VLN
11.10.2022
Black Falcon: Schwieriges NLS-Wochenende mit zwei Podestplätzen
Das Black Falcon Team Identica ging beim siebten NLS-Lauf in veränderter Besetzung an den Start. Hendrik von Danwitz, in der vergangenen Saison Black Falcon-Stammpilot, vertrat bei diesem Lauf Paul Harkema und teilte sich das Steuer des Porsche 992 GT3 Cup (#102) mit Tobias Müller. Das Duo setzte sich nach einem guten Start in der Spitzengruppe fest und eroberte innerhalb der ersten Rennhälfte die Führung der CUP2-Klasse. Müller und von Danwitz fuhren auch im Gesamtklassement bis in die Top-5 nach vorne, ehe sie kurz nach Rennhalbzeit von einem Reifenschaden ausgebremst wurden. In der zweiten Rennhälfte sicherte sich das Duo mit vollem Einsatz die schnellste Rennrunde in der Klasse und als Drittplatzierte noch einen Platz auf dem Klassen-Podium.
Der Porsche Cayman GT4 RS CS (#161) des Black Falcon Team Textar wurde beim siebten NLS-Lauf von Cabell Fisher, Carsten Palluth und Tobias Wahl pilotiert. Das Trio, das bereits das 12-Stunden-Rennen in dieser Besetzung zusammen bestritt, trat erneut in der Klasse SP10 für Fahrzeuge nach SRO-GT4-Spezifikation an. Fisher, Palluth und Wahl leisteten sich in der von schwierigen Streckenverhältnissen geprägten Anfangsphase keine Fehler und legten damit den Grundstein für ein starkes Ergebnis. Danach lag der Textar-Cayman lange auf dem dritten Platz in der Klasse. Dank einer starken Leistung im letzten Stint rückte der zweite Platz in greifbare Nähe. Der Kampf ums Podium gipfelte in einem starken Überholmanöver in der letzten Runde. Anschließend überquerte Schlussfahrer Fisher die Ziellinie mit knapp zweieinhalb Sekunden Vorsprung als Zweiter in der Klasse.
Die beiden Black Falcon Porsche 992 GT3 Cup, die während der gesamten Saison in der ProAm-Wertung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring in der CUP2-Klasse antreten, wurden beim siebten NLS-Lauf vom Pech verfolgt. Der in der ProAm-Wertung führende Porsche mit der Startnummer 104 von Mustafa Mehmet Kaya, Gabriele Piana und Mike Stursberg musste nach einem Ausritt ins Kiesbett das Rennen mit gerissenem Keilriemen vorzeitig beenden. Durch den fehlenden Antrieb der Wasserpumpe überhitzte der Motor und die Rückkehr an die rettende Box wurde unmöglich. Das Schwesterauto mit der #103 von Peter Ludwig, Noah Nagelsdiek und Maik Rosenberg verunfallte in der zweiten Rennhälfte bei erneut einsetzendem Regen leicht, konnte jedoch die Fahrt aufgrund eines beschädigten Kühlers ebenfalls nicht mehr fortsetzen.
Timo Frings, Leiter Motorsport Black Falcon: „Unser Rennen lief rund eine Stunde lang nach Plan, bevor wir innerhalb kürzester Zeit mit drei von vier Autos zurück- oder ausgefallen sind. Dementsprechend sind wir mit dem Team-Ergebnis nicht wirklich zufrieden und hoffen, dass wir die verbleibenden zwei Rennen vom Pech verschont bleiben. Glücklicherweise gibt es auch positive Aspekte: Der Textar-Cayman ist fehlerfrei durchgefahren - Cabell, Carsten und Tobias waren sehr gut unterwegs und haben sich mit einem starken zweiten Platz in der Klasse belohnt. In der CUP2-Klasse hatten wir mit dem Identica-Porsche erneut das schnellste Auto und sind ohne Zwischenfälle weiterhin siegfähig. In der ProAm-Wertung lagen wir ebenfalls mit beiden Autos auf Sieg- und Podestkurs, leider konnten wir die gute Teamleistung bei diesem Rennen nicht in Ergebnisse umsetzen. Beim achten NLS-Lauf in zwei Wochen greifen wir jedoch wieder voll an.“