Im Qualifying der EuroNASCAR PRO überzeugte Dauenhauer bereits mit einer starken Leistung: Der 25-Jährige schnappte sich im Zeittraining die Bestzeit, konnte diese Performance im Superpole-Shootout der schnellsten zehn Piloten allerdings nicht bestätigen. Mit dem sechsten Startplatz hatte Dauenhauer dennoch alle Chancen, auch im Rennen ein gutes Ergebnis einzufahren.
Doch im ersten Rennen am Samstag wurde der zweifache EuroNASCAR-2-Vizemeister kurz nach dem Start, beim Anbremsen auf die erste Kurve, von hinten getroffen und ins Kiesbett katapultiert. Dauenhauer konnte das Rennen aufgrund einer starken Beschädigung am Heck nicht fortsetzen und für das Bremotion-Team stand eine große Herausforderung bevor, um den Chevrolet für den ersten Lauf der EuroNASCAR-2 wieder fitzumachen. „Ein großes Dankeschön an mein Team, die sämtliche Schäden in Rekordzeit reparieren konnten“, war Bremotion-Geschäftsführer Patrick Brenndörfer glücklich.
Und die schnelle Reparatur zahlte sich aus: Alina Loibnegger wusste bei ihrem EuroNASCAR-2-Comeback in Most zu überzeugen und kämpfte sich vom 17. Startplatz bis auf die neunte Position nach vorne. Damit durfte sich die schnelle Österreicherin nicht nur über das Top 10-Ergebnis in der EN2-Klasse freuen, sondern auch über den Sieg in der Lady Trophy.
Dauenhauer am Sonntag mit guter Aufholjagd
Im EuroNASCAR-2-Rennen am Sonntag, das im Gegensatz zum Vortag auf nasser Strecke stattfand, wurde es chaotisch: Trotz starkem Regen, schlechter Sicht und schwierigsten Bedingungen blieb Alina Loibnegger fehlerfrei. Die Österreicherin landete schlussendlich auf dem 15. Platz.Im zweiten Rennen der EuroNASCAR PRO kämpfte sich Dauenhauer auf abtrocknender Strecke mit einer starken Aufholjagd nach vorne. Der Deutsche lag zeitweise sogar auf einem Podestplatz, allerdings rutschte er kurz vor dem Ende auf den vierten Platz zurück. Dennoch ist dieses Ergebnis im engen Feld der EuroNASCAR PRO ein starkes Resultat.
„Auch, wenn wir am Samstag etwas Pech hatten, konnten wir unsere Konkurrenzfähigkeit wieder einmal unter Beweis stellen“, lässt Bremotion-Geschäftsführer Patrick Brenndörfer das Wochenende Revue passieren. „Dass Tobias zu den schnellsten Fahrern im Feld gehört, hat er in Most wieder eindrucksvoll gezeigt. Auch mit Alinas Leistung sind wir sehr zufrieden. Bis auf den Crash im ersten Rennen hätte es für uns kaum besser laufen können.“
Nun freut sich Bremotion auf das einzige Heimrennen im Deutschland: Am 23. und 24. September ist die NASCAR Whelen Euro Series in der Motorsport Arena Oschersleben zu Gast.