Tourenwagen Allgemein
30.09.2022
Hochspannung vor dem vorletzten Rennwochenende
Leon Arndt fährt als Tabellenleader zu seinem Heimspiel. Der seit Montag 16-Jährige wohnt in Hockenheim und wird versuchen, vor heimischem Publikum zumindest einen Matchball für das finale Rennwochenende in rund zwei Wochen am Nürburgring herauszufahren. Dagegenhalten wird Linus Hahne, der ebenso wie Arndt mit 133 Meisterschaftspunkten ins badische Motodrom reist. „In Hockenheim stand ich im vergangenen Jahr nicht auf dem Podium. Das möchte ich dieses Jahr auf jeden Fall nachholen. Außerdem hat Leon aktuell einen Sieg mehr auf dem Konto und ich denke, es ist an der Zeit, nachzuziehen oder vorbei zu ziehen“, verrät Hahne mit einem Lachen.
Elias Olsen (Konrad Motorsport), der den dritten Tabellenplatz belegt, ist auch wieder in Angriffslaune. Während er in Assen nicht richtig in seinen Rhythmus fand, kann er auf dem Hockenheimring von seiner Erfahrung aus 2021 zehren. „Ich habe hier letztes Jahr mein Debüt im Cup gegeben. Das war genau die richtige Entscheidung, in diesem Jahr voll durchzustarten. Für dieses Rennwochenende habe ich das Podium fest im Visier, auch wenn es schwer werden wird. Die Jungs an der Spitze und auch mein Teamkollegen Fabio Rauer sind extrem stark in den letzten Rennen gewesen“, so der Däne.
Auf dem 4,574 Meter langen Kurs setzte der amtierende Meister Florian Vietze (Lubner Motorsport) im vergangenen Jahr mit 2:11.926 min. den Rundenrekord. Der aktuell sechstplatzierte in der Meisterschaft weiß also genau, welche Marke es dieses Jahr zu knacken gilt. Bei der Zeitenjagd gibt es für Vietze neue Konkurrenz im eigenen Team. Mika Moszicke, der ehemalige DEKM-Pilot, geht erstmals für Lubner Motorsport an den Start. Ebenso feiert Daniel Weckop für Glinicke Motorsport seine Premiere im Tourenwagen Junior Cup. Er ist der Teamkollege von Emil Gjerdrum, der nach seinem Auftritt in Assen großen Gefallen am Cup gefunden hat und die Saison zu Ende fährt.
Die Rennen des Tourenwagen Junior Cup werden live auf dem YouTube-Kanal des ADAC übertragen. Das Rennwochenende beginnt mit dem freien Training am Freitag. Es stehen wie gewohnt im Anschluss je zwei Qualifyings und zwei Rennen auf dem Programm.