FIA Formel E
30.01.2022
Porsche verpasst nur knapp erstes Podium der Saison
Dank einer weiteren guten Leistung im Qualifying nahm André Lotterer das Rennen auf dem 2,495 Kilometer langen Stadtkurs vor den Toren der Hauptstadt Riad vom fünften Startplatz in Angriff. Mit seinem Porsche 99X Electric fuhr er über die gesamte Distanz in der Spitzengruppe, verbesserte sich in der Schlussphase auf den vierten Platz und sicherte sich damit eine gute Ausgangsposition für eine Podiumsplatzierung. Die Chance auf die entscheidende Attacke raubte ihm jedoch wenige Minuten vor Rennende der Unfall eines Konkurrenten, nach dem das Safety Car, der Porsche Taycan Turbo S, auf die Strecke ging. Danach erfolgte kein Re-Start mehr. Pascal Wehrlein startete als Elfter, fuhr ein solides Rennen und verbesserte sich auf den neunten Platz.
Amiel Lindesay, Einsatzleiter Formel E: „Das Team hat in der Nacht hart daran gearbeitet, unsere Schwierigkeiten aus Rennen 1 zu lösen. Das ist sehr gut gelungen. Pascal hat im dritten freien Training mit einer Bestzeit überzeugt, André holte im Qualifying erneut einen guten Startplatz. Auch im Rennen waren wir gut unterwegs und zuversichtlich, dass es André vielleicht sogar noch aufs Podium schaffen würde. Doch dann machte uns das Safety Car einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem war das eine tolle Leistungssteigerung gegenüber dem Vortag.“
André Lotterer, Porsche-Werksfahrer (#36): „Obwohl wir als Vierter wichtige Punkte geholt haben, verlasse ich Diriyah mit etwas gemischten Gefühlen. Ein Podium wäre heute möglich gewesen. Nach den Erfahrungen von Rennen 1 habe ich versucht, so gut es ging Energie zu sparen. Ich wurde von zwei Autos überholt, konnte mir aber trotzdem eine gute Ausgangsposition für die Schlussphase sichern. Leider kam dann das Safety Car raus, so dass ich keine letzte Attacke mehr fahren konnte. Aber auch der vierte Platz ist ein gutes Ergebnis und macht uns zuversichtlich für das nächste Rennen in Mexiko.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94): „Nach meiner Bestzeit im letzten freien Training hatte ich mir im Qualifying schon etwas mehr ausgerechnet. Doch die Strecke ändert sich hier sehr schnell, und irgendwie haben wir es nicht geschafft, uns gut genug darauf einzustellen. Im Rennen hatte ich eine gute Pace, doch wegen des Safety Cars konnte ich zum Schluss nicht noch weiter überholen. Trotzdem haben wir an diesem Wochenende sehr viel gelernt und ich bin guter Dinge, dass wir in Mexiko unser Potenzial voll ausschöpfen können.“
Das nächste Rennen für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ist am 12. Februar der Mexico City E-Prix in Mexiko-Stadt, der 3. Lauf zur ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.