Formula Regional European Championship
07.06.2022
Tim Tramnitz holt Rookie Podium in Paul Ricard
„Wir haben uns über das ganze Wochenende ordentlich steigern können. Im Training am Freitag war es schwierig das richtige Set-Up zu finden, doch im Qualifying für Rennen 1 passte dann alles und ich konnte mich als bester Rookie auf Startplatz neun qualifizieren“, berichtet er. Im Rennen verlor der ambitionierte Youngster dann zwar eine Position, konnte diese aber während des gesamten Rennens halten. „Alle Fahrer, die um mich herum gestartet sind, fahren bereits ihr zweites oder sogar drittes Jahr in dieser Serie. Dass es schwer werden würde, die Position zu halten, war uns von vornherein klar“, sagt er.
Brenzlig wurde es für Tramnitz dann noch einmal in der allerletzten Runde als einer seiner Kontrahenten an ihm vorbeizog: „Ich habe mir zum Glück mein Push-to-Pass bis zum Schluss aufbewahrt, da ich während des gesamten Rennens nicht wirklich eine Möglichkeit zum Überholen hatte. Somit konnte ich es dann für den Konter nutzen und mich wieder auf Platz zehn, und somit zurück in die Punkte, kämpfen“, erklärt er strahlend. Der Push-to-Pass-Knopf ermöglicht es den Fahrern bis zu fünf Mal während eines Rennens für jeweils 15 Sekunden bis zu 10 km/h zusätzliche Geschwindigkeit abzurufen. Dadurch sollen Überholvorgänge aber auch die Verteidigung gegenüber der Konkurrenz erleichtert werden, um so für mehr Spannung in den Rennen zu sorgen.
Riesengroß war die Freude sowohl bei Tramnitz als auch bei seinem Team, dem italienischen Rennstall Trident, als er im Anschluss als bester Rookie auf dem Podium geehrt wurde. Bereits das zweite Mal in dieser Saison, denn auch in Imola überzeugte der Hamburger bereits im zweiten Rennen als bester Neueinsteiger in der FRECA-Serie.
Das Qualifying am Sonntag verlief dann ähnlich gut wie am Samstag, mit dem einzigen Unterschied, dass Tramnitz von den Zeiten her noch näher an die Spitze heranfahren konnte. Am Ende ging es allerdings wieder von Position neun aus ins Rennen. „Leider habe ich erneut am Start eine Position verloren und nach einer Safety-Car-Phase eine weitere. Das hat mich natürlich geärgert, zumal ich wieder so nah am Rookie-Podium dran war“, berichtet er. Am Ende überquerte er dann als Elfter die Ziellinie, wurde allerdings immerhin zweitbester Rookie. Nur für den Pokal hat es eben in diesem Rennen nicht gereicht.
In zwei Wochen geht es für die 37 Piloten der Formula Regional zu den Halbzeitrennen ins niederländische Zandvoort. Die Strecke, die sich nahe der Nordseeküste durch die Dünen schlängelt, gilt als nicht einfach. Aber für Tramnitz heißt das nächste Rennen auch die nächste Chance, sich in der Meisterschaftswertung weiter nach vorne zu arbeiten.