Dienstag, 26. November 2024
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ROTAX Grand Finals
26.11.2022

Team Deutschland im Finale auf Weltklasse-Niveau

Eine Woche lang kämpften 394 Fahrer aus über 60 Nationen um die WM-Krone der Rotax-Szene: Heute sind in Portimao (PT) die 22. Rotax MAX Challenge Grand Finals zu Ende gegangen. Das Team Deutschland verpasste am Ende nur knapp einen WM-Titel und präsentierte sich auch sonst auf Weltklasse-Niveau.
 
Der Jüngste im Team, Maxim Becker (C4-Racing), zeigte eine beherzte Vorstellung im Finale. Vom 24. Startplatz aus ins Rennen gestartet, arbeitete er sich Platz um Platz nach vorne. Am Ende brachte ihm seine Aufholjagd den starken elften Rang ein. Eine nachträgliche Zeitstrafe, die ihn letztlich auf Position 16 zurückwarf, schmälerte seine Leistung nicht.
 
Austin Lee (JJ Racing) erlebte bei den Junioren eine regelrechte Schlacht. Er war den Großteil des Rennens in einem mehrköpfigen Pulk unterwegs, das sich mit spektakulären Manövern um die Positionen 4 bis 20 beharkte. Als Neunter schaffte er am Ende den Sprung in die Top-Ten.
 
Janne Stiak (Kraft Motorsport) war bei den Senioren lange Teil des Führungsquartetts, bevor die Gruppe im Rennverlauf weiter anwuchs. Bis zu zehn Piloten kämpften mit teilweise harten Bandagen um die Positionen, was auch die ein oder andere Rangelei zur Folge hatte. Auch Stiak blieb nicht von einem Kontakt verschont, brachte aber in diesem harten Rennen den hervorragenden sechsten Platz ins Ziel.
 
Auch die beiden gebeutelten deutschen DD2-Masters-Fahrer machten einen guten Job. Denis Thum (Kraft Motorsport) kämpfte sich von Startplatz 21 bis auf Position sechs vor und Daniel Schollenberger (Schollenberger Racing) machte vom 22. Rang Positionen gut und sah die Zielflagge als 14.
 
Bei den E20 Senioren wäre Luca Köster (Kraft Motorsport) fast der ganz große Wurf gelungen. Der amtierende Euro-Trophy-Champion lag lange Zeit in Führung und hielt die Verfolgermeute mehrere Runden tapfer in Schach. Erst auf den letzten Metern brach seine Verteidigung doch noch ein und er verpasste mit nur 0.075 Sekunden Rückstand um Haaresbreite den Grand-Finals-Triumph. Seine Landsleute Tobias Follert und Armin Hähnel (beideRS Motorsport) komplettierten das Ergebnis als Siebter und Zwölfter.
 
Als neue RMC-Weltmeister trugen sich Martim Marques aus Portugal bei den Micros und Christopher El Feghali (Azimut Automotive) aus dem Libanon bei den Minis ein. Die Briten dominierten die Klassen Junior und Senior: Hier gingen die Titel an Junior Scott Marsch (Dan Holland Racing) und Senior Callum Bradshaw (Strawberry Racing). In der DD2-Klasse führte kein Weg am Briten Mark Kimber (Strawberry Racing) vorbei, während Kristaps Gasparovics (BirelART Baltics) aus Lettland das DD2 Masters für sich entschied. Die Schweden Joel Bergstroem (E20 Junioren) und Jesper Sjoeberg (E20 Senioren) trugen sich in die ewige Bestenliste bei den Elektro-Karts ein.
 
Alle Ergebnisse der Rotax MAX Challenge Grand Finals 2022 in Portimao (PT) gibt es hier …