GT World Challenge
08.04.2022
Christopher Haase auf Platz vier
Dabei teilt er sich das Cockpit mit dem jungen Italiener Luca Ghiotto und dem erfahrenen Audi Sport-Piloten Mattia Drudi, welcher unter der Flagge von San Marino startet. Für Drudi war Imola also ein absolutes Heimrennen, für Christopher Haase der Auftakt in eine aufregende Saison, in der neben den Engagements in den Endurance- und Sprint-Bewerben der GT World Challenge erneut eine Saison mit Land-Motorsport im ADAC GT Masters sowie Starts bei einigen der bekanntesten Langstrecken-Klassikern auf dem Programm stehen.
Mit dem Team „Tresor by Car Collection“ konnte sich das Trio jedenfalls auf eine extrem erfahrene Mannschaft verlassen, was in Imola bereits in den Trainings beziehungsweise im Qualifying sichtbar wurde. Im kombinierten Quali (jeder Pilot fährt einen Qualifikations-Abschnitt) gab‘s am Ende den tollen vierten Startplatz, wobei vor allem die schnellste Zeit von Christopher Haase in Q1 herausragend war: „Die Pole in Q1 hat mich ehrlich gesagt schon sehr gefreut, das ist auch für das Team die absolute Bestätigung, dass perfekt gearbeitet wurde. In einem dermaßen starken Feld mit 52 Fahrzeugen die schnellste Zeit hinzulegen, da muss wirklich alles passen – und in Imola hat alles gepasst“, so Haase in der Nachbetrachtung.
Auch im sonntäglichen Rennen lief es für die italienisch-deutsche Mannschaft dann wirklich gut. Christopher Haase fuhr den Start-Stint, danach waren Luca Ghiotto und Mattia Drudi an der Reihe. Der Start selbst verlief problemlos, 52 GT3-Fahrzeuge fädelten sich durch die ersten Kurven und auch für Haase begann das Rennen ohne Schwierigkeiten. „Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich das Tempo der ersten beiden Autos nicht ganz mitgehen konnte, und gegen Ende meines Stints musste ich auch noch Nicki Thiim vorbeilassen, also übergab ich unseren Audi R8 LMS evo II auf Platz fünf“, erzählt Christopher Haase. „Unser Boxenstopp war aber super und Luca hat kühlen Kopf bewahrt, wodurch wir eine Position zurückgewinnen konnten. Als Mattia dann von Luca übernahm, war der Stopp leider nicht so perfekt, wie wir uns gewünscht hätten, somit blieb uns der Sprung auf Platz drei verwehrt. Mattia hat am Ende noch alles gegeben, aber er konnte den Drittplatzierten nicht mehr überholen. Dennoch: Platz vier zum Auftakt in diesem starken Feld, das war schon sehr gut. Es hat Spaß gemacht, wir haben viel gelernt und hoffen jetzt, dass es in dieser Tonart weitergeht!“