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Drexler-Automotive Formel Cup
11.04.2022

Benjamin Berta und Attila Penzes siegen beim Heimspiel

Benjamin Berta und Attila Penzes heißen die beiden Sieger zum Auftaktwochenende des Drexler Formel Cup in Ungarn. Beide Formel-3-Piloten überzeugten bei ihrem Heimspiel auf dem Formel-1-Kurs vor den Toren von Budapest. Zum 1.Lauf auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring hielt Benjamin Berta (Solution Racing SE) im Qualifying die Konkurrenz in Schach. Bei regnerischen und dadurch sehr schwierigen Bedingungen distanzierte Berta die Konkurrenz eindrucksvoll und stellte seinen Dallara F314 mit einer 1:57,867 min auf die Pole-Position.

Als das Feld am Samstagmittag auf die Reise ging wurden zunächst zwei Runden hinter dem Safety-Car aus Sicherheitsgründen absolviert. Nach dem der Start frei gegeben wurde setzte sich der Ungar kontinuierlich von Verfolger Paolo Brajnik (NV Racing) ab und siegte mit 37.122 Sekunden vor dem Serben. Hinter Brajnik landete Attila Penzes (Franz Wöss Racing) auf Rang drei. Ein Husarenstück gelang Neueinsteiger Andre Petropoulos (Team Hoffmann Racing). Der Deutsche hatte zunächst im Qualifying mit dem Formel Renault die drittbeste Zeit herausgefahren und lies dieser phantastischen Leistung Gesamtrang vier nach der 13-Rundenhatz folgen, was ihm gleichzeitig den Sieg in der Formel Renault-Kategorie bescherte.

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Adam Kovacs (HF Racing Team) und Dr. Norbert Groer (Team Hoffmann Racing) komplettierten das Podium in der Formel Renault mit den weiteren Rängen hinter Andre Petropoulos. Daniel Tapinos (Franz Wöss Racing) wurde Gesamtfünfter. 

Am Sonntag drehte Paolo Brajnik im Qualifying zunächst den Spieß um. Brajnik und Berta hatten sich bereits in Mugello beim Auftaktwochenende der italienischen Formel 3 keinen Meter geschenkt. Er distanzierte Benjamin Berta um 1.217 Sekunden und stellte seinen Dallara F-308 mit einer Qualizeit von 1:38,848 Minuten auf die Pole-Position. Im zweiten Lauf sollten die Favoriten zur Überraschung der Konkurrenz nicht den Ton angeben. Auch im Motorsport gilt das Sprichwort, wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte.

Nach dem Start krachte es in der ersten Kurve. Berta kam sich mit Brajnik ins Gehege, worauf der Samstagssieger ausschied. Brajnik suchte danach zum Fahrzeugcheck die Boxen auf und hetzte dem Feld mit einem Rückstand von zwei Runden hinterher. Zunächst übernahm Daniel Tapinos die Führung, die jedoch auf Grund von Elektrikproblemen nicht lange hielt. Attila Penzes nutzte diese Situation um mit seinem mit seinem Dallara F-316 nun das Feld anzuführen. Penzes machte bis zum Fallen der Zielflagge keinen Fehler und holten den Tagessieg. Er verwies Janos Magyar (Magyar Racing Team) um 2.389 Sekunden auf Rang zwei, gefolgt vom Kanadier David Richert, der erstmalig für das Team von Franz Wöss Racing am Start war.

Wie im ersten Lauf dominierte Andre Petropoulos die Formel Renault vor Titelverteidiger Dr. Norbert Groer und Adam Kovacs. Mit dieser starken Performance gelang es Petropoulos in die Phalanx der Formel 3 fahren. In der Formel 4 siegte Tommaso Lovati (Lema Racing) vor Nikolas Szabo (Ideal Line&Performance/Gender Racing).