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12h Hockenheim
16.05.2022

Phoenix Racing feiert in Hockenheim zweiten Saisonsieg in Folge

Phoenix Racing hat bei den Hankook 12 Hockenheimring den zweiten Sieg in Folge in den 24h Series powered by Hankook eingefahren. Das Duell mit dem ebenfalls deutschen Team Car Collection Motorsport führte über das ganze Rennen.
 
Der Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 EVO II (#18, Michael Doppelmayr / Pierre Kaffer / Elia Erhart / Swen Herberger) hatte beim heutigen Restart den vierten Platz mit einer Runde Rückstand inne. Die Fahrer legten eine bemerkenswerte Konstanz an den Tag, was zusammen mit einer fehlerfreien Boxenstrategie am Sonntagnachmittag in die Führung resultierte, obwohl der Vorsprung auf den kampfstarken Car Collection Motorsport-Audi R8 LMS GT3 EVO II (#34, Johannes Dr. Kirchhoff / Max Edelhoff / Elmar Grimm) nur klein war. Eine perfekt getimte Code-60-Neutralisierung stellte sich als entscheidend heraus, da diese Phoenix Racing erlaubte, den aufgebauten Vorsprung von einer Runde beim Anbruch der Schlussphase auf zwei Runden auszuweiten.
             
Pierre Kaffer fuhr den Audi R8 nach 377 Runden für Phoenix Racing auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring als Sieger über die Ziellinie. Mit dem Erfolg baut das deutsche Team die Führung in der GT3-Gesamt- und GT3Pro-Am-Teamwertung in der Europameisterschaft aus.
 
„Das ist unser zweiter Sieg in diesem Jahr, alles war einfach perfekt“, sagte ein überglücklicher Elia Erhart zu Peter Snowdon von radiolemans.com. „Das gesamte Team hat einen tollen Job gemacht. Zum Schluss gab es eine Code60, die für uns sehr hilfreich war, also was wollten wir noch mehr?! Das hier in Hockenheim ist mein Heimrennen, ich wohne 200 Kilometer von hier. Das ist ein ganz spezielles Gefühl.“
 
„Es gibt immer Punkte, von denen man sich im Nachhinein fragt, ob man sie verbessern könnte, aber am Ende zählt das Ergebnis und wenn man ganz oben auf dem Podium steht, was soll man sich dann noch mehr wünschen?“ ergänzte Swen Herberger. „Wir hatten hier am Wochenende eine fantastische Mannschaft, sie haben alles perfekt gemacht und wir sind verantwortungsvoll gefahren. Mission vollbracht!“ 
 
Car Collection Motorsport blickt zurück auf ein hervorragendes Wochenende, das mit der Pole-Position sowohl beim eigentlichen Rennstart als auch beim Restart anfing und mit dem zweiten Gesamtrang und dem Sieg in der GT3AM-Klasse gekrönt wurde. Der einzige Zwischenfall war ein Dreher in der Spitzkehre. Mit weniger als 45 Sekunden Rückstand komplettierte der JUTA Racing Audi R8 LMS GT3 EVO I (#71, Julius Adomavičius / Andrius Gelžinis / Jonas Gelžinis) erstmals in dieser Saison das Gesamtpodium und sorgte so für einen Dreifachsieg für den Audi R8 LMS.
 
In einem ungewöhnlichen Zwischenfall hatte das Team aus Litauen während der Aufwärmrunde am Sonntag einen Elektronikfehler, der einen Restart des Motors notwendig machte. Beim Versuch, durch das Feld wieder zur ursprünglichen Startposition zurückzukehren, kam es zu einer Berührung mit dem NKPP by HRT Performance-Porsche 911 GT3 Cup (#928, Gijs Bessem / Harry Hilders), der kurz darauf mit einem Reifenschaden und einem Loch im Kühler die Box ansteuern musste. Nach fast einer Stunde in der Box kehrte der Porsche ins Rennen zurück und belegte am Ende noch Platz sechs der 992-Klasse.
 
Gesamtrang vier und Platz zwei in GT3-AM gingen nach einem starken Auftritt an den CP Racing-Mercedes-AMG GT3 (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster). Das US-amerikanische Team befand sich beim Restart am Sonntag noch in der Führungsrunde und mit einem Raketenstart konnte Charles Espenlaub sogar die Führung übernehmen, aber am späten Nachmittag verlor der Mercedes Zeit wegen eines Bremsdefekts links vorne. Immerhin bleibt CP Racing mit diesem Ergebnis sowohl in der Europameisterschaft als in der „Championship of the Continents“ Tabellenführer der GT3-AM-Teamwertung.
 
