ROTAX MAX Challenge
14.07.2021
Sieg und Podestplätze für Nees Racing in Mülsen
Den Anfang machten die Micros des Maranello-Teams: In ausgezeichneter Form präsentierte sich Rookie Arjen Kräling, der bereits im Qualifying mit Platz zwei glänzte und diese Platzierung auch in den Heats verteidigte. In den beiden Hauptrennen kämpfte er dann bravourös, holte sich im ersten Durchgang seinen ersten Laufsieg und im Anschluss einen zweiten Platz. Diese Leistung bescherte ihm in der Tageswertung den verdienten zweiten Rang. Auf Augenhöhe war auch Teamkollege Gabrijel Hofmann unterwegs. Er kam Samstag noch nicht ganz in Fahrt, schloss am Sonntag aber die Lücke zur Spitze und war in beiden Läufen ein Siegkandidat. Trotz einiger Führungskilometer musste er sich in den Rennen – wenn auch knapp – beide Male mit P3 begnügen und nahm diese Platzierung auch auf dem Podium ein.
Bei den Minis war Mikka Trapp erneut das Maß der Dinge. Im Zeittraining noch auf Position zwei gelandet, holte sich der Meisterschaftsführende nach den Heats die Spitze zurück. In den Finals führte am Ende auf trockener und nasser Piste kein Weg an dem Pechbrunner vorbei, der damit den Tagessieg einfuhr und die Gesamtführung ausbaute. Teamkollege Matthias Schulte setzte vor allen Dingen am Qualifikationstag mit P3 nach dem Zeittraining und den Vorläufen ein Ausrufezeichen. In den Hauptrennen wurde er dann Vierter und Fünfter. Weniger Glück hatte der Dritte im Bunde: Kenyan Washington konnte im ersten Finale noch als solider Fünfter überzeugen, bevor er im zweiten Durchgang der rutschigen Piste Tribut zollen musste und als Siebter unter Wert geschlagen wurde.
Die Nees-Junioren setzten in Mülsen ihren Lernprozess fort. Die letztjährigen Mini-Piloten konnten aber die ersten Fortschritte verbuchen: Montego Maassen fuhr im Zeittraining auf den starken dritten Platz und musste nach den Vorläufen nur zwei Positionen abtreten. In den beiden Hauptrennen reichte es im hart umkämpften Feld dann aber – nicht zuletzt auch wegen einer Zeitstrafe – nur noch jeweils zu P15. Moritz Wolber rollte das Feld derweil von hinten auf. Nach Rang 19 im Qualifying verbesserte er sich in den Heats auf Position 15. Im ersten Finale legte er nochmals nach und schob sich als Zehnter in die Top-Ten. Im verregneten zweiten Durchgang lief es allerdings nicht mehr nach Plan und eine Spoilestrafe verhinderte ein besseres Ergebnis als Rang 20. Ein Auf und Ab erlebte Jonas Ungnader. Nachdem er im Zeittraining noch im Mittelfeld rangierte, warfen ihn die Vorläufe ans Ende des Feldes zurück. Von hinten gestartet, zeigte er aber eine beherzte Aufholjagd und verbesserte sich in Rennen 1 auf Rang 26 und im zweiten Durchgang sogar noch auf P17.
Gewohnt schnell waren die DD2-Pilot*innen des Teams: Titelverteidiger Florian Breitenbach gab im Zeittraining mit der Bestzeit die Pace vor, fiel in den Heats aber auf P3 ab. Diese Position konnte der Brandenburger auch in den hart umkämpften und von Reifenlotterie geprägten Hauptrennen sein Eigen nennen. Seine konstante Leistung wurde am Abend mit Rang zwei in der Tageswertung belohnt. Teamkollegin Jana Stier glänzte im Qualifying als hervorragende Vierte. In den Heats wurde sie dann bis auf Rang acht zurückgereicht und im ersten Finale reichte es sogar nur noch zum 17. Platz. Im zweiten Wertungslauf bewies die Dame des Teams aber nochmals eindrucksvoll ihr Können. Sie kämpfte sich bis auf Position zehn nach vorne und untermauerte ihr Talent mit der schnellsten Rennrunde. Bei Hannes Borde begann das Wochenende schleppend: P16 im Zeittraining und P13 nach den Heats waren ein verhaltener Beginn. Doch am Finaltag ging es vorwärts. Im ersten Durchgang fuhr er als solider Zwölfter ein, um sich im zweiten Durchgang einen beachtlichen sechsten Platz zu erkämpfen.
Klaus Parnet, der die Teamfarben im DD2 Masters vertrat, komplettierte die gute Gesamtleitung in beiden Finals und auch der Tageswertung mit Rang sieben.
Teamchef Manuel Nees war zufrieden mit den Ergebnissen: „Insgesamt war es ein erfolgreiches Wochenende. Außer bei den Junioren, wo wir aber sichtbare Fortschritte machen, waren wir in allen Klassen ganz vorne dabei – und das bei allen Wetterbedingungen. Wir können daher sehr optimistisch in die zweite Jahreshälfte starten. An dieser Stelle möchten ich und das Team auch nochmals unsere besten Genesungswünsche an Oliver senden. Er ist ja bereits auf dem Weg der Besserung und wir hoffen alle, dass wir ihn dieses Jahr nochmal an der Rennstrecke begrüßen dürfen.“
Zeit für eine Pause hat die Mannschaft von Nees Racing nicht. Bereits am kommenden Wochenende (16. bis 18. Juli 2021) steht für das Team mit der RMC Euro Trophy erneut ein Trip nach Mülsen auf dem Programm.