Sportwagen Allgemein
11.02.2022
Callaway Competition zieht sich aus dem Motorsport zurück
Nach 16 Jahren heißt es erstmal Pause! Callaway Competition zieht sich vorerst aus dem Motorsport zurück und wird 2022 nicht beim ADAC GT Masters an den Start gehen. Stattdessen wird sich Callaway Competition wieder mehr dem Bereich der Performance-Steigerung und Veredlung von Straßenfahrzeugen der Marke Corvette widmen.
Zusammen mit dem langjährigen Partner dem Autohaus Kramm aus Berlin, will man nun den Fokus besonders auf das neue Corvette-Modell, der C8 richten. Geplant sind optische Veredelungen bis hin zum Track–Day-Car, in dem man seine Erfahrungen aus dem Rennsport einbringen will.
Der Rennstall aus dem baden-württembergischen Leingarten bei Heilbronn nahm seit 2007, mit Ausnahme von zwei Rennen, an jeder Rennveranstaltung des ADAC GT Masters teil. In dieser Zeit wurde das Team um Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr mit ihren selbst entwickelten und aufgebauten Corvetten schnell zum Publikumsliebling.
Das Team konnte in den mehr als 200 GT Masters - Rennen 35 Siege einfahren und startete dabei 27 Mal von der Poleposition. Neben 2 Fahrer- und Teammeisterschaften gewann der Corvette-Rennstall 2 Mal die Trophy-Wertung und einmal die Juniorwertung in der hochkarätigen GT-Meisterschaft.
2017 war das erfolgreichste Jahr von Callaway Competition. Gemeinsam mit dem Franzosen Jules Gounon gewann das Team alle Titel, die es zu gewinnen gab.
Ernst Wöhr, Geschäftsführer Callaway Competition GmbH: „Wir haben uns nach der Saison zusammengesetzt und die letzten beiden Jahre einmal richtig analysiert. Dabei sind wir schweren Herzens zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns aus dem GT Masters vorerst zurückziehen werden. Der Motorsport und ganz speziell das ADAC GT Masters war lang unsere Heimat. Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal bei allen Verantwortlichen des ADAC GT Masters und natürlich bei all unseren Partnern und Sponsoren bedanken, die uns in den ganzen Jahren begleitet und unterstützt haben. Doch nun wollen und müssen wir zunächst unsere Ressourcen wieder etwas schonen, und uns vorrangig wieder mehr auf Straßenfahrzeuge konzentrieren. Die Szene werden wir natürlich weiter mit ihren Entwicklungen im Auge behalten. Zusätzlich stehen wir aktuell auch in Gesprächen mit General Motors USA und planen 2024 mit der neuen Corvette C8 GT3 eine Rückkehr in die deutsche GT Meisterschaft.“