Porsche Carrera Cup
21.06.2022
Huber Racing führt weiterhin die Meisterschaft an
Den Samstagslauf prägten neben heißen Temperaturen von 34 Grad Celsius auch zwei Safety-Car-Phasen und enge Rad-an-Rad-Duelle. Heinrich bewies dabei einen kühlen Kopf – der 20-Jährige hielt bis in die Schlussphase die dritte Position, nutze dann aber den Verbremser seines Vordermannes, um sich den zweiten Platz zu sichern. Mit den beiden Niederländern Morris Schuring (5.) und Rudy van Buren (6.) fuhren zwei weitere Huber-Piloten in die Punkte-Ränge. Unglücklich verlief das Rennen für Michael Ammermüller: Der Fahrer aus Rotthalmünster zählte lange zur Spitzengruppe, beendete den Lauf jedoch nach einer Durchfahrtsstrafe auf der 19. Position. In der ProAm-Wertung erreichte Donchev den fünften Platz. Ein turbulentes Rennen erlebte Ariel Levi, der seinen 510 PS starken Porsche 911 GT3 Cup bereits nach neun Runden in der Box abstellen musste. „Kurz nach dem Start sind zwei Fahrzeuge aneinandergeraten, eins davon hat dadurch leider mein linkes Hinterrad beschädigt. Kurz darauf bin ich selbst mit einem anderen Auto kollidiert und das Rennen war frühzeitig vorbei“, fasste der 22-Jährige zusammen.
Bester Huber-Pilot war auch im Sonntagslauf Heinrich. Der Nachwuchspilot zählte über die gesamte Renndistanz zur Spitzengruppe und kämpfte um einen Podestrang. Am Ende verpasste Heinrich seine sechste Podiumsplatzierung im sechsten Rennen als Vierter nur knapp. „Ich bin von der Außenbahn gestartet, daher konnte ich zu Beginn nicht direkt attackieren. Hinten raus habe ich aber alles versucht. Am Ende bin ich zufrieden, weil ich meinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen konnte“, sagte Heinrich. Pech hatte SSR Huber Racing Teamkollege Ammermüller: Der 36-Jährige verteidigte bis in die letzte Runde leidenschaftlich die fünfte Position, wurde von einem Verfolger allerdings kurz vor dem Ziel regelwidrig ins Kiesbett gedrückt und als Sechster gewertet. Mit van Buren auf der achten und Schuring auf der neunten Position stellte Huber Racing vier Fahrer unter den Top-10.
Über seine zweite Podiumsplatzierung der Saison in der ProAm-Wertung jubelte Donchev, der sich den zweiten Platz seiner Klasse sicherte. „Anfangs habe ich leider eine Position verloren, aber im Laufe des Rennens hatte ich einige coole Duelle. Das hat großen Spaß gemacht“, sagte Donchev. Levi konnte sich im zweiten Rennen auf der 4,909 Kilometer langen Strecke südöstlich von Bologna um drei Positionen verbessern – für den Fahrer aus Tel Aviv bedeutete das Rang vier in der Rookie-Klasse.
Bereits kommendes Wochenende (24. bis 26. Juni) stehen für Huber Racing die nächsten beiden Läufe im Porsche Carrera Cup Deutschland an. Für die Saisonrennen sieben und acht geht es auf den Circuit Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste. Im Porsche Mobil 1 Supercup feierte das Team aus Bayern dort vergangenes Jahr einen Doppelsieg.