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ADAC GT4 Germany
19.09.2022

Rallye-Ass und Sachsenring-Chef Zeltner startet in der ADAC GT4 Germany

Wenn die ADAC GT4 Germany vom 23. bis 25. September auf dem Sachsenring Station macht, wird ein besonderer Lokalmatador am Start stehen: Ruben Zeltner ist seit 1995 Geschäftsführer der Rennstrecke bei Chemnitz und kennt auf der 3,645 Kilometer langen Berg- und Talbahn somit jeden Zentimeter. Zeltner pilotiert einen Mercedes-AMG GT4 vom Team EastSide Motorsport gemeinsam mit dem aus dem Surfsport bekannten Designer Ralf Grösel. EastSide Motorsport, das seine Basis im nur wenige Kilometer entfernten Crimmitschau hat, baut sein Engagement in der ADAC GT4 Germany damit auf zwei Fahrzeuge aus. „Die Vorfreude auf das anstehende Rennwochenende ist natürlich riesig“, so Zeltner. „Auf der eigenen Strecke in einer so starken Rennserie wie der ADAC GT4 Germany mitzufahren, ist etwas ganz Spezielles für mich.“ Neben dem Duo Zeltner/Grösel gibt es am Sachsenring weitere spannenden neue Fahrerpaarungen im starken Feld der ADAC GT4 Germany.

Zeltner ist zweifacher Deutscher Rallyemeister und gab auch auf der Rundstrecke schon kräftig Gas, so war er in der Vergangenheit auch schon im ADAC GT Masters auf "seiner Strecke" am Start. "Die GT4-Klasse ist Neuland für mich. Ich habe in der vorletzten Woche einen Test mit dem Mercedes-AMG GT4 von EastSide Motorsport abgespult und war begeistert. Auch das Team rund um Florian Schön und Virginia Möckl hat mich sehr beeindruckt. Sie sind sehr professionell aufgestellt. Ich fühle mich dort richtig wohl."

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Teamkollege von Zeltner wird auf dem Sachsenring Ralf Grösel. Er ist ein Industriedesigner und Entwickler im Bereich Kitesurfen. Auch motorsportlich hat der 43-Jährige bereits einiges vorzuweisen. In einem Seat Leon Supercopa MK2 führt er derzeit die Tabelle des NATC (Norddeutscher ADAC Börde Tourenwagen Cup) an und startet somit auch im Rahmen des ADAC Racing Weekend. „Ich freue mich unheimlich auf meinen ersten Start in der ADAC GT4 Germany. Es wird aber sicher eine große Herausforderung“, blickt Grösel voraus. „EastSide Motorsport ist ein unheimlich gutes Team und Ruben ist ein bärenstarker Fahrer. Sportlich wollen wir eine gute Paarung abgeben und am Podium der Trophywertung schnuppern.“

Mit ähnlichen Ambitionen geht auch Zeltner ins Rennwochenende auf dem Sachsenring. „Die ADAC GT4 Germany zählt zu den besten GT4-Serien in Europa. Insofern müssen wir realistisch sein. Wir werden eher im Hinterfeld unterwegs sein. Dennoch möchten wir einigermaßen in der Trophy-Wertung mithalten“, stellt Zeltner klar. „In den letzten drei Jahren habe ich mir immer die Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring angeschaut. Nun fahre ich selbst mit. Alleine das ist schon besonders. Der Spaß steht auf jeden Fall im Vordergrund.“

Für das anstehende Rennwochenende auf dem Sachsenring wird es weitere Änderungen in den Cockpits des 29 Wagen starken Feldes geben: Bei Schnitzelalm Racing greift mit Dominik Fugel ein weiterer Lokalmatador ins Lenkrad. Der Chemnitzer teilt sich einen Mercedes-AMG GT4 mit Tim Neuser. Der letztjährige Vize-Meister Théo Nouet kehrt zurück und fährt einen Mercedes-AMG vom Drago Racing Team ZVO mit Robert Haub. Neu bei der CV Performance Group ist Nico Gruber, der gemeinsam mit Ferdinand Winter antritt. Im zweiten Mercedes-AMG der Mannschaft aus Niederzissen fährt neben Julian Hanses nun William Tregurtha. Der Brite konnte 2020 auf dem Sachsenring schon einen Pirelli Pole Position Award in der ADAC GT4 Germany gewinnen. Overdrive Racing bringt zudem erneut den dritten Porsche 718 Cayman GT4 an den Sachsenring, der von Aleks Stefanov und Alon Gabbay aus Israel gefahren wird.
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