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Porsche Super Cup
03.07.2022

Larry ten Voorde startet von der Pole-Position in den dritten Supercup-Lauf

Mit nur einen einzigen schnellen Runde hat sich Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite) die Bestzeit im Qualifying zum dritten Saisonlauf des Porsche Mobil 1 Supercup gesichert. Nach fünf Minuten einsetzender Regen machte den meisten Fahrern einen Strich durch ihre Strategie. Zweitschnellster auf dem Silverstone Circuit war Porsche-Junior Laurin Heinrich (D/SSR Huber Racing). Das Rennen beginnt am Sonntag (3. Juli 2022) um 13:05 Uhr MESZ.

Larry ten Voorde konnte das Qualifying zum dritten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup für sich entscheiden. Der Niederländer aus dem Team GP Elite hat offenbar als Einziger damit gerechnet, dass aufgrund einsetzenden Regens mehr als eine schnelle Runde nicht möglich sein würde. „Eine solche Situation hatte ich in meiner ganzen Supercup-Karriere noch nicht – ich habe vom ersten Meter an gepusht. Dabei hätte ich mich in einer bereits nassen Passage beinahe gedreht“, verriet der amtierende Champion und Tabellenführer.

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Im rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup absolvierte ten Voorde die entscheidende Runde gut eine halbe Sekunde schneller als Porsche-Junior Laurin Heinrich aus dem Team SSR Huber Racing. „Ich habe in meiner einzigen schnellen Runde Zeit vergeudet, weil ich meine Reifen noch warmfahren wollte. Erst als mir klar wurde, dass Larry bereits attackiert, bin ich auch schneller gefahren. Mit der zweitbesten Zeit bin ich zufrieden, aber es wäre mehr drin gewesen“, ärgerte sich der 20-Jährige aus der Nähe von Würzburg ein wenig.

Kein Heimvorteil für die britischen Supercup-Piloten

Zum dritten Lauf des internationalen Markenpokals haben sich 32 Fahrer aus 15 Nationen angemeldet. Ein Heimspiel ist das Silverstone-Rennen für den Tabellenfünften Harry King (BWT Lechner Racing), Rookie Lorcan Hanafin (FACH AUTO TECH) und Porsche GB-Junior Driver Adam Smalley (CLRT). Doch dies bedeutet für die drei Briten nicht automatisch auch Heimvorteil: King und Hanafin kennen aus dem Porsche Carrera Cup GB nur die 2,693 Kilometer lange „Club“-Variante der Traditionsstrecke – der Supercup fährt jedoch auf dem 5,891 langen Formel-1-Kurs. „Ungefähr die Hälfte des Tracks war also komplett neu für mich“, erläutert Supercup-Einsteiger Hanafin. Doch der 19-Jährige, in der vergangenen Saison Vize-Champion im britischen Porsche Carrera Cup, lernt offenbar schnell: Das Qualifying zum dritten Supercup-Lauf beendete er nach einer guten Vorstellung auf dem achten Rang.

King konnte 2020 den Titel im nationalen Markenpokal von Porsche für sich entscheiden. Im Porsche Carrera Cup Benelux hat er in der laufenden Saison bereits fünf von sechs Rennen gewonnen. „Silverstone kommt meinem Fahrstil entgegen. Ich will am Sonntag um den Sieg fahren“, hat sich der 21-Jährige vorgenommen. Seine Platzierung im Qualifying unterstreicht diesen Plan: King war Drittschnellster und startet damit aus der zweiten Reihe ins Rennen.

Auch Adam Smalley ging im Freitagstraining erstmals am Lenkrad des Porsche 911 GT3 Cup auf den Grand-Prix-Kurs in Silverstone. „Zum Glück hat es während des Trainings nicht geregnet und ich konnte mich schnell an die Strecke gewöhnen“, berichtet der von Porsche GB unterstützte 21-Jährige. Im Qualifying gehörte er dagegen zu den Piloten, die vom Regen überrascht wurden. Smalley muss sich mit Rang 17 zufrieden geben. Immerhin, für ihn war schon die erste Ausfahrt aus der Boxengasse ein ganz besonderer Moment: „Vor so vielen Fans bin ich noch nie gefahren.“ Bis zu 150.000 Zuschauer werden am Sonntag auf der Traditionsstrecke rund 100 Kilometer nördlich von London erwartet.

Der dritte Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup im Fernsehen und im Internet
Das Rennen führt am morgigen Sonntag (3. Juli 2022) ab 13:05 Uhr MESZ über 14 Runden. Im deutschsprachigen Raum übertragen die TV-Sender Eurosport und Sky Sport live. Außerdem zeigt der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com den dritten Supercup-Lauf.

Ergebnis Qualifying, 3. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Silverstone (GB)

1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 2.06,908 Minuten
2. Laurin Heinrich (D/SSR Huber Racing), + 0,503 Sekunden
3. Harry King (UK/BWT Lechner Racing), + 0,562 Sekunden
4. Rudy van Buuren (NL/Huber Racing), + 1.388 Sekunden
5. Dylan Pereira (Luxemburg/BWT Lechner Racing), + 1,623 Sekunden