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ADAC GT4 Germany
06.08.2023

Sasse/Ortmann mit Triumph auf dem Nürburgring Halbzeit-Champions

Nach Platz zwei am Samstag gewannen Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage GT4 das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring.

Die amtierenden Champions machten damit einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung und reisten als neue Tabellenführer aus der Eifel ab. Zur Saisonhalbzeit der ADAC GT4 Germany ist ihnen zudem der inoffizielle Titel des Halbzeitmeisters sicher. Rang zwei im Sonntagsrennen ging an das Porsche 718 Cayman GT4-Duo Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) vor den Vortagssiegern Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG GT4. „Wir freuen uns natürlich riesig über den Sieg, zumal der Nürburgring auch das Heimspiel unseres Teams ist. Gerade das Rennen zur Saisonhalbzeit hat in der Regel Signalwirkung für den Rest der Jahres. Insofern fahren wir optimistisch an den Lausitzring in zwei Wochen“, jubelte Sasse auf dem Podium.

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Das Rennen hatte zunächst Porsche-Pilot Leo Pichler (21/AUT, Wimmer Werk Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Start erfolgte aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse hinter dem Safety-Car - und schon in der ersten Runde unter Grün fuhren Ortmann und Primm vorbei am Österreicher. Die Beiden bestimmten mit einem sehenswerten Duell die erste Rennhälfte, doch Pichler blieb stets in Schlagdistanz. Nach den Pfichtboxenstopps übernahm dann kurzzeitig sogar Pichlers Teamkollege Max Wimmer (31/AUT) die Führung, doch Hugo Sasse und Jan Philipp Springob, die für Ortmann und Primm ins Cockpit stiegen, machten gleich Druck auf den Porsche.

Zunächst fuhr Springob an Sasse vorbei und wenig später überholten Beide schließlich Wimmer. Das Duo setzte sich an der Spitze des Feldes ein wenig ab und rund zwölf Minuten vor Rennende kämpfte sich Sasse am Mercedes-AMG von Springob vorbei und fuhr zum zweiten Saisonsieg für sich und Teamkollege Ortmann. Springob hatte in den letzten Rennminuten noch den Porsche von Daniel Gregor im Rückspiegel. In der vorletzten Runde überholte der von Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard geförderte Youngster den Mercedes-AMG und sicherte sich und Teamkollege Zulauf nicht nur den zweiten Platz, sondern auch den Triumph in der Juniorwertung.

Platz vier ging an den Porsche von Nicolaj Møller Madsen (30/DNK) und Ivan Ekelchik (26/ARM, beide Wimmer Werk Motorsport). Deren Teamkollege Max Wimmer beendete das Rennen auf dem fünften Platz. Sechste wurden Max Kronberg (36/Berlin) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche, was für Kronberg auch den Sieg in der Trophy-Wertung bedeutete. Platz sieben holte das Aston Martin-Duo Ben Dörr (18/Butzbach) und Théo Nouet (21/FRA, beide Dörr Motorsport) vor den Porsche-Fahrern David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (24/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport). Dahinter folgten die Markenkollegen Pavel Lefterov (25/BGR) und Stefan Bostandjiev (19/BGR, beide Overdrive Racing) auf Platz neun. Die Top Zehn komplettierten die Gaststarter Brock Ghilchrist (19/NZL) und Rylan Gray (16/AUS, beide KCMG) im Toyota GR Supra GT4.

Mike David Ortmann - Sieger für Prosport Racing: „Unser zweiter Saisonsieg ist natürlich traumhaft. Es hätte nicht besser laufen können. Ich habe gleich von Anfang an versucht, zu puschen - und habe somit die Pirelli-Reifen gleich auf Temperatur gebracht. Das hat super funktioniert. Ein großer Dank geht an das ganze Team, das einen grandiosen Job gemacht hat. Wir freuen uns, nun die Tabelle anzuführen. Das Rennwochenende hat richtig Spaß gemacht.“

Hugo Sasse - Sieger für Prosport Racing: „Der Halbzeittitel sagt noch nichts aus - ist aber trotzdem schön. Somit sind wir extrem happy, wie es heute gelaufen ist. Mein Stint war relativ nervenaufreibend, denn ich hatte zunächst nicht die perfekte Linie gefunden. Doch dann stellte sich die Pace ein. Die Überholmanöver haben Spaß bereitet. Es war ein sehr respektvoller Kampf mit JP Springob. Wir haben uns heute keine Fehler geleistet und den Fans eine super Show geboten.“

Daniel Gregor - Platz zwei für AVIA W&S Motorsport: „Unser zweites Podium der Saison ist natürlich super für die Tabelle. Heute konnten wir wieder zeigen, was wir können und haben uns großartig durchgesetzt. Ich war in der zweiten Rennhälfte eines der schnellsten Autos, das hat mich mega gefreut. Vielleicht hätte es am Ende sogar noch zum Sieg gereicht, wenn das Rennen zwei Runden länger gedauert hätte.“

Finn Zulauf - Platz zwei für AVIA W&S Motorsport: „Es war ein super Rennen, insbesondere am Ende von Daniel mit seiner tollen Aufholjagd. Wir haben gute Punkte mitgenommen, was wichtig für die Meisterschaft ist. Auch mit meinem Stint war ich sehr zufrieden.“

Jan Philipp Springob - Platz drei für CV Performance Group: „Platz drei ist top, auch wenn wir zwischendurch sogar die Hoffnung hatten, zu gewinnen. Ich denke, aber wir hatten einen zu hohen Luftdruck in den Reifen gewählt. Somit ist es zum Ende nicht mehr ganz aufgegangen. Wir sind dennoch zufrieden.“

Simon Primm - Platz drei für CV Performance Group: „Heute hat alles gut zusammengepasst. Wir haben das Maximum herausgeholt. Der Porsche war am Ende einfach zu schnell. Vielleicht hätten wir den Aston Martin noch bekommen. Aber hätte, wäre, wenn. Mit Platz drei haben wir gute Punkte gesammelt.“
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