„Wie erwartet, geht es auf dem Norisring eng zu und wir sind nur eine Tausendstelsekunde schneller als der Zweite. Es war ein positiver Start ins Wochenende. Die enge Strecke und die harten Bremsmanöver liegen mir und dem Porsche, im Qualifying am Samstag wird es ernst. Mit den hohen Temperaturen kam ich gut klar, da ich im Winter häufig in die Sauna gehe und dadurch auf solche Bedingungen vorbereitet bin,” erklärte Preining, der in der vergangenen Saison auf dem Norisring den ersten DTM-Sieg für Porsche holte.
Nur eine Tausendstelsekunde langsamer als der Österreicher war dessen Markenkollege Ayhancan Güven (TR) vom Team75 Motorsport. Mirko Bortolotti (I) erzielte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance die drittschnellste Tageszeit. Lokalmatador Marco Wittmann (Fürth) reihte sich dahinter mit dem BMW M4 GT3 von DTM-Neuling Project 1 auf Platz vier ein. Der Würzburger Laurin Heinrich präsentierte sich auf seiner Heimstrecke ebenfalls in guter Form und steuerte den dritten Porsche 911 GT3 R unter die Top-Fünf. Lucas Auer (A), der in der ersten Session am Mittag die Bestzeit gefahren war, wurde im Mercedes-AMG GT3 hinter Porsche-Pilot Dennis Olsen (N) Gesamtsiebter.
Während es im ersten Freien Training am Freitagmittag über zehn Minuten dauerte, ehe ein Fahrer die 50-Sekunden-Marke knackte, gelang das in der zweiten Session bereits nach wenigen Runden. Bei Temperaturen von 30 Grad Celsius erlebten die Piloten einen Vorgeschmack auf das Wochenende, für das eine noch größere Hitze vorhergesagt ist. Die Zuschauer sahen auf dem Kurs im Herzen von Nürnberg rasanten Rennsport mit einem von Anfang an attackierenden Preining. Der Porsche-Werksfahrer fuhr in Runde 19 die absolute Bestzeit, die Güven im 28. Umlauf um eine Tausendstelsekunde verfehlte. Nach einer Kollision zwischen Audi-Fahrer Luca Engstler (Wiggensbach) und Lamborghini-Pilot Franck Perera (F) ging das zweite Zeittraining in den letzten drei Minuten mit einem Full Course Yellow zu Ende. Wie eng es in der DTM auf Deutschlands einzigem Stadtkurs zuging, verdeutlichen die knappen Zeitabstände. Die ersten fünf Fahrzeuge lagen innerhalb von einer Zehntelsekunde. Die kompletten Ergebnisse beider Sessions gibt es auf dtm.com/ergebnisse.
Das Qualifying am Samstag eröffnet die erste Gruppe von 9:35 bis 9:55 Uhr. Gruppe zwei geht von 10:00 bis 10:20 Uhr auf Zeitenjagd. Der Kampf um die besten Startplätze wird im Livestream auf ran.de übertragen. TV-Partner ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im frei empfangbaren Fernsehen.
Qualifying-Gruppe 1:
Thomas Preining (A/Manthey EMA)Mirko Bortolotti (I/SSR Performance)
Laurin Heinrich (D/Team75 Motorsport)
Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Winward)
Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT)
Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Mann-Filter)
Christian Engelhart (D/Toksport WRT)
Franck Perera (F/SSR Performance)
Alessio Deledda (I/SSR Performance)
Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline)
Luca Engstler (D/Liqui Moly Team Engstler)
Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing)
Mick Wishofer (A/GRT Grasser-Racing-Team)
Mattia Drudi (I/Tresor Orange 1)
Qualifying-Gruppe 2:
Ayhancan Güven (TR/Team75 Motorsport)Marco Wittmann (D/Project 1)
Dennis Olsen (N/Manthey EMA)
Kelvin van der Linde (ZA/Abt Sportsline)
Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport)
René Rast (D/Schubert Motorsport)
Arjun Maini (IND/Mercedes-AMG Team HRT)
Tim Heinemann (D/Toksport WRT)
David Schumacher (D/Mercedes-AMG Team Winward)
Clemens Schmid (A/GRT Grasser-Racing-Team)
Thierry Vermeulen (NL/Emil Frey Racing)
Patric Niederhauser (CH/Tresor Orange 1)
Jusuf Owega (D/Mercedes-AMG Team BWT)