Dienstag, 26. November 2024
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DTM
23.10.2023

René Rast sorgt mit Platz drei für versöhnlichen Saisonabschluss

Vor der beeindruckenden Kulisse von 88.000 Zuschauern ist die DTM-Saison 2023 auf dem Hockenheimring (GER) zu Ende gegangen. René Rast (GER) zeigte den Fans im Sonntagsrennen eine fantastische Aufholjagd und fuhr von Startplatz 23 als Dritter noch aufs Podium. Sheldon van der Linde (RSA) kam in seinem vorerst letzten DTM-Rennen mit der Startnummer 1 als Vierter ins Ziel. Bereits nach dem Qualifying gratulierte er seinem Nachfolger Thomas Preining (AUT, Porsche) zum Titelgewinn. Marco Wittmann (GER) beendete eine für ihn enttäuschende Saison mit den Plätzen neun und zehn in den beiden Hockenheimrennen.
 
Nach 16 Läufen stehen für Schubert Motorsport zwei Saisonsiege und insgesamt acht Podiumsplätze zu Buche. Mit 151 Punkten belegte van der Linde am Ende Platz vier in der Fahrerwertung, direkt gefolgt von Rast auf Rang fünf mit 140 Zählern. Eine bemerkenswerte Leistung in seiner ersten Saison als BMW M Werksfahrer, zumal er das Rennwochenende in Zandvoort (NED) aufgrund einer Terminkollision verpasst hat. In der Teamwertung wurde Schubert Motorsport Vierter. Wittmann beendete seine elfte Saison in der DTM auf Position elf in der Gesamtwertung.
 
Highlights des Jahres waren aus der Sicht von BMW M Motorsport die Rennwochenenden auf dem Norisring (GER) und dem Red Bull Ring (AUT). Beim Stadtrennen in Nürnberg (GER) feierte van der Linde seinen einzigen Saisonsieg und wurde im zweiten Rennen Dritter. Rast wurde in beiden Läufen Zweiter – seine ersten Podiumsplätze als BMW M Werksfahrer. Seinen ersten Sieg im BMW M4 GT3 feierte Rast in Spielberg (AUT). Dort machte van der Linde am Sonntag den Zweifachsieg für Schubert Motorsport perfekt. Wittmann blieb ein Podiumsplatz in der Saison 2023 verwehrt. Im neuen Project-1-Team wurde er in Zandvoort (NED) und Spielberg jeweils im Sonntagsrennen Vierter.
  
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Das letzte Rennen der DTM-Saison vor dieser fantastischen Kulisse in Hockenheim war mit den Plätzen drei und vier für René Rast und Sheldon van der Linde ein versöhnlicher Abschluss. Vor allem die Aufholjagd von René von Startplatz 23 war wirklich beeindruckend! Insgesamt können wir mit unserer Performance in der DTM diesmal aber nicht zufrieden sein. Wenn man als Titelverteidiger in der Fahrer- und Teamwertung ins Jahr startet, will man diesen Erfolg natürlich wiederholen. In der Saison 2023 ist es uns aus unterschiedlichen Gründen mit dem BMW M4 GT3 nicht gelungen, an allen Rennwochenenden eine konstante Performance zu zeigen. Ich bedanke mich bei unseren Fahrern, Teams und allen Mitarbeitern bei BMW M Motorsport, die am DTM-Projekt beteiligt waren. Gratulation an Thomas Preining, Manthey EMA Racing und Porsche Motorsport zu ihren verdienten Titelgewinnen!“
 
René Rast (#33 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Dieses Podium zum Abschluss ist eine riesige Überraschung für mich. Von Platz 23 noch auf Rang drei zu fahren, ist in der DTM eigentlich unmöglich. Aber ich hatte Glück, war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte bereits in den ersten Runden zehn Plätze gutmachen. Danach war meine Pace sehr gut, und mit dem späten Boxenstopp, der mit 5,9 Sekunden absolut großartig war, ist mir der Overcut bis an die Spitze gelungen. Mit Platz fünf in der Fahrerwertung in meinem ersten Jahr bei BMW M Motorsport bin ich sehr zufrieden, zumal ich ein Wochenende auslassen musste. Zu Beginn war es nicht einfach, sich an ein neues Fahrzeug und ein neues Team zu gewöhnen, aber insgesamt ist es super gelaufen.“
 
Sheldon van der Linde (#1 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Sowohl das Rennen als auch die gesamte Saison waren für mich bittersüß. Zum Abschluss wäre noch einmal ein Podium drin gewesen, aber es hat leider nicht ganz gereicht. Generell haben wir in diesem Jahr nicht immer alles aus unserem Potenzial herausgeholt, obwohl das Team insgesamt wieder einen super Job gemacht hat. Glückwunsch an Thomas Preining zum Titelgewinn! Er ist eine super Saison gefahren.“
 
Marco Wittmann (#11 BMW M4 GT3, Project 1): „Das war meine schlechteste DTM-Saison in elf Jahren, und ich bin ehrlich gesagt froh, dass sie nun vorbei ist. Es ist extrem schade, dass wir den Fans und uns selbst nicht das zeigen konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hatten in Zandvoort und Spielberg zwei einigermaßen gute Rennwochenenden, ansonsten müssen wir uns aber eingestehen, dass wir als neues Team in diesem hochkarätigen Feld schlichtweg chancenlos waren. Das ist für mich persönlich sehr frustrierend, denn ich habe andere Ansprüche. Ich freue mich nun auf die Winterpause. Danach sehen wir, welche Aufgaben 2024 auf mich warten.“