Formula Regional European Championship
25.10.2022
Solides Saisonfinale für Tim Tramnitz
„Wenn die Technik mitspielte und wir das richtige Set-Up hatten, konnte ich in dieser Saison mehrfach zeigen, dass ich konkurrenzfähig bin. So beispielsweise in Imola mit der zweitbesten Quali-Zeit und in Ungarn mit Platz vier im Rennen. Leider hatten wir aber eben viel Pech, wie z.B. die Getriebeprobleme in Monaco oder die gebrochene Radaufhängung in Zandvoort. Zum Teil lagen wir bereits deutlich in den Punkten und mussten dann einen Ausfall verkraften. Hier in Mugello spielte zwar die Technik mit, aber das ganze Team hat sich mit dem Set-Up schwergetan. Trotzdem habe ich versucht das Beste rauszuholen, hätte mich aber natürlich gefreut, wenn es noch einmal für Punkte gereicht hätte“, fasst Tramnitz das Geschehene zusammen.
Dabei überzeugte der Youngster insbesondere im ersten Rennen erneut mit einer gelungenen Aufholjagd. Von Startplatz sechzehn ging es bis auf Platz zehn nach vorne. Nach einer Safety-Car-Phase, die zwei Runden vor Schluss endete, musste er sich dann allerdings, in der allerletzten Runde, noch einen Konkurrenten geschlagen geben. „Meine Reifen waren durch und ich habe zwar noch alles versucht, die Position zu halten, doch am Ende hatte ich einfach keine Chance“, erklärt er.
Eine bessere Qualifying-Session sicherte ihm dann Startposition elf für das Rennen am Sonntag. Doch in der turbulenten Startphase erwischte Tramnitz diese Mal nicht die optimale Linie und büßte Positionen ein. Trotzdem kämpfte er sich zwischenzeitlich wieder bis auf Platz zwölf nach vorne, bevor er nach einem Restart, fünf Minuten vor Schluss, nur auf Platz vierzehn die Ziellinie überquerte: „Nachdem das Feld durch den Restart wieder zusammengerückt war, fehlte mir am Ende einfach die Pace, um die Konkurrenz hinter mir zu halten“.
Für Tramnitz geht es nun, direkt im Anschluss an das Saisonfinale, nahtlos weiter mit den Tests für die neue Saison. „In den nächsten vier Wochen stehen jeweils mindestens zwei Testtage pro Woche auf unterschiedlichen Strecken in Europa auf dem Programm. Danach wird es dann etwas ruhiger“, berichtet er. Auch im kommenden Jahr startet der 18-Jährige wieder in der FRECA, dann mit klaren Titelambitionen. Die Verkündung, für welches Team er an den Start geht, folgt aber erst in den nächsten Tagen.