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E-Sport
14.12.2023

Was passiert, wenn F1-Weltmeister Max Verstappen auf NLS-Routinier Andy Gülden trifft?

Die Antwort auf diese Frage liefert am Samstag, 16. Dezember das BMW M 3h-Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie. Der amtierende Formel-1-Weltmeister Max Verstappen stellt sich im Ferrari 296 GT3 des Team Redline der Herausforderung ‚Grüne Hölle'. Dabei trifft der Niederländer unter anderem auf NLS-Routinier Andy Gülden. Der Chef-Instruktor der Nürburgring Driving Academy startet zusammen mit Gregor Kinski im Mercedes-AMG GT3 von Nürburgring eSports. Wie sich der Formel-1-Weltmeister gegen die Nordschleifen- und Simracing-Profis schlägt, gibt es im Livestream auf VLN.de am Samstag ab 11:45 Uhr mit ersten Bildern aus dem Qualifying zu sehen. Die Startampel schaltet schließlich um 13 Uhr auf Grün.

„Ich glaube, wir werden uns alle warm anziehen müssen, wenn Max in der DNLS aufschlägt“, sagt Gülden. „Als Formel-1-Weltmeister ist er aktuell nicht nur der beste Rennfahrer der Welt, sondern auch seit Jahren ein exzellenter Simracer. Ich freue mich riesig, ein Rennen gegen ihn zu bestreiten. Das erlebt man nicht alle Tage.“ Verstappen teilt sich das Cockpit mit seinem Landsmann Rudy van Buren, dem offiziellen Simulator Test- und Entwicklungsfahrer von Oracle Red Bull Racing. Das Team Redline zählt zu den Urgesteinen im Simracing. 2000 gegründet, gehen mehr als 100 Titel auf das Konto der multinationalen Equipe – unter anderem der Gewinn der ersten iRacing Weltmeisterschaft im Jahr 2010.

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Nach dem Sechsfachtriumph von Mercedes-AMG beim Auftaktrennen sinnen die Kontrahenten auf Revanche. Die BMW-, Ferrari- und Porsche-Teams hatten in der SP9 deutlich das Nachsehen. Im Aufgebot von DNLS2 gibt es einen Markenwechsel zu verzeichnen. Sami-Matti Trogen und Dominik Staib vom Team Sontek Racing wechseln von Ferrari zu Lamborghini. Neben Redline greift auch LionGP-fenster.com weiterhin mit dem Ferrari 296 GT3 an. Mit dem BMW M4 GT3 gehen BS+Competition, WS Racing und RC Carshop eSports an den Start, auf Porsche setzen Halder Motorsport, Coanda Esports by Manthey, Leipert eSports und das Falken Simracing Team.

Die Premiere der Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring war beim Saisonauftakt hart umkämpft. Scherer eSport Cup sicherte sich Platz eins im Markenpokal der Porsche 911 GT3 Cup vor dem Apex Racing Team und dem Team Redline. Die weiteren Teams aus der realen Nürburgring Langstrecken-Serie, pb performance, KKrämer Racing eSport, AVIA W&S e-Motorsport und Dörr Esports hatten noch das Nachsehen. Die Mannschaften werden jedoch bei Rennen zwei nun alles daransetzen, mit guten Positionen nachzulegen.

Die Premiere des Aston Martin Vantage GT4 in der DNLS ist positiv verlaufen. Dörr Esports holte sich mit dem britischen Supersportler aus Anhieb Platz zwei hinter Sontek Racing im BMW M4 GT4. Den Markenmix an der Spitze der Klasse SP10 machte das MAHLE Racing Team perfekt, das den Mercedes-AMG GT4 ins Rennen schickt. Hinter ATRS eSports fuhren die beiden NLS-Teams Adrenalin Motorsport und PROsport SimRacing auf die Positionen vier und fünf.

Nach Rennen eins steht in der SP3T erneut das Duell SimRC vs. Team Heusinkveld im Fokus. Die beiden Teams haben in den vergangenen Jahren bereits die Klasse dominiert und knüpfen in der Wintersaison 23/24 nahtlos an ihre Erfolge an. In der neuen Klasse VT2 feierte Nürburgring eSports den Premierensieg mit dem Toyota GT86. Und auch bei Rennen zwei dürfen sich die Fans, die aus der realen Nürburgring Langstrecken-Serie bestes Multiclass-Racing gewohnt sind, wieder auf packende Rennaction und Kämpfe auf Spiegelhöhe in den kleinen Klassen freuen.

DNLS2 stellt die Teams aller Klassen vor eine neue Herausforderung. Die 30 Minuten kürzere Renndistanz im Vergleich zum Auftakt erfordert eine vollkommen neue strategische Planung. Die professionellen Simracing-Teams arbeiten dabei eng mit ihren jeweiligen Herstellern zusammen. So ist beispielsweise bei Mercedes-AMG das Thema virtueller Motorsport fest in der Motorsportabteilung verankert – Datenanalyse und strategische Planung laufen über dieselbe Software, wie im realen Rennsport.