Donnerstag, 26. Dezember 2024
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GT Open
11.07.2022

SPS automotive performance: Durchwachsenes Wochenende auf dem Hungaroring

Beim vierten Event der International GT Open auf dem Hungaroring erlebte das Team von SPS automotive performance während des Wochenendes einige Höhen und Tiefen. Nach einer starken Aufholjagd von Dexter Müller und Yannick Mettler (beide SUI) in einem turbulenten ersten Rennen erreichte das Schweizer Duo im Mercedes-AMG GT3 #54 in Lauf zwei nicht die Punkteränge. Auch die Gaststarter Valentin Pierburg (GER) und Dominik Baumann (AUT) blieben trotz einer guten Performance punktelos.

Dexter Müller am Steuer des schwarz-roten Mercedes-AMG GT3 #54 machte in den ersten Runden von Rennen eins ein paar Positionen gut. Von Startplatz elf der PROAM-Klasse kommend, lag der Schweizer zunächst auf Klassenposition neun. Die erste Safety-Car-Phase des 70-minütigen Rennens stoppte allerdings vorerst die Aufholjagd der Startnummer 54. Unmittelbar nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, wechselte Yannick Mettler ins Fahrzeug #54. Durch diesen gut getimten Boxenstopp machte das Team wiederum zwei Positionen gut, bevor eine erneute Safety-Car-Phase das Rennen neutralisierte. Erst sieben Minuten vor Ablauf der Renndistanz wurde das Rennen erneut freigegeben. Mit einem fulminanten Schlussspurt setzt sich Yannick Mettler an die vierte Position und startete in der letzten Runde sogar noch einen Angriff auf den Drittplatzierten, musste sich aber auf der Ziellinie um knapp zwei Zehntelsekunden geschlagen geben. Im Mercedes-AMG GT3 #20 übernahm Dominik Baumann den Start. Er hielt sich zunächst aus allen Zweikämpfen der Startphase heraus, hielt aber seine dritte Startposition in der PROAM-Klasse. Die enge Streckenführung des Hungarorings erlaubte es Baumann zunächst allerdings nicht, einen entschiedenen Angriff auf seine Mitbewerber zu setzen und die erste Safety-Car-Phase setzte dem Kampf um die Spitzenpositionen in der PROAM-Klasse vorerst ein Ende. Nach dem Restart übergab Baumann den schwarzen Mercedes-AMG GT3 an seinen Teamkollegen Valentin Pierburg. Dieser wiederum fand sich, kurz nachdem er das Steuer der Startnummer 20 übernommen hatte, in der zweiten Safety-Car-Phase wieder. Nachdem zweiten Restart überließ Gaststarter Pierburg den um die Meisterschaft kämpfenden Mitbewerbern den Vortritt und überquerte auf Position sieben der PROAM-Kategorie die Ziellinie.

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Im zweiten Rennen am Sonntag über 60 Minuten Dauer startete Yannick Mettler in Mercedes-AMG GT3 #54 von zweitem Startplatz der PROAM-Kategorie. Mettler verteidigte über die gesamte Dauer seines Stints diesen zweiten Platz gegen seine Mitbewerber. Sein Teamkollege Dexter Müller verteidigte nach dem Fahrerwechsel zunächst die zwischenzeitliche Führung, konnte aber seine Mitbewerber, die jetzt ihre Fahrzeuge mit den stärkeren Pro-Fahrern besetzt hatten, nicht hinter sich halten. Der Mercedes-AMG GT3 #54 wurde schließlich auf Platz sieben der PROAM-Klasse abgewinkt. Im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 20 ging Valentin Pierburg vom zehnten Startplatz seiner Klasse ins Abschlussrennen. Auch im zweiten Lauf ließ Pierburg es zunächst ruhiger angehen. Bei einem missglückten Überholmanöver kam es zu einem unbeabsichtigten Kontakt mit einem Mitbewerber, wodurch eine zehnsekündige Zeitstrafe gegen die #20 ausgesprochen wurde. Nach dem Pflichtboxenstopp versuchte Teamkollege Dominik Baumann noch einmal, dieses Handicap wettzumachen. Trotz schneller Rundenzeiten, die mit zu den besten des gesamten Starterfeldes gehörten, wurde der Österreicher in viele Positionskämpfe verwickelt, wodurch er nicht wie erhofft die nötige Verbesserung herausfahren konnte. Der Mercedes-AMG GT3 #20 wurde schließlich auf dem neunten Platz der PROAM-Kategorie gewertet.

Dexter Müller und Yannick Mettler liegen nach diesem Wochenende auf dem vierten Tabellenplatz in der PROAM-Wertung. Das Schweizer Duo hat aber noch beste Chancen, nach der Sommerpause wieder in den Kampf um die Meisterschaft einzugreifen.

Am letzten Juliwochenende reist das Willsbacher Team nach Belgien, wo auf dem Circuit de Spa-Francorchamps der Saisonhöhepunkt, die TotalEnergies 24 Hous of Spa, ansteht.

Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Natürlich haben wir uns an diesem Wochenende ein anderes Ergebnis erhofft. Wir werden jetzt das Wochenende analysieren und sehen, wo wir eventuell noch etwas verbessern können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir nach der Sommerpause auf dem Red Bull Ring stärker zurückkommen werden. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf die 24h Stunden von Spa.“
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