Über 20 Rennläufe und Gleichmäßigkeitsprüfungen bei perfekten Hochsommerbedingungen entschädigten die 30.000 Besucher am Wochenende ebenso wie Teams und Fahrer für die lange Wartezeit und sorgten für tolle Stimmung auf dem Nürburgring. Zu den Höhepunkten gehörten Läufe historischer Formel-1-Fahrzeuge der Cosworth-Ära, Sportwagen-Rennen mit Feldern von den 1950er- bis in die 2010er-Jahre und vieles mehr. Mit dem ersten Gastspiel des DTM Classic Cups gab es zudem ein neues Highlight, bei dem viele der Stars von einst wieder in ihre unvergessenen Renntourenwagen kletterten. Auch die Zukunft der Veranstaltung ist dauerhaft gesichert: Die Veranstaltergemeinschaft des Events einigte sich mit den Vertretern der traditionsreichen Eifel-Rennstrecke frühzeitig auf eine Fortführung der langjährigen guten Zusammenarbeit und eine Verlängerung des Veranstaltungsvertrages auch weit über die bis ins kommende Jahr gesicherte bisherige Laufzeit. Auch für die fünf Folgejahre 2024 bis 2028 wird der AvD-Oldtimer-Grand-Prix damit am Ring zu erleben sein. Informationen und Berichte vom Wochenende, Ergebnisse und Bilder gibt es unter www.oldtimergrandprix.com auf der offiziellen Homepage.
Beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix verwandelte sich der Nürburgring auch in diesem Jahr in eine echte Zeitmaschine, die zur Reise zurück zu den unvergessenen Fahrzeugen und Rennen der vergangenen 100 Jahre ermöglichte. Bis in die Gründertage der Strecke ging es beispielsweise mit den ältesten Rennwagen aus den Vorkriegsjahren, die im Rahmen der mit dem Allgemeinen Schnauferl Club (ASC) veranstaltenden „Vintage Sports Car Trophy“ zu Gleichmäßigkeitsprüfungen und Ausfahrten eingeladen waren. Mit dabei: Peterheinz Kern auf dem Mercedes 680 S, mit dem Rudolf Caracciola im Jahr 1927 das Eröffnungsrennen auf dem Nürburgring gewann. In einem BMW 328 von 1938 trat Uli Sauer an, der mit 49 Teilnahmen beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix der treueste Teilnehmer des Events ist. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende“, resümierte er – wohl auch stellvertretend für viele andere Teilnehmer. „Das Rennergebnis zählt für mich ehrlich gesagt nicht – mein Regal zu Hause steht voller Pokale, ich brauche eigentlich keinen mehr. Aber ich möchte mit Oldtimer-Freunden Spaß haben, und das ist hier rundum gelungen. Ich bin mit dem ganzen Wochenende sehr zufrieden.“ Diesem Urteil schlossen sich auch andere an. So etwa Ex-DTM-Pilot Peter Oberndorfer, der als Serienmanager des neu gegründeten DTM Classic Cups in die Eifel kam: „Ich bin früher selbst oft hier gestartet und hatte an diesem Wochenende eine neue Perspektive. Der OGP ist eine international wichtige Veranstaltung, deshalb war es passend, dieses Event in den Saisonkalender des DTM Classic Cups aufzunehmen. Das Flair ist einmalig, es sind viele Besucher und sehr viele schöne Autos hier am Nürburgring: Hier haben wir als Serie gut hineingepasst, es hat sich gelohnt hierher zu kommen.“ Viele DTM-Piloten von einst wie etwa Olaf Manthey, Volker Strycek, Kris Nissen, Marc Hessel, Roland Asch oder auch Leopold Prinz von Bayern gaben sich dabei die Ehre in der Serie, die unvergessene Fahrzeugen wie BMW M3, Opel Calibra, Mercedes-Benz 190 Evo und viele andere wieder auf die Strecke brachte. „Poldi“ von Bayern freute sich wie viele seiner Kollegen über die tolle Atmosphäre am Ring: „Für die Besucher ist es ein Leckerbissen par excellence, was hier an Fahrzeugen zu sehen ist – von Formel 1 und Sportwagen bis DTM. Der AvD-OGP ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im Jahr, und ich freue mich jedes Jahr auf die Atmosphäre hier am schönen Nürburgring. Die Menschen hier haben einfach Benzin im Blut.“