„Natürlich ist es schön, dass wir bei diesem Lauf die alleinige Meisterschaftsführung übernommen haben, jedoch ist die Tabelle nur eine Momentaufnahme. Gerade die nächsten beiden Rennen über die Distanzen von 6 bzw. 12 Stunden werden sehr entscheidend werden, da es hier auch mehr Punkte zu verdienen gibt. Es gilt also weiterhin konzentriert zu Werke zu gehen, denn erst am Ende der Saison wird abgerechnet. Die Ergebnisse in den anderen Klassen waren in Ordnung, aber wir hätten mit etwas mehr Glück heute deutlich erfolgreicher sein können“, resümiert Teamchef Matthias Unger.
Klasse VT2-R+4WD: Geduldsprobe erfolgreich bestanden
Für Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas galt es auf dem Weg zu ihrem Erfolg erst einmal eine Geduldsprobe zu bestehen. In der Anfangsphase des Rennens lag der #500 Mainhattan-Wheels BMW 330i G20 noch auf der fünften Position. Während sich zwei Klassenkontrahenten an der Spitze zunächst absetzen konnten, war man dahinter Bestandteil einer Dreierkampfgruppe. Doch Startfahrer Setsaas behielt einen kühlen Kopf und ließ sich trotz des enormen Drucks zu nichts Unüberlegtem hinreißen. Bis zum Ende seines Stints konnte er sich freifahren und den Abstand nach vorne nahezu schließen. Zils und Sandberg leisteten sich im Anschluss ebenfalls keine Fehler und brachten, nachdem sie die Führung erobert hatten, den Sieg sicher nach Hause. Das Schwesterfahrzeug von Nils Steinberg, Alex Toth-Jones und Andreas Schmidt, der #501 Mainhattan-Wheels BMW 330i G20 wurde am Ende auf dem fünften Platz abgewinkt.
Klasse V4: Reifenplatzer verhindert möglichen Klassensieg
Für Philipp Leisen, Oliver Frisse und Jacob Erlbacher lief mit dem #1 Quellmalz BMW 325i E90 zunächst alles wie am Schnürchen. Die Pole Position im Qualifying konnte Leisen direkt in die Führung ummünzen und den Vorsprung auf die Konkurrenz sukzessive ausbauen. Ein Reifenplatzer sorgte jedoch dafür, dass das Fahrzeug in langsamer Fahrt die Box ansteuern musste. Nach erfolgreicher Reparatur seitens der Mechanikercrew wurde der Wagen wieder auf die Strecke geschickt. Trotz des großen Rückstands von über drei Runden gab man bis zum Schluss nicht auf und wurde hierfür am Ende noch mit dem dritten Platz belohnt. Auch wenn Frisse und Erlbacher hierbei auch von Ausfällen der Konkurrenz profitierten, zeigten sie dennoch eine starke Aufholjagd.
Klasse BMW M2 CS: Zwei Podiumsplätze trotz schwierigem Rennverlauf
Äußerst eng zur Sache ging es von Beginn an im BMW M2 CS Racing Cup. Yannick Fübrich, David Griessner und Brett Lidsey nahmen das Rennen mit dem #870 Alzner Automotive BMW M2 CS von der zweiten Position aus in Angriff, konnten in der ersten Rennrunde jedoch das Zepter an der Spitze übernehmen. Ein Reifenschaden, der in der Folge auch den Kühler beeinträchtigte, verhinderte am Ende jedoch den erhofften Klassensieg. Dank des schnellen Tausches durch die Adrenalin Mechaniker konnte immerhin noch der zweite Klassenrang sichergestellt werden. Hinter ihnen belegten die Teamkollegen Stefan Kruse, Guido Wirtz und Andreas Winkler mit dem #871 Alzner Battery BMW M2 CS Platz drei und schafften damit ebenfalls den Sprung auf das Podium.
Klasse BMW M240i: Mit Konstanz zum Erfolg
In der BMW M240i Klasse konnten Lars Harbeck, Michelangelo Comazzi und Michael Lüthi nach einer fehlerfreien Fahrt und einer konstant guten Leistung auf einen starken zweiten Platz fahren. Für den #652 SSB Wägetechnik BMW M240i war es das beste Saisonergebnis in der NLS.Pech hatten hingegen Sven Markert, Robin Reimer und Nick Deißler, die den #650 Veedol BMW M240i vorzeitig abstellen mussten. Ein Stein auf der Strecke hatte einen Schaden am Kühler verursacht, weshalb Flüssigkeit ausgetreten war. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Fahrertrio nach starker Fahrt die Klassenführung innegehabt.