Trotz Zeitverlusts wegen eines Reifenschadens sicherte sich der Red CamelJordans.nl-Porsche 911 GT3 Cup (#909, Ivo Breukers / Luc Breukers / Rik Breukers) zum zweiten Mal in dieser Saison den 992-Klassensieg und beendete die Hankook 12H HOCKENHEIRMING eindrucksvoll auf dem fünften Gesamtrang. Ein Platz weiter zurück, auf Gesamtposition sechs, fuhr der Red Ant Racing-Porsche 911 GT3 Cup (#904, Philippe Wils / Tom Boonen / Sam Dejonghe) erstmals in den 24h Series aufs Podium.
 
Der zweite Cup-Porsche von Red Ant Racing (#903, Ayrton Redant / Bert Redant / Yannick Redant) war auf dem Weg zu Platz zwei in der 992-Klasse und hatte sogar Chancen auf die Führung in der Klasse, rollte aber etwas mehr als eine Stunde vor Schluss auf der Strecke aus. Durch den Ausfall des belgischen Teams komplettierte das Plusline-Racing-Team by Terting&Müskens Cup (#905, Peter Terting / Carrie Schreiner / Philipp Gresek / Harald Geisselhart) beim Rückkehr in die Serie das 992-Klassenpodium während Red Camel-Jordans.nl nun die 992-Team-Europawertung anführt.
 
Hinter den ersten zwei Teams aus der 992-Klasse belegte der JR MotorsportBMW M6 GT3 (#2, Ted van Vliet / Bas Schouten / Dirk Schouten) den starken siebten Gesamtrang sowie Platz drei der GT3-AM-Klasse. Das Team hatte ein relativ ruhiges Rennen und fuhr eine der schnellsten Rundenzeiten des gesamten Feldes.
 
In der GTX-Klasse hingegen gab es Drama in der Schlussphase, als der Leipert Motorsport-Lamborghini Huracán Super Trofeo (#710, Kerong Li / Jean-Francois Brunot / Tim Müller), der früh im Rennen einen beschädigten Kühler hatte, nur zehn Minuten vor Schluss und damit fast mit der Zielflagge im Blick, die Box ansteuern musste, um Kühlmittel auffüllen zu lassen. Damit konnte der E2P Racing Porsche 911 GT3 Cup (#910, Javier Morcillo / Pablo Burguera) die Führung übernehmen. Trotz einer Schrecksekunde im Kiesbett des Motodroms konnte E2P Racing die Führung gegen den Lamborghini verteidigen und sicherte sich so beim erst zweiten Auftritt in den 24h Series den ersten Podiumsplatz in der GTX-Klasse. Bei Leipert Motorsport herrschte Enttäuschung, aber der zweite Platz reichte dennoch für die Tabellenführung in der GTX-Teamwertung der „Championship of the Continents“. 
 
Auch der RD Signs – Siauliai racing team-Lamborghini Huracán Super Trofeo (#720, Audrius Butkevicius / Nicola Michelon / Paulius Paskevicius) schien in Hockenheim gute Chancen auf den GTX-Klassensieg zu haben, aber der  Lamborghini Huracán Super Trofeo  wurde zwei Stunden vor Schluss mit Problemen am Antriebsstrang in die Box geschoben. Mehrere Probleme, darunter Unfallschäden am Samstag, gab es für den Vortex V8 Vortex 1.0 (#701, Lionel Amrouche / Philippe Bonnel / Sebastien Lajoux), der damit zu weit zurücklag, um profitieren zu können. Daher wurde RD Signs dennoch auf Platz drei in der Klasse gewertet und führt nun zusammen mit Leipert Motorsport die GTX-Team-Europawertung an.
 
Weiter zurück erreichte der MANIACK-Racing-Mercedes-AMG GT4 (#412, Martin Wachter / Dario Pergolini / Constantin Kletzer) beim ersten Einsatz zusammen mit Autorama Motorsport bei den  Hankook 12 Hockenheimring das Ziel und wurde damit das erste Team aus Liechtenstein, das einen Klassensieg in den 24h Series eingefahren hat.
 

