Rallye DM
12.09.2021
Carsten Mohe holt Platz fünf trotz überraschenden Regens
„Wir wussten von vornherein: Die erste Rallye mit dem Fabia Rally2 evo auf nasser Strecke wird für uns schwer – uns fehlt bei solchen Verhältnissen noch schlicht die Erfahrung mit diesem anspruchsvollen Auto. Von daher sind wir mit Rang fünf super zufrieden“, bilanziert Mohe nach 87,77 Wettbewerbskilometern (WP) nahe der dänischen Grenze. „Mit der klaren Bestzeit auf der letzten Prüfung haben wir gezeigt, dass wir ganz vorne mitspielen können, wenn alles zusammenpasst.“
Tatsächlich hatten sich Carsten Mohe und Alexander Hirsch für ihre ersten Meter mit dem Fabia Rally2 evo im Regen eine besondere Herausforderung herausgesucht: „Als wir die Reifenwahl im Service-Park für die erste Schleife getroffen haben, schien die Sonne und es war knochentrocken. Entsprechend haben wir uns wie alle anderen auch für weiche Slicks und ein Trocken-Setup entschieden – doch als wir am Start der ersten Prüfung standen, hat es bereits geregnet…“
Der Technikfuchs reagierte noch schnell und stellte alle Stoßdämpfer auf die weichste Stufe, die knallharte Abstimmung des Stabilisators jedoch konnte er nicht mehr anpassen. „Dementsprechend haben wir uns auf den ersten drei WP schwer getan“, bekannte Mohe. „Bei der ,Cimbern‘ – früher als Wikinger-Rallye bekannt – geht es nur selten geradeaus, während die Kurven meist sehr schnell sind und verdeckt hinter Kuppen liegen. Hinzu kommt der rutschige Asphalt. Da brauchst du einfach Erfahrung mit dem Auto und viel Vertrauen ins Fahrverhalten.“
Vor der zweiten Schleife wiederholte sich das Spiel: Erneut lockten blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und eine Regenwahrscheinlichkeit von nur 20 Prozent alle Teilnehmer in die Irre. „Ich hatte aber einen Freund angerufen, der an der WP 5 stand und mir von wieder einsetzendem Regen berichtete“, freut sich Mohe über den gelungen Trick. Darum haben wir erneut auf weiche statt auf die härteren Slicks gesetzt und das Fahrwerk vor der letzten Prüfung nochmal angepasst – das war zwar etwas aus dem Bauch heraus entschieden, aber bei den wechselhaften Verhältnissen ein sehr guter Kompromiss.“
Das Ergebnis: die Bestzeit auf der siebten und letzten WP. Für Carsten Mohe und Alexander Hirsch ein wichtiger Meilenstein: „Obwohl es auf der zweiten Schleife sogar noch nasser war als auf der ersten, konnten wir uns deutlich steigern“, so der Crottendorfer. „Dadurch haben wir das Ziel, das wir uns zuvor gesetzt hatten, auch erreicht: einen Platz unter den ersten Fünf. Wir sehen das als Dank an alle, die uns so tatkräftig unterstützen – wie etwa die STARKENBERGER Gruppe, unsere Fans und natürlich alle Team-Mitglieder.“