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28.10.2023

Drei Laufsiege und ein Podestplatz im Finale für Porsche Coanda Esport

Mit zwei gewonnenen Vorläufen und Rang drei im Finale liegt Joshua Rogers nach der sechsten Station der ESL R1-Herbstserie wieder auf Rang drei der Fahrerwertung. Auch Dayne Warren fuhr auf der „Ardennen-Achterbahn“ von Spa-Francorchamps einen Viertelfinalsieg ein. Das Porsche Coanda Esports-Werksteam rückte in der Mannschaftstabelle nach sechs von acht Events der Simracing-Rennserie auf der neuen Simulationsplattform „Rennsport“ auf den zweiten Platz vor.

Für ihren sechsten Lauf stattete die ESL R1-Herbstserie erneut dem belgischen Spa-Francorchamps einen virtuellen Besuch ab. Nach einer gut dreiwöchigen Pause ging Porsche Coanda Esport Racing hochmotiviert und perfekt aussortiert auf dem 7,004 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs an den Start. Dies unterstrichen bereits die „Knockout“-Rennen am Donnerstag: Die beiden Australier Joshua Rogers und Dayne Warren konnten jeweils ihre Vorläufe gewinnen, der US-Amerikaner Mitchell deJong und Mack Bakkum aus den Niederlanden fuhren sechste Plätze heraus. Damit zogen alle vier Werksfahrer mit dem digitialen 911 GT3 R in die nächste Runde ein.

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Dort setzte sich die starke Form von Coanda Esports zunächst fort. Rogers hatte sein Halbfinalrennen von der dritten Position in Angriff genommen und konnte sich bereits in der ersten Kurve am Tschechen Marcel Csincsik (R8G Esports) vorbeipressen. In Runde drei legte er sich auch den führenden Porsche des Finnen Tuomas Tähtelä (Team Heroic) zurecht. In der „Les Combes“ übernahm Rogers die Führung und brachte sie sicher ins Ziel – es war sein inzwischen 22. ESL R1-Laufsieg.

Rogers Landsmann Dayne Warren war von Position acht ins Rennen gegangen, machte schnell eine Position gut und profitierte dann von einer Kollision, bei der gleich drei Kontrahenten von der Strecke rodelten. Im letzten Umlauf zwängte er sich auch noch am mittlerweile drittplatzierten Tähtelä vorbei. Der Finne wurde hinter Warren Vierter und durfte sich damit ebenfalls über die Fahrkarte fürs Finale freuen.

Vor dem zweiten Halbfinale hatten sich deJong und Bakkum für die Startplätze fünf und elf qualifiziert. Der US-Boy konnte seine Position im Rennen behaupten, bis er eingangs der dritten Runde von einem Hintermann in der „La Source“-Spitzkehre umgedreht wurde. Damit war der Traum vom Finale für deJong Geschichte: Er kam hinter Bakkum als Elfter ins Ziel. Rang zehn ging an den Norweger Tommy Östgaard – der Porsche-Fahrer des Teams Heroic hatte zuvor den vierten Vorlauf gewonnen.

Für das Finale der besten Zwölf sicherte sich Rogers mit der drittschnellsten Qualifying-Rundenzeit eine gute Ausgangsposition. Tähtelä startete neben ihm in Reihe zwei, während sich Warren aufgrund einer Slow-Down-Strafe ganz hinten anstellen musste. Gleich in der ersten Runde wollte Rogers beim Anflug auf die „Les Combes“ mit zwei Rädern auf der Wiese an Kevin Siggy aus Slowenien (Team Redline) und dem Briten Sebastian Job (G2 Esports) vorbei, musste aber wieder zurückstecken. Auch in der Schlussphase des Rennens blieben seine ambitionierten Versuche, Job zu schnappen, erfolglos. Mit Platz drei gelang dem Australier aber der Sprung aufs Podium vor Tähtelä. Dayne Warren fuhr lange Zeit auf der elften Position, konnte in der Schlussphase aber erneut von einem Durcheinander vor ihm profitieren und erreichte das Ziel auf dem siebten Rang.

Wie bei der Debütausgabe der ESL R1-Serie im Frühjahr stehen in der Herbstmeisterschaft bis zum 11. November zunächst acht Läufe auf dem Programm. Das Major-Finale findet zwei Wochen später im schwedischen Jönköping statt. Auf die Sieger wartet in der Team- ebenso wie in der Fahrerwertung ein Preisgeld von jeweils 40.000 US-Dollar.

Jörn Jens (D, Teamchef Porsche Coanda Esports Racing): „Wir haben alle vier Fahrer ins Halbfinale gebracht und dabei zwei Vorläufe gewonnen – bereits das hat uns ordentlich Punkte gebracht. Joshua Rogers und Dayne Warren sind im ersten Halbfinale auf Platz eins und drei gefahren, im Finale sprang dann ebenfalls Rang drei sowie die siebte Position heraus. Damit konnten wir auf den zweiten Platz der Teamwertung vorrücken und die Lücke zu R8G schließen, während Josh in der Fahrerwertung näher an Sebastian Job herangekommen ist. Die Herbstserie ist noch lange nicht zu Ende, wir greifen weiter an!“

Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing): „Platz drei im Finale ist alles in allem ein starkes Resultat mit einer guten Punkteausbeute. Leider hat es im Qualifying nicht ganz für die erste Startreihe gereicht. In der ersten Runde wollte ich ein etwas gewagtes Überholmanöver versuchen, das ging sich aber nicht ganz aus. Also habe ich mich in Geduld geübt und zugesehen, wie sich Kevin Siggy und Sebastian Job vor mir um die Führung kabbelten. Am Ende versuchte ich es erneut, aber Sebastian hat sich gut verteidigt. Mit dem Sieg im Halbfinale konnte ich hoffentlich meine Pechsträhne beenden.“

Dayne Warren (AUS, Porsche Coanda Esports Racing): „Wie auf der Strecke ging es an diesem Wochenende für mich etwas auf und ab. Im Halbfinale bin ich von Startplatz acht noch Dritter geworden. Im Qualifying für das Finale ist mir leider ein Fehler unterlaufen und ich musste von ganz hinten ins Rennen gehen. In der Schlussphase konnte ich noch ein paar Positionen aufholen und auf Rang sieben vorrücken.

Spa-Francorchamps (B), Ergebnis Finale

1. Kevin Siggy, BMW M4 GT3 (SLO, Team Redline)
2. Sebastian Job, BMW M4 GT3 (UK, G2 Esports)
3. Joshua Rogers, Porsche 911 GT3 R (AUS, Porsche Coanda Esports Racing)
4. Tuomas Tähtelä, Porsche 911 GT3 R (SF, Team Heroic)
5. Marcel Csincsik, Audi R8 LMS GT3 evo II (CZ, R8G Esports)

Punktestand Fahrerwertung nach 6 von 8 Wertungsläufen

1. Sebastian Job (UK, G2 Esports), 358 Punkte
2. Jiri Toman (CZ, R8G Esport), 298 Punkte
3. Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing), 295 Punkte
4. Daire McCormack (IRL, Williams Esports), 270 Punkte
5. Martin Csincsik (CZ, R8G Esports), 257 Punkte

Punktestand Teamwertung nach 6 von 8 Wertungsläufen

1. R8G Esports, 833 Punkte
2. Porsche Coanda Esports Racing, 666 Punkte
3. Wiliams Esports, 560 Punkte