FIA WEC
09.11.2022
Porsche kämpft beim Saisonfinale um Hersteller- und Fahrermeisterschaft
Auch Gianmaria Bruni im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 besitzt noch rechnerische Chancen auf den Gewinn der Fahrermeisterschaft: Der Italiener liegt in der Gesamtwertung nur 14 Zähler hinter den Spitzenreitern. Sein Teamkollege Richard Lietz aus Österreich kann nicht mehr um den Titel kämpfen. Er musste krankheitsbedingt das Rennen in Monza (Italien) auslassen und konnte dort keine Punkte einfahren. Gleichzeitig ist das Rennen auch der letzte Einsatz des Werksteams mit dem RSR. Die beiden Werks-Neunelfer treten in einem besonderen Design an. Es greift die großen Erfolge, eingesetzten Fahrer, besuchten Schauplätze und besonderen Folierungen der vergangenen zehn Jahre auf. In der GTE-Am-Klasse setzen drei Kundenteams fünf der rund 378 kW (515 PS) starken 911 RSR ein.
„Das Team, die Fahrer und die gesamte Belegschaft von Porsche Motorsport sind maximal motiviert. Im allerletzten Rennen der GTE-Pro-Klasse geht es in dieser seit Jahren hart umkämpften Kategorie um alles“, schildert Thomas Laudenbach seine Vorfreude auf das Saisonfinale in Bahrain. Der Leiter Porsche Motorsport fügt hinzu: „Wir haben in Bahrain noch eine Rechnung offen. Im vergangenen Jahr haben wir an gleicher Stelle in den letzten Runden der Saison den Titel ohne eigenes Verschulden verloren. Den Spieß möchten wir in diesem Jahr unbedingt umdrehen und uns mit diesem Werksteam als Weltmeister aus der Szene verabschieden. Der Gewinn des Hersteller- und Fahrertitels wäre die Krönung zum Abschluss des zehnjährigen Werkseinsatzes mit dem Porsche 911 RSR.“
„Wir werden in Bahrain das Ende einer Epoche im Porsche-Werksmotorsport erleben. Diese Tatsache ist uns sehr bewusst und motiviert das gesamte Team bis zum Äußersten“, erklärt Alexander Stehlig, Leiter Werksmotorsport FIA WEC. „Wir wollen gern noch einmal einen Doppelsieg und die großen Pokale für den Gewinn der Weltmeistertitel erringen. Uns erwartet allerdings ein schwieriges Rennen. Es soll uns keinesfalls das gleiche passieren wie im Vorjahr, als wir den Titel auf den letzten Metern verpassten. Die vergangenen beiden Rennen in Monza und Fuji haben aus unserer Sicht eines klar gezeigt: Die Ausgeglichenheit im Wettbewerb war nicht gegeben. Wir hoffen, dass auch die FIA dies erkannt hat und die Balance of Performance zum Finale entsprechend anpasst. Wenn dem so ist, dann erwarten wir einen spannenden, aber aufgrund der harten Bedingungen über acht Stunden auch einen sehr intensiven Wettbewerb auf einer anspruchsvollen Strecke.“