Porsche Super Cup
30.06.2022
Porsche Supercup startet mit 32 Teilnehmern in Silverstone
Im britischen Silverstone bestreitet der Porsche Mobil 1 Supercup am kommenden Sonntag (3. Juli 2022) sein drittes Saisonrennen. Das große Starterfeld ist nochmals internationaler besetzt: Der Niederländer Larry ten Voorde aus dem Team GP Elite bekommt es als Tabellenführer mit 31 Konkurrenten aus 15 Nationen zu tun. Erstmals in der laufenden Supercup-Saison nehmen Porsche-Piloten aus den USA, Belgien und Australien teil. Für eine Premiere in der 30-jährigen Geschichte des internationalen Markenpokals sorgt der Gaststart eines Fahrers aus Israel. Die rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup gehen direkt vor dem Formel-1-Rennen um den Großen Preis von Großbritannien auf die Traditionsrennstrecke rund 100 Kilometer nördlich von London.
„Die große Anzahl der Teilnehmer und die hohe Internationalität sind erneut ein tolles Kompliment vor allem der Teams an den Porsche Mobil 1 Supercup. Schon beim Saisonauftakt in Imola konnten wir zusätzlich zu den fest eingeschriebenen Teams die schwedische Mannschaft Fragus Motorsport als Gast begrüßen. In Silverstone heißen wir erstmals Kelly Moss Road and Race aus den USA willkommen, die mit zwei Fahrern als Gaststarter dabei sind“, kommentiert Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup. „Außerdem treten wir zum ersten Mal in Silverstone mit dem Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992 an. Ich bin gespannt, welcher Fahrer und welches Team diese Herausforderung am besten meistern.“
Nach Plan läuft die Saison bisher besonders für den amtierenden Supercup-Champion Larry ten Voorde. Nach Rang zwei beim Auftaktrennen im italienischen Imola und dem Sieg in Monaco steht der Niederländer schon wieder an der Tabellenspitze. Er reist mit sechs Punkten Vorsprung auf Imola-Sieger Dylan Pereira nach Großbritannien. Der Luxemburger Pereira fährt für die Mannschaft BWT Lechner Racing, die in der Teamwertung führt. „Silverstone gehört zu meinen Lieblingsstrecken“, sagt Ten Voorde. In der Saison 2020 gewann er auf der Hochgeschwindigkeitspiste das Supercup-Rennen im Rahmen des Großen Preis von Großbritannien. „Der Kurs ist anspruchsvoller, als es scheint. Vor allem die Kurvenkombination Maggotts-Becketts-Chapel erfordert eine saubere Linie. Hier können die Fahrer leicht ein paar Zehntelsekunden liegenlassen.“
Hinter Pereira rangiert derzeit Porsche-Junior Laurin Heinrich auf Tabellenrang drei. Der Deutsche aus dem Team SSR Huber Racing steht vor seiner Rennpremiere in Silverstone. „Ich kenne die Strecke allerdings von Testfahrten. Ich bin gut vorbereitet, auch wenn ich mich nicht als Siegkandidaten sehe“, stapelt Heinrich tief. Vor seinem persönlichen Silverstone-Debüt steht auch Bastian Buus (BWT Lechner Racing). Der Däne ist aktuell Tabellenführer in der Rookie-Wertung des Porsche Mobil 1 Supercup. Vor nicht ganz zwei Wochen gewann er außerdem sein erstes Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland – einen Tag vor seinem 19. Geburtstag.
Am Rennsonntag werden bis zu 150.000 Fans erwartet. Die Mehrzahl dürfte natürlich hinter den Supercup-Fahrern aus Großbritannien stehen. Zu ihnen gehört neben dem Tabellenfünften Harry King (BWT Lechner Racing), Rookie Lorcan Hanafin (FACH AUTO TECH) und ProAm Aaron Mason (Pierre Martinet by Alméras) erstmals auch Adam Smalley. Der 21 Jahre alte Porsche GB Junior Driver startet für das Team CLRT.
Der Silverstone Circuit in der Grafschaft Northamptonshire gehört zu den zahlreichen britischen Rennstrecken, die ursprünglich als Flugfeld für die Royal Air Force dienten. Im „Home of British Motor Racing“ absolvierte die Formel 1 im Jahr 1950 das erste Rennen ihrer Geschichte. Seit 1994 gastiert der Porsche Supercup regelmäßig auf der heute 5,891 Kilometer langen Piste, die zu den schnellsten im Kalender des internationalen Markenpokals zählt.
2020 traten die Porsche 911 GT3 Cup zu gleich zwei Läufen in Silverstone an. Das Rennen im Rahmen des Großen Preis von Großbritannien gewann der spätere Champion Larry ten Voorde. Beim Jubiläums-GP ließ sich der damalige Porsche-Junior Ayhancan Güven aus der Türkei als Sieger feiern. In der vergangenen Saison fehlte Silverstone aufgrund der Pandemie-bedingten Reisebeschränkungen im Supercup-Kalender.