Am Morgen des 27. Mai gingen Dennis Olsen und Thomas Preining erstmals für Manthey EMA in die DTM-Zeitenjagd. Auf dem 3,667 Kilometer langen Kurs stellte Preining das Fahrzeug mit der Startnummer 91 mit einer Rundenzeit von 1:21.493 Minuten als bester Porsche auf den sechsten Startplatz. Mit Platz zehn für Teamkollege Dennis Olsen starteten beide Fahrzeuge aus den Top-Ten in das Auftaktrennen der DTM. In den ersten dreißig Rennminuten arbeiteten sich die Piloten im Feld nach vorne und platzierten die gelb-grünen Neunelfer zwischenzeitlich auf den Rängen fünf (No. 91) und acht (No. 90). Bei den Boxenstopps zur Halbzeit des einstündigen Laufs kam es jedoch an beiden Porsche 911 GT3 R zu Problemen, die das Team wichtige Sekunden kosteten. So sahen Olsen und Preining die Zielflagge auf den Positionen zehn und elf.
Der zweite Renntag begann für Manthey EMA unter besseren Voraussetzungen: Mit einer Zeit von 1:21.347 Minuten sicherte sich Thomas Preining die Pole-Position. Dennis Olsen verbesserte als Fünfter ebenfalls sein Qualifying-Ergebnis vom Vortag. Im Rennen verteidigte der Pole-Sitter seine Position auch unter zwei Safety-Car-Phasen über den Großteil der einstündigen Renndistanz und bestimmte das Tempo an der Spitze. Aufgrund eines Regelverstoßes beim Boxenstopp des Grello-Porsche musste dieser jedoch acht Runden vor Rennende eine Penalty-Lap absolvieren und verlor dadurch die Führung. Am Ende bedeutete dies Platz drei und den ersten Podiumsplatz für Manthey EMA. Der Norweger Dennis Olsen konnte sich ebenfalls im vorderen Starterfeld behaupten und beendete das finale Rennen des Wochenendes als Vierter.
In der Team- und Fahrerwertung liegt Manthey EMA mit 40 Punkten und Platz drei sowie den Positionen vier (Thomas Preining) und sieben (Dennis Olsen) in den vorderen Punkterängen.
Weiter geht es für das Team in der DTM in drei Wochen im niederländischen Zandvoort vom 23. bis 25. Juni 2023.
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Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH: „Wir hatten dieses Wochenende alles in der Hand und haben es dann selbst verschuldet hergegeben. Das ist hart, weil es nur Feinheiten waren, aber es ist hier sehr anspruchsvoll, wenn man vorne mitfährt. Jedes kleinste Detail kann entscheidend sein. Das Positive ist: wir sind vorne mit dabei. Jetzt müssen wir uns im Team noch einmal zusammensetzen und überlegen, wie wir diese Details absichern und alles zusammenbringen. Mit den 24 Stunden vom Nürburgring, dem Test in Spa und dem Auftakt der DTM und haben wir ein hartes Programm hinter uns, was keine Entschuldigung ist, aber sicherlich zum Ergebnis beigetragen hat.“ Dennis Olsen, Porsche 911 GT3 R #90: „Nach einem kniffligen Qualifying und einem kleinen Fehler beim Boxenstopp sind wir im ersten Rennen Zehnter geworden. Der Blick auf die Daten und unsere Herangehensweise für das Wochenende zahlte sich aus und wir verbesserten uns am Sonntag auf Platz fünf. Ich hatte einen guten Start und kämpfte mich bis auf den zweiten Platz vor, musste die Position aber wieder abgeben und landete auf Platz vier. Wir können mit dem Rennen und der Platzierung unter den ersten Vier zufrieden sein. Das Team hat heute einen guten Job gemacht und sich von gestern gut erholt, was auch wichtig ist – das ist ein großer Teil des mentalen Spiels. Ich denke, dass wir insgesamt das stärkste Paket und die beste Crew haben, also werden wir definitiv hart arbeiten und uns auf das nächste Rennen vorbereiten.“
Thomas Preining, Porsche 911 GT3 R #91: „Es war kein einfaches Wochenende. Heute hatten wir das Rennen von Beginn an in der Hand. Es hat alles gut funktioniert und die Pace war super. Das Auto war heute wirklich weltklasse und wir haben gute Schritte übers Wochenende gemacht. Ich bin stolz auf das gesamte Team, alle haben einen super Job gemacht. Die Strafe war ärgerlich, aber das gehört dazu. Wir haben uns nach einem schwierigen Samstag gut zurückgemeldet und das Gleiche werden wir auch in Zandvoort machen.“