Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
E-Sport
30.09.2023

Porsche Coanda-Werksfahrer Joshua Rogers fährt Podestplatz ein

Mit Rang drei im Finalrennen des vierten Laufs der ESL R1-Herbstserie hat Joshua Rogers zur Halbzeit dieser Simracing-Meisterschaft einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Der Australier verbesserte sich mit dem digitalen Porsche 911 GT3 R auf den dritten Tabellenrang. Seine Teamkollegen Mitchell deJong und Dayne Warren hatten sich in den Vorläufen auf der neuen Simulationsplattform „Rennsport“ ebenfalls für das Halbfinale qualifiziert. Porsche Coanda konnte seine dritte Position in der Team-Wertung mit diesem Ergebnis festigen.

Der virtuelle Nürburgring diente als digitale Bühne für den vierten von acht Läufen der ESL R1-Herbstserie auf der Simulationsplattform „Rennsport“. In die sogenannten „Knockout“-Rennen am Donnerstag ging das Werksteam Porsche Coanda Esports Racing mit drei bekannten Fahrern und einem neuen Gesicht: Ersatzmann Charlie Collins aus Wales sprang für den verletzten Niederländer Mack Bakkum ein. Während der US-Amerikaner Mitchell deJong als Vierter seines Vorlaufs und die jeweils zweitplatzierten Australier Dayne Warren und Joshua Rogers ins Halbfinale einzogen, verpasste Collins als Neunter ein Top-6-Ergebnis und damit das Weiterkommen in die nächste Runde.

Anzeige
Das erste Halbfinale auf dem 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs endete am Freitag mit einer Enttäuschung: Geburtstagskind Warren und deJong starteten nur von Platz neun und zehn in das Achtrundenrennen und erreichten das Ziel auf den Positionen neun und elf. Damit hatten sie vorzeitig Feierabend. Für Rogers lief es im zweiten Halbfinale besser. Er nahm den Lauf vom fünften Rang auf, kehrte als Vierter aus der ersten Runde zurück und kämpfte sich noch auf den dritten Platz vor.

Im Qualifying für das Finale legte Rogers die zweitschnellste Zeit vor und schuf sich damit eine hervorragende Ausgangsposition. Während Pole-Mann Nikodem Wisniewski aus Polen (Williams Esports) direkt die Führung übernahm, schlüpfte Tabellenführer Max Benecke aus Deutschland (Mouz) noch in der Arena-Passage an dem Australier vorbei. Daraus entwickelte sich ein spannender Vierkampf um den Sieg, an dem auch der Brite Luke Bennett (Team Redline) beteiligt war. Letztlich blieb die Reihenfolge bis ins Ziel unverändert. Mit diesem Ergebnis rückte Rogers in der Fahrerwertung auf den dritten Rang vor, während Porsche Coanda Esports Racing seinen dritten Platz in der Team-Meisterschaft behaupten konnte.

Wie bei der Debütausgabe der ESL R1-Serie im Frühjahr stehen in der Herbstmeisterschaft bis zum 11. November zunächst acht Läufe auf dem Programm. Das Major-Finale findet zwei Wochen später im schwedischen Jönköping statt. Auf die Sieger wartet in der Team- ebenso wie in der Fahrerwertung ein Preisgeld von jeweils 40.000 US-Dollar.

Nina Braack (Leiterin Esports bei Porsche Motorsport): „Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Mack Bakkum mussten wir kurzfristig Charlie Collins als Ersatzfahrer nominieren. Für ihn war das erste ESL R1-Rennen und er hat dabei wichtige Erfahrungen gesammelt. Mit dem Gesamtergebnis sind wir nicht ganz zufrieden, aber mit Platz drei hat Joshua Rogers wichtige Punkte gesammelt.“

Jörn Jens (D, Teamchef Porsche Coanda Esports Racing): „Der Donnerstag lief mit einem vierten und zwei zweiten Plätzen richtig gut. Charlie Collins als Ersatzmann haben wir mit nur zwei Tagen Vorlaufzeit etwas ins kalte Wasser geworfen. Joshua Rogers konnte sich fürs Finale qualifizieren. Mit Platz drei im Rennen können wir leben.“

Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing): „Alles in allem ein guter Tag für mich. Ich habe es dieses Mal wieder bis ins Finale geschafft, damit bin ich sehr happy. Beim Anbremsen der ersten Kurve büßte ich leider eine Position ein. Leider war Überholen sehr schwierig, auch wenn wir die Performance dafür hatten. Platz drei geht in Ordnung, denn er bringt wertvolle Punkte ein.“

Nürburgring (D), Ergebnis Finale

1. Nikodem Wisniewski, Mercedes-AMG (PL, Williams Esports)
2. Maximilian Benecke, Audi R8 LMS GT3 evo II (D, Mouz)
3. Joshua Rogers, Porsche 911 GT3 R (AUS, Porsche Coanda Esports Racing)
4. Luke Bennett, BMW M4 GT3 (UK, Team Redline)
5. Sebastian Job, BMW M4 GT3 (UK, G2 Esports)

Punktestand Fahrerwertung nach 4 von 8 Wertungsläufen

1. Sebastian Job (UK, G2 Esports), 230 Punkte
2. Maximilian Benecke (D, Mouz), 224 Punkte
3. Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing), 193 Punkte
4. Jiri Toman (CZ, R8G Esport), 193 Punkte
5. Martin Csincsik (CZ, R8G Esports), 186 Punkte
21. Mitchell deJong (USA, Porsche Coanda Esports Racing), 55 Punkte

Punktestand Teamwertung nach 4 von 8 Wertungsläufen

1. R8G Esports, 630 Punkte
2. Wiliams Esports, 426 Punkte
3. Porsche Coanda Esports Racing, 404 Punkte