12h Hockenheim
18.05.2022
Riesenerfolg für PoLe Racing Team bei den 12h Hockenheim
„Das war ein wunderbares Wochenende, einfach rundum gelungen“, sagte Johannes Kirchhoff. „Pole-Position im Qualifying, viele Führungskilometer im Rennen, fehlerfreie Fahrer, perfekte Boxenstopps und ein grandios vorbereitetes Auto. Wir können absolut zufrieden sein.“ Das Trio umrundete den badischen Formel 1-Kurs 375 Mal, welches einer Distanz von 1.715,25 Kilometern entspricht. Die zwölf Stunden Distanz wurde aufgeteilt in je sechs Stunden samstags und sonntags.
Für die Startaufstellung kam erneut der zu Saisonbeginn eingeführt Modus zum Tragen, bei dem die schnellste Rundenzeit aller drei Piloten gemittelt wurde. Und hierbei überzeugte das Trio: Mit einem Durchschnitt von 1.43,109 Minuten durften sich Kirchhoff, Grimm und Edelhoff über die Pole-Position des gesamten Feldes freuen. Die große Ausgeglichenheit der PoLe-Piloten ließ für das Rennen einiges erwarten.
Für den ersten Rennteil nahm Max Edelhoff als Erster im Cockpit Platz. Und der 26-jährige tat das, was er am besten kann: Gas geben! Der Youngster behielt die Führung und legte die Grundlage für den Erfolg. „Dieses Feld anzuführen war ein tolles Gefühl, ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Unser Auto war richtig gut und zum Glück wurden wir dieses Mal von Reifenschäden verschont, so wie zuletzt in Spa.“
Nach perfekten Stints von Johannes Kirchhoff und Elmar Grimm, kletterte Max für die letzten 32 Umläufe wieder ins Cockpit. In 1.41,694 Minuten markierte der 26-jährige auch die schnellste Rennrunde des Tages und wurde schließlich als Tagessieger abgewinkt. „Der erste Teil war hervorragend, das darf morgen gerne so weitergehen“, freute sich Elmar Grimm.
Dieser übernahm am Sonntag die Rolle des Startfahrers für Teil zwei. Zwar büßte der 62-jährige zunächst die Führung ein, aber es entwickelte sich fortan ein packender Kampf um den Gesamtsieg mit einem weiteren Audi R8 von Phoenix und dem CP Racing-Mercedes GT3. Kirchhoff lenkte als Zweiter, Edelhoff als Dritter und Grimm fuhr dann ins Ziel. „Es war im Grunde genommen ein 12h-Sprintrennen. Aber definitiv auch eines der schönsten Rennen, die ich jemals gefahren bin“, sagte Johannes Kirchhoff.
Am Ende sollte dann das Phoenix-Audi-Team die Nase vorn haben, welches sich mit dem ehemaligen 24h-Nürburgring-Sieger und DTM-Piloten Pierre Kaffer verstärkt hatte. Hinter diesen Markenkollegen aus der Pro-Am-Klasse wurde das PoLe-Trio als Gesamtzweiter und Sieger der Klasse GT3-Am abgewinkt.
„Wir haben alles gegeben und können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein“, sagte Elmar Grimm. „Hockenheim ist physisch sehr anstrengend, mit vielen starken Bremsmanövern vor engen Kurven. Dafür braucht man eine gute Kondition, gerade bei dem warmen Sommerwetter. Und natürlich eine gute Bremse im Auto, aber die hat unser Audi. Ich bin sehr glücklich, so kann es beim 24h-Rennen in Barcelona weitergehen.“
Foto: Petr Fryba