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DTM
24.09.2023

René Rast holt im Auge des Bullen seinen ersten Sieg für BMW

René Rast (Bregenz) räumte am Red Bull Ring ab: Nach seiner 26. Pole-Position am Sonntagmorgen legte der dreimalige DTM-Champion nach und holte am Mittag nicht nur seinen 26. Sieg in der DTM, sondern auch seinen Premieren-Erfolg für BMW. „Erst die Pole-Position und dann mein erster Sieg für BMW, das war ein perfekter Auftritt von uns. Möglicherweise kommt mit der kurz bevorstehenden Geburt meines Sohnes noch ein weiteres Highlight hinzu. Diesen Tag werde ich mir dick im Kalender einkreisen. Von außen sah es durch meinen Vorsprung vielleicht einfach aus, aber du musst die ganze Zeit voll konzentriert sein, um keine Fehler zu machen“, freute sich der werdende Vater, der nach der Siegerehrung sofort zu seiner hochschwangeren Frau aufbrach.

Mit einem Rückstand von 1,263 Sekunden wurde sein Teamkollege Sheldon van der Linde (ZA) Zweiter, hat jedoch trotz dieser guten Platzierung nur noch theoretische Chancen, seinen Titel zu verteidigen. Ganz anders Porsche-Pilot Thomas Preining (A), der mit dem dritten Rang bei seinem Heimrennen die Führung in der Gesamtwertung zurückeroberte. Somit erwartet die Fans beim Finale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (20. bis 22. Oktober) ein Dreikampf um den Titel – Preining, Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti (I) und Ricardo Feller (CH) im Audi R8 LMS GT3 Evo2 möchten sich zum Champion krönen.

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Der 14. Meisterschaftslauf der DTM im österreichischen Spielberg verlief wesentlich ruhiger als das hektische Rennen am Samstag. Pole-Setter Rast behauptete nach dem Start seine Führung vor Sheldon van der Linde. Im weiteren Verlauf konnte das Duo von Schubert Motorsport einen kleinen Vorsprung herausfahren. Preining vom Team Manthey EMA folgte auf Platz drei vor Clemens Schmid (A) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 und BMW-Pilot Marco Wittmann (Fürth) von Project 1. Verlierer der Anfangsphase war der bis dahin Gesamtführende Bortolotti von SSR Performance. Der 33-Jährige fiel nach einem Reifenschaden von Rang neun über eine halbe Runde zurück und beendete das Rennen auf der 21. Position. In der Meisterschaft rutschte Bortolotti zehn Punkte hinter Spitzenreiter Preining auf Platz zwei.

Die Top-Fahrer absolvierten ihren Pflicht-Boxenstopp erst spät, um flexibel zu sein, da erste Regentropfen fielen. Es blieb jedoch bei leichtem Nieseln, das die Streckenverhältnisse nicht entscheidend veränderte. Somit kehrten alle Fahrzeuge mit Slicks auf die Strecke zurück. Das Führungs-Trio Rast, Sheldon van der Linde und Preining überzeugte mit schnellen Reifenwechseln und behauptete die ersten drei Podiumsplätze souverän bis ins Ziel. Wittmann konnte sich noch auf Rang vier verbessern, Dennis Olsen (N) stellte seinen Porsche 911 GT3 R nach 41 Runden als Fünfter ab. Lokalmatador Schmid vom GRT Grasser-Racing-Team aus dem österreichischen St. Margarethen belegte Platz sechs vor einem weiteren Porsche 911 GT3 R mit Ayhancan Güven (TR) am Steuer. Es folgten die beiden Teamkollegen Jack Aitken (GB) und Thierry Vermeulen (NL) im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing auf den Rängen acht und neun. Arjun Maini (IND) war als zehnter schnellster Mercedes-AMG-Pilot.

Sheldon van der Linde: „In der ersten Runde habe ich direkt versucht, an René Rast vorbeizuziehen. Leider hat es nicht gereicht. Danach hat René keinen Fehler gemacht und sich den Sieg verdient. Eine Team-Order kam nicht in Frage, davon bin ich kein Fan. Der Titelkampf ist für mich realistisch betrachtet gelaufen, aber ich werde alles geben, um mir den dritten Platz zu holen.“

Thomas Preining: „Die neun Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze vor dem Rennwochenende konnten wir in einen Zehn-Punkte-Vorsprung umwandeln. So schnell kann es in der DTM gehen. Den Red Bull Ring verlasse ich mit einer riesigen Gänsehaut. Mein Heimspiel hat mit vielen Medienterminen schon vergangenes Wochenende begonnen und sich von Anfang an großartig angefühlt. Ich habe die tolle Unterstützung der österreichischen Fans gespürt, das war etwas ganz Besonderes.“

Ergebnis, 2. Rennen, Red Bull Ring

1. René Rast (D/Schubert Motorsport)
2. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport), +1,263 Sekunden
3. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +4,723 Sekunden
4. Marco Wittmann (D/Project 1), +7,316 Sekunden
5. Dennis Olsen (N/Manthey EMA), +11,907 Sekunden
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