Außerdem zeichnete sich Torsten Kratz für eine Premiere verantwortlich. Der Mönchengladbacher holte die erste Pole-Position in der Geschichte von WTM Racing im Prototypensport. Nachdem er im Jahr 2021 schon mehrfach in die erste Startreihe gefahren war, stellte er nun unter Beweis, dass er zu den schnellsten Fahrern der FIA-Fahrerkategorie „Bronze“ zählt.
Kratz verteidigte die Führung beim Start zum Rennen und hielt sie den gesamten ersten Stint hindurch. Dabei ließ er sich auch durch eine Full Course Yellow nicht aus der Ruhe bringen. Kratz übergab beim Boxenstopp den Boliden an Leonard Weiss.
Während der Phase der Boxenstopps zogen einige Gegner vorbei, sodass sich Weiss auf Platz drei wiederfand. Dieser sah sich nun der schwierigen Aufgabe gegenüber, sich als Pilot mit FIA-Silber-Rating gegen Fahrer zu verteidigen, die in der Gold-Kategorie antreten. Weiss kämpfte somit über seiner Gewichtsklasse. Dennoch gelang es ihm, den vierten Platz zu halten. Ein Konkurrent überholte Weiss während einer weiteren Full Course Yellow und erhielt eine Zeitstrafe. WTM Racing erhielt so den vierten Platz zurück. Leonard Weiss und Torsten Kratz dürfen sich über zwölf Punkte und ein gelungenes Osterwochenende freuen.
Viel Zeit, den Erfolg zu genießen, haben Weiss und Kratz nicht. Schon am kommenden Wochenende tritt das Duo erneut in der LMP3-Klasse an. Dann steht der Saisonauftakt zum brandneuen Prototype Cup Germany in Spa-Francorchamps auf dem Programm. An gleicher Stelle setzt WTM Racing auch einen Ferrari 488 GT3 beim 12h-Rennen der 24h Series powered by Hankook ein.
Stimmen nach dem Rennen
Leonard Weiss (Fahrer Duqueine M30-D08 #22): „Wir sind mit dem vierten Platz zufrieden und haben wichtige Punkte in der Meisterschaft mitgenommen. Torsten hat das ganze Wochenende einen außerordentlichen Job gemacht - sowohl im Qualifying als auch beim Start. In meinem Stint konnte ich die Pace an der Spitze leider nicht mehr ganz mitgehen. Danke an Rinaldi Racing für das hervorragende Auto am ganzen Wochenende.“Torsten Kratz (Fahrer Duqueine M30-D08 #22): „Das war eine absolut perfekte Teamleistung. Wir haben gemeinsam intensiv die Tests am Mittwoch und die freien Trainings genutzt. um perfekt für das Rennen gerüstet zu sein. Rinaldi Racing hat den Duqueine perfekt für das Qualifying eingestellt. Ich habe mich riesig gefreut, die gemeinsame Arbeit in eine Pole-Position zu verwandeln. Das Rennen war wie erwartet gefüllt von spannenden Zweikämpfen. Auf die Distanz bezogen haben wir noch etwas Arbeit. Aber Platz vier beim Saisonauftakt ist ein guter Start.“