Im Rahmen ihrer Arbeit hat die DMSB-Taskforce zahlreiche Akteure im Motorsport kontaktiert. Dazu gehörten Teilelieferanten und Rennserienbetreiber ebenso wie Teams und Aktive sowie ein regelmäßiger Austausch mit dem DSK e.V. als Interessenvertretung der Aktiven. Die Analyse der Gespräche, insbesondere mit Lieferanten zeigt, dass insbesondere im Frühjahr, wenn viele Wettbewerbsfahrzeuge auf den technisch aktuellen Stand gebracht werden müssen, Lieferengpässe drohen könnten. Der DMSB appelliert deshalb an alle Motorsportler, frühzeitig ihre Bedarfe festzustellen und zu sichern. Dies betrifft insbesondere sicherheitsrelevante Teile, die homologationsbedingt ausgetauscht werden müssen – etwa Tanks, Sitze, Gurtsysteme und ähnliches. Zentral ist dabei auch, gegebenenfalls mit den jeweiligen Serienausrichtern zu kommunizieren, um Informationen über sich eventuell abzeichnende Problemfelder frühzeitig auswerten zu können. So können der DMSB und seine Gremien nötigenfalls bereits frühzeitig mit den Serienbetreibern Lösungen schaffen und unter Sicherstellung der aktuellen Sicherheitsstandards Reglements anpassen, die dazu beitragen können, die Ausübung des Sports zu ermöglichen. Die Mitarbeitenden der DMSB-Geschäftsstelle stehen darüber hinaus jederzeit bei Fragen zu Ablauffristen und Homologationen zur Verfügung, um hier die bestmögliche Unterstützung zu liefern. Die DMSB-Taskforce wird deshalb die laufende Beobachtung der Situation auch in den kommenden Monaten fortsetzen.
Auch die heraufziehende Energieknappheit könnte im deutschen Motorsport ein Thema werden. „Wir beobachten die Situation sehr genau und richten uns darauf ein, gegebenenfalls situationsadäquat Maßnahmen zu ergreifen“, verspricht DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs. „Wir sind – wie viele andere deutsche Sportverbände – bereit, unseren Beitrag zur Bewältigung der Lage am Energie- und Rohstoffmarkt zu leisten und sind uns der Zustimmung einer breiten Mehrheit quer durch alle Motorsport-Disziplinen sicher.“