ADAC GT Masters
24.04.2022
Schiller/Gounon gewinnen Sonntagsrennen im Mercedes-AMG GT3 Evo
Am Sonntag sahen die Zuschauer nach einer fehlerlosen Vorstellung den Sieg von Fabian Schiller (24/Troisdorf) und Jules Gounon (27/F). Der Mercedes-AMG GT3 Evo mit der Startnummer acht wurde nach 43 Runden als Erster abgewunken und bescherte dem Drago Racing Team ZVO als Neueinsteiger den ersten Erfolg in der Deutschen GT-Meisterschaft. Pole-Setter Patric Niederhauser (30/CH) und Luca Engstler (22/Wiggensbach) von Rutronik Racing belegten im Audi R8 LMS GT3 Evo II #15 Rang zwei. Den dritten Podiumsplatz machten Jonathan Aberdein (24/ZA) und Raffaele Marciello (27/I) vom Mann-Filter Team Landgraf im Mercedes-AMG GT3 Evo #48 klar. „Es ist ein tolles Gefühl, bei meinem Debüt im ADAC GT Masters gleich zu Beginn den ersten Sieg feiern zu können. Jules hat aber auch einen tollen Job gemacht,“ freute sich Fabian Schiller, der auch die Pirelli-Junior-Wertung gewann.
Schon beim Start zeigte Jules Gounon vom Drago Racing Team ZVO, dass er nicht lange auf dem zweiten Platz bleiben wollte. Er attackierte sofort den vor ihm liegenden Pole-Setter Patric Niederhauser und konnte den Schweizer noch in der ersten Runde überholen. Bis zum Pflicht-Boxenstopp hielt der Franzose seinen Konkurrenten auf Distanz und übergab den Mercedes-AMG GT3 Evo auf Platz eins liegend an seinen Fahrerkollegen Fabian Schiller. Der musste bei der Boxenausfahrt eine Schrecksekunde überstehen, als er beinahe mit dem ebenfalls herausfahrenden Luca Engstler kollidierte. Auf der Strecke gab es danach keine Probleme für den 24-Jährigen, der die Führung souverän verteidigte und mit einem Vorsprung von 2,735 Sekunden vor Luca Engstler seinen Debüt-Sieg im ADAC GT Masters feierte. Dritter wurde Jonathan Aberdein, der während seines Stints mit abbauenden Reifen zu kämpfen hatte.
Dahinter belegten Jesse Krohn (31/FIN) und Nicky Catsburg (34/NL) von Lokalmatador Schubert Motorsport im BMW M4 GT3 #20 Rang vier. Dabei gelang es Jesse Krohn im zweiten Rennabschnitt trotz mehrerer Attacken nicht, den vor ihm liegenden Aberdein zu überholen. Fünfter wurde der Lamborghini Huracán GT3 Evo #63 vom Team Emil Frey Racing mit der Besatzung Jack Aitken (26/GB) und Albert Costa Balboa (31/E), der mit 1:24,060 Minuten in Oschersleben einen neuen Rundenrekord in der Deutschen GT-Meisterschaft aufstellte. Die Sieger vom Samstag, Jusuf Owega (20/Köln) und Ricardo Feller (21/CH), kamen in ihrem Audi R8 LMS GT3 Evo II mit der Startnummer 29 nicht über den sechsten Rang hinaus, reisen aber dennoch als Tabellenführer aus Oschersleben ab. Dahinter wurden Kim-Luis Schramm (24/Meuspath) und Dennis Marschall (25/Eggenstein) von Rutronik Racing im Audi R8 LMS GT3 Evo II #27 Siebter. Jan Marschalkowski (19/Inning) und Daniel Juncadella (30/E) konnten sich gegenüber dem Qualifying um einen Platz verbessern und fuhren mit dem Mercedes-AMG GT3 Evo #8 auf Platz acht. Thierry Vermeulen (19/NL) und Mattia Drudi (23/I) beendeten das Sonntagsrennen im Audi R8 LMS GT3 Evo II #33 von Car Collection Motorsport als Neunte. Den letzten Top Ten Platz sicherten sich Simon Reicher (22/A) und Norbert Siedler (39/A) am Steuer eines Audi R8 LMS GT3 Evo II mit der Startnummer 54 und holten für ihr neu gegründetes Team Eastalent Racing die ersten Punkte in der Deutschen GT-Meisterschaft.
Fabian Schiller: „Jules hat im Qualifying und im Rennen einen tollen Job gemacht. Ich konnte im zweiten Stint das Rennen von vorn kontrollieren. Bei der Boxenausfahrt habe ich Luca zuerst gar nicht gesehen, zum Glück ist nichts passiert. Ich freue mich sehr über diesen Debüt-Sieg. So kann es weitergehen.“
Jules Gounon: „Es ist ein super Gefühl, den ersten Sieg für unser Drago Racing Team ZVO eingefahren zu haben. Fabian hat das Rennen souverän nach Hause gebracht und ist abgeklärt gefahren. Es war ein tolles Eröffnungswochenende, ich liebe diese Meisterschaft, danke allen Fans und will in diesem Jahr nach 2017 meinen zweiten Titel holen.“
Alle Rennen im ADAC GT Masters werden um 13 Uhr gestartet. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12.30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.