Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT4 Germany
28.04.2022

Ernüchterung bei Bonk Motorsport in Oschersleben

Beim Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben erlebte das Team Hofor Racing by Bonk Motorsport den erwarteten Rückschlag. Die Titelverteidiger Michael Schrey (39 Jahre, Wallenhorst) und Gabriele Piana (36 Jahre, Italien) fielen im ersten Rennen aus und belegten in Lauf zwei nur Rang fünf – kein optimaler Auftakt. Die Newcomer Max Rosam (17 Jahre, Wiesbaden) und Tim Reiter (23 Jahre, Ostfildern) kamen in beiden Rennen ins Ziel und holten im zweiten Lauf ihre ersten Punkte – ein erfreuliches Debüt in die Serie.

Teamchef Michael Bonk: „Es war der erwartet harte Saisonstart. Der BMW ist am Ende seiner Entwicklung angekommen. Wenn dann noch die Balance of Performance (BoP) für das Auto nicht optimal ist, haben wir Probleme in der Spitze mitzuhalten. Einzig unsere starke Top-Fahrerbesetzung hilft uns in dieser Situation weiter. Realistisch betrachtet, war an diesem Wochenende nicht mehr möglich. Der Ausfall im ersten Rennen tut natürlich weh.“

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Im ersten freien Training gab es ein kleineres technisches Problem. Bonk: „Dadurch haben wir wertvolle Trainingszeit verloren.“ Im Qualifying für das erste Rennen zeigte dann Piana eine tolle Vorstellung und stellte den BMW auf Startplatz 4. Rosam kam auf Position 22. Im Rennen konnte sich Piana zunächst in der Spitzengruppe halten. Nachdem er jedoch von einem Konkurrenten im Heck getroffen worden war, musste er den BMW wenig später mit einer defekten Antriebswelle abstellen. Teamchef Bonk: „Eine Enttäuschung. Und Rang 17 für Rosam/Reiter war in Ordnung, aber auch noch kein Highlight.“

Die Startplätze für das zweite Rennen waren nicht gut. Schrey stand auf Platz 12, Reiter auf Rang 27. Der Start von Schrey war dann grandios. Der Wallenhorster machte in der ersten Runde sechs Plätze gut und lag auf Position 6 mit Sicht auf die Spitzengruppe. In der Folge hielt das Bonk-Duo die Platzierung, im Ziel wurde es noch Rang 5. Teamchef Bonk: „Das war o.k. Allerdings haben uns die zwei Safety-Car-Phasen etwas geschadet, dadurch wurde das Feld immer wieder zusammengeschoben und wir haben unseren Vorsprung verloren.“ Die beiden Newcomer zeigten eine starke Leistung. Vom Ende des Feldes kamen Rosam/Reiter bis auf Platz 13 nach vorn. Bonk: „Die beiden brauchen noch Eingewöhnungszeit. Aber das war in Oschersleben schon mehr als ordentlich. Wir werden sicherlich noch einige Freude an den beiden haben.“

Fazit von Teamchef Michael Bonk: „Wir müssen mit dem Auftakt zufrieden sein, mehr war nicht möglich. Ich bin neugierig, ob wir in dieser Saison noch einige Verbesserungen bekommen, sonst wird es ein schwieriges Jahr.“