„Ich freue mich über das super Ergebnis. Zuvor im freien Training lief es nicht so gut, weil mir ein paar Fehler unterlaufen sind. Im Qualifying war ich voll fokussiert und habe das Maximum rausgeholt“, sagte ten Voorde, der sich in Monza kürzlich zum Champion im Porsche Mobil 1 Supercup krönte. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs bei Mailand fährt der Carrera Cup erstmals in seiner über 30-jährigen Geschichte im Rahmen der International GT Open. Bei den beiden Rennen gehen 26 Fahrer in ihren 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.
Von Beginn an sorgten die Piloten für eine packende Zeitenjagd. In den Anfangsminuten setzte sich Porsche Junior Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing) an die Spitze und führte die Rangliste zur Halbzeit an. Mit frischen Reifensätzen gingen die Fahrer in die zweite Hälfte des Qualifyings – und sorgten für eine turbulente Schlussphase. Reihenweise gelangen den Fahrern neue Bestzeiten. Im Blickpunkt standen vor allem ten Voorde, Güven und Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing), die ihre Rundenzeiten mehrfach gegenseitig unterboten. Am Ende der 35-minütigen Session setzte sich ten Voorde mit einem Vorsprung von 0,166 Sekunden vor Talent-Pool-Fahrer Heinrich durch. Die Top-Zeiten der schnellsten 13 Fahrer trennte weniger als eine Sekunde. „Mit der Pole-Position hat es leider nicht geklappt, aber trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Mein Ziel fürs Rennen am Samstag ist ein guter Start, um vielleicht schon vor der engen Schikane in Führung zu gehen“, sagte Heinrich.
Die ersten Sechs komplettierten Güven, Jesse van Kuijk (Niederlande/Team GP Elite), Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber) sowie Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech) und bilden damit die ersten drei Startreihen im Samstagsrennen. „Die erste Hälfte der Session lief richtig gut für mich. Am Ende hat es nicht ganz für die Pole-Position gereicht. Trotzdem freue ich mich auf die Rennen. Der Weg bis zur ersten Kurve ist vergleichsweise lang, daher wird ein guter Start entscheidend sein“, erklärte Güven. Als bester Rookie platzierte Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) sein Cup-Fahrzeug auf der achten Position. Carlos Rivas (Luxemburg/Black Falcon Team Textar) schaffte es als schnellster ProAm-Pilot auf den 17. Gesamtrang.
Die Startaufstellung für den Lauf am Sonntag bestimmten die jeweils zweitschnellsten Zeiten aller Fahrer. In dieser Wertung gelang auf der 5,793 Kilometer langen Formel-1-Strecke ebenfalls ten Voorde die beste Runde. Den zweiten Platz sicherte sich Güven vor Heinrich. Hinter dem 19-jährigen Youngster Heinrich folgten Köhler, Buus und Jukka Honkavuori (MRS GT-Racing) aus Finnland.
Der elfte Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland startet am Samstag um 14:05 Uhr Ortszeit und wird im deutschen Free-TV live auf Sport1 übertragen. Das Rennen am Sonntag beginnt um 12:30 Uhr. Fans können beide Läufe im Live-Stream auf dem Facebook- und YouTube-Kanal des Carrera Cup sowie im Porsche Motorsport Hub verfolgen.
Ergebnis Qualifying für den 11. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 1:49,283 Minuten2. Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing), +0,166 Sekunden
3. Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing), +0,179 Sekunden
4. Jesse van Kuijk (Niederlande/Team GP Elite), +0,329 Sekunden
5. Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber), +0,426 Sekunden
6. Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech), +0,449 Sekunden
7. Jukka Honkavuori (Finnland/MRS GT-Racing), +0,463 Sekunden
8. Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing), +0,602 Sekunden
9. Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon Team Textar), +0,739 Sekunden
10. Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin), +0,764 Sekunden
Ergebnis Qualifying für den 12. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 1:49,360 Minuten2. Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing), +0,194 Sekunden
3. Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing), +0,459 Sekunden
4. Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber), +0,564 Sekunden
5. Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing), +0,570 Sekunden
6. Jukka Honkavuori (Finnland/MRS GT-Racing), +0,599 Sekunden
7. Jesse van Kuijk (Niederlande/Team GP Elite), +0,660 Sekunden
8. Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin), +0,693 Sekunden
9. Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech), +0,768 Sekunden
10. Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon Team Textar), +0,825 Sekunden