen hielt sich Baumann aus allen Zweikämpfen an der Spitze des Gesamtklassements heraus und überließ seinen Mitbewerbern aus den anderen Klassen den Vortritt, behielt aber souverän die Führung in der Pro-Am. Nach der ersten Safety-Car-Phase lag Baumann auf der sechsten Gesamtposition. Der Österreicher verwaltete die Führung in seiner Klasse während seines gesamten Stints übergab beim Boxenstopp den Mercedes-AMG GT3 an seinen Fahrerkollegen Valentin Pierburg auf Platz eins im Pro-Am-Klassement. Pierburg baute den Vorsprung auf die Mitbewerber in seinem Abschnitt weiter aus und überquerte mit großem Vorsprung als Sieger in der Pro-Am Klasse die Ziellinie auf dem Circuit Ricardo Tormo. Damit sicherte sich das Willsbacher Team im finalen Sprint Cup-Rennen der GT World Challenge Europe den zweiten Saisonsieg sowie die Vizemeisterschaft in der Pro-Am Sprintwertung dieser hochkarätigen Rennserie.

In zwei Wochen ist SPS automotive performance wieder in Spanien zu Gast. Vom 8. – 10. Oktober hält die GT World Challenge Europe ihr Saisonfinale im Endurance Cup auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona ab, wo das Willsbacher Team wieder mit zwei Mercedes-AMG GT3 an den Start gehen wird.

Dominik Baumann, Mercedes-AMG GT3 #20: „Wir können mit dem Wochenende sehr zufrieden sein, aber wir sind natürlich etwas enttäuscht, dass uns der Reifenschaden im ersten Rennen den möglichen Sieg gekostet hat. Dadurch haben wir viele Punkte im Kampf um die Meisterschaft verloren. Trotz alledem haben wir an diesem Wochenende eine starke und fehlerfreie Leistung gezeigt und auch über die Saison wieder große Fortschritte gemacht. Wir möchten beim Finale in Barcelona an diese Leistung anknüpfen und uns erfolgreich aus der Saison verabschieden.“

Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Zunächst möchte ich mich bei den Fahrern und dem ganzen Team bedanken, die an diesem Wochenende einen fehlerfreien Job gemacht haben. Hier beim Finale in Valencia waren wir über das gesamte Wochenende ganz vorne dabei und haben die stärkste Saisonleistung abgeliefert. Leider mussten wir im ersten Rennen durch den unplanmäßigen Boxenstopp den Sieg hergeben. Eventuell wäre in der Gesamtwertung dann noch mehr drin gewesen. Aber so ist Motorsport. Die Leistungskurve zeigte über die gesamte Saison nach oben, was mich als Teamchef natürlich positiv stimmt. Jetzt freuen wir uns auf Barcelona, wo es hoffentlich so weitergeht.“
Anzeige