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13.08.2021

Kein Platz für Fehler: Porsche Sprint Challenge Central Europe in Ungarn

Charlie Wurz (AUT), der mittlere Sohn des Le-Mans-Siegers und langjährigen Formel-1-Piloten Alexander Wurz, gibt im Porsche-Markenpokal von Lechner Racing sein GT4-Debüt. Der 15-Jährige fährt nach der Grundschule im Kartsport in diesem Jahr ausgewählte Rennen in der italienischen Formel 4, in der Tradition seines Opas Franz im Rallycross und jetzt auch erstmals im Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport. Der Mittelmotor-Sportwagen ist für Charlie genauso wie für viele andere Piloten der ideale Einstieg in den GT-Rennsport. Der GT4-Rennwagen mit Sechszylinder-Boxermotor leistet fast 450 PS, ist mit Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet und verfügt über eine elektronisch verstellbare Traktionskontrolle und ABS.


Die Konkurrenz

Was die Konkurrenz innerhalb der zentraleuropäischen Porsche Sprint Challenge angeht, muss sich Charlie Wurz allerdings – trotz der für kommendes Wochenende angesagten hohen Temperaturen jenseits der 30 Grad – warm anziehen. Bislang ungeschlagen in den GT4-Sprints kommen Jonas Greif (GER) und Frederick Jerich (AUT) aus dem Junior Team Central Europe mit breiter Brust an den Hungaroring. Ebenfalls mit Selbstvertrauen vollgepumpt ist Franz Dziwok (POL, FA1 Racing) nach seinem umjubelten Endurance-Heimsieg (mit Florian Janits) in Tor Poznań. Er liegt in der Sprint-Gesamtwertung nur sechs Punkte hinter den punktgleichen Greif und Jerich. Die ProAm-Wertung führt Dziwok nach zwei Saisonsiegen mit nun acht Punkten Vorsprung auf Leo Willert (AUT, Heizer Monkeys Racing Team) an.

In der Klasse der GT3 Cup-Autos führte bislang noch kein Weg an Freddy Fast (AUT) und Max Werndl (GER) vom Team Keep It Gold Racing vorbei. Die besten Chancen diese Dominanz am Hungaroring zu brechen, haben Freddy Kremer und sein Teamkollege Markus Sedlmaier (beide GER, Kremer Racing) sowie Alex Ellinger (AUT, Autopark Wien), der nach einer Rennpause wieder am Start steht. Eine Vorentscheidung könnten die Rennen in Ungarn in der AM-Wertung bringen: Tomasz Lach (POL, LAVA Racing) führt hier nach drei von fünf Events bereits mit 18 Punkten Vorsprung auf Klaus Bönighausen (GER, baederprofis.de).


Die Strecke

Nur drei Wochen nach dem aufregenden Formel-1-Grand-Prix von Ungarn mit Überraschungssieger Esteban Ocon gastiert die Porsche Sprint Challenge Central Europe am Hungaroring. Im Vorort Mogyoród nordöstlich der Hauptstadt liegt Ungarns größte Rennanlage, auf der zum zweiten Mal nach 2019 ein Event der Porsche Sprint Challenge Central Europe stattfindet. 1986 fand hier der erste Formel-1-Grand-Prix hinter dem „Eisernen Vorhang“ statt, auch Lechner Racing ist u.a. mit dem Porsche Mobil 1 Supercup regelmäßig zu Gast am Hungaroring. Beim Lauf der International GT Open vor wenigen Wochen in Budapest holten Andy Soucek und Benjamin Barker im Porsche 911 GT3 R ebenfalls einen Podestplatz für das Salzburger Erfolgsteam. Der eher enge und langsame Kurs sorgt trotz seines überholunfreundlichen Rufs regelmäßig für spannende Rennen quer durch alle Kategorien. Nicht zu vergessen ist der charakteristische Wasserpark mit bester Aussicht auf die 4,318 Kilometer lange Rennbahn, der auch vom ein oder anderen Rennfahrer zur Abkühlung zwischen den Rennen genutzt wird.