BBR gewinnt nach fehlerfreier Fahrt die TCE-Division bei den Hankook 12 Hockenheimring 

BBR siegt nach einer souveränen Leistung bei den Hankook 12 Hockenheimring einmal mehr in den  24h Series powered by Hankook. Der BBR-CUPRA Leon Competición TCR (#159, Chariya Nuya / Kantadhee Kusiri / Kantasak Kusiri / Munkong Sathienthirakul) hatte beim Restart des Rennens am heutigen Nachmittag die Führung in der TCE-Division inne, nachdem das Team im ersten Teil des Rennens am Samstag eine Runde Vorsprung auf die Konkurrenz herausgefahren hatte. Eine fehlerfreie Fahrt in der Folge bedeutete für das thailändische Team den dritten Saisonsieg, mit dem BBR die Führung in der TCR-Team-Europawertung ausbaute.
 
 
Chariya Nuya fuhr den CUPRA über die Ziellinie. Insgesamt absolvierte das Team 350 Runden auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring. Die Leistung von BBR war sogar so stark, dass das Team bei den Hankook 12 Hockenheimring in den Top Ten der Gesamtwertung ins Ziel kam.
 
„Ein tolles Ergebnis“, kommentierte Munkong Sathienthirakul zu Peter Snowdon von radiolemans.com. „Wir haben ja ein gutes Team, wir haben gute Fahrer, wir hatten etwas Glück und alle haben an diesem Wochenende wirklich hart gearbeitet. Es war alles einfach perfekt.“
 
Nach dem ersten Sieg in der Serie zuletzt auf der Strecke von SpaFrancorchamps beendete Holmgaard Motorsport (#102, Magnus Holmgaard / Jonas Holmgaard / Roy Edland / Martin Vedel Mortensen) den ersten Einsatz des nagelneuen CUPRA Leon Competición TCR mit Gesamtrang zwei in der TCE-Division, eine Leistung, für die das dänische Team die „Spirit of the Race Award“ von radiolemans.com erhielt. Nach zwei TCE-Podiumsplätzen in Folge hat Holmgaard Motorsport nun nur noch sechs Punkte Rückstand auf BBR in der TCR-Team-Europawertung.
 
Das Lestrup Racing Team erlebte in Hockenheim eine eindrucksvolle Rückkehr in 24h Series mit den Plätzen drei und vier der TCE-Division für den neuen  Audi RS3 LMS TCR (#120, Emil Sällberg / Marcus Fluch / Oliver Söderström / Andreas Bäckman) und den bewährten Volkswagen Golf GTi TCR (#110, Mats Olsson / Peter Fahlström / Stefan Nilsson / Christian Axelsson). Trotz Zeitverlusts während der Aufwärmrunde von heute blieb der Audi, der sich am Freitag die TCE-Gesamt-Pole-Position gesichert hatte, während des gesamten Rennens auf Podiumskurs. Der Volkswagen schaffte es trotz Kollision mit dem Vortex 1.0 und dem NKPP Performance-Porsche hinter dem Schwesterauto ins Ziel.
 
Wimmer Werk Motorsport (#124, Peter Gross / Dominik Haselsteiner / Günther Wiesmeier / Daniel Lemmerhofer), ein weiteres Team, das bei den  Hankook 12 Hockenheimring die Rückkehr in die 24h Series erlebte, belegte Rang fünf der TCE-Division, schaffte es aber nicht bis ins Ziel, nachdem der CUPRA des österreichischen Teams 90 Minuten vor Schluss Ausgangs der Haarnadelkurve ohne Vortrieb ausgerollt war.
 
Nachdem ein gebrochenes Radlager am Samstag bereits erheblichen Zeitverlust verursacht hatte, befand sich der GSR Motorsport Volkswagen Golf GTi TCR SEQ (#105, Ernesta Globytė / Rokas Kvedaras / Mindaugas Liatukas) heute wieder in der Box, diesmal mit einer gebrochenen Aufhängung hinten links, und musste später aus der ersten Kurve geborgen werden, vermutlich nach einem Getriebeproblem. Das Team aus Litauen schaffte es dennoch ins Ziel und belegte Rang sechs der TCE-Division.
 
Beim erste zweiten Einsatz in der Serie feierte Xwift Racing (#221, Pieter Denys / Tim de Borle / Steven Dewulf) bereits den ersten Klassensieg in den 24h Series mit dem Erfolg in der TCX-Klasse in Hockenheim. Obwohl es der Ligier JS2 R wegen Getriebeprobleme in der Schlussphase nicht ins Ziel schaffte, hatte das belgische Team eine ausreichend große Distanz zurückgelegt, um noch auf Platz sieben gewertet zu werden. Damit hat Ligier nun drei der vier jüngsten TCX-Klassensiege in den 24h Series 2022 eingefahren.
 
Der nächste Lauf der diesjährigen 24h Series powered by Hankook, die Hankook 24h Portimao, findet vom 8.-10. Juli auf dem Autódromo do Algarve statt.
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