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FIA Formel E
01.06.2023

Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team will in Jakarta mit Topergebnis punkten

Ein Jahr nach der erfolgreichen Premiere kehrt die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft mit zwei Rennen am 3. und 4. Juni nach Jakarta zurück. Für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team sind bei der Doppel-Veranstaltung in der indonesischen Hauptstadt Pascal Wehrlein und António Félix da Costa im Porsche 99X Electric am Start.

Stuttgart. Nach dem Auftakt der zweiten Saisonhälfte in der Postkartenkulisse von Monaco mit Sonne, Meer und Palmen müssen sich Teams und Fahrer beim Jakarta E-Prix auf extreme Wetterbedingungen einstellen. Neben Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit ist auch das Regenrisiko ein möglicherweise entscheidender Faktor. Während es im Training und Qualifying trocken bleiben soll, muss für die Rennen am Nachmittag möglicherweise mit tropischen Schauern und heftigen Gewittern gerechnet werden.

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Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team, das in dieser Saison bereits drei Siege feierte und damit mehr als jedes andere Team, tritt auf dem Jakarta International E-Prix Circuit gut vorbereitet zu den Rennen 10 und 11 an. Am Start ist auch das Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti mit zwei Porsche 99X Electric. Neben Jake Dennis (GBR) kommt David Beckmann (GER), Test- und Ersatzfahrer des TAG Heuer Porsche Formel-E-Teams und von Avalanche Andretti, zu seinem ersten Renneinsatz in der Formel E. Er ersetzt Stammpilot André Lotterer (GER), der am Jakarta-Wochenende mit Porsche Penske Motorsport den offiziellen Test für die 24 Stunden von Le Mans (10./11. Juni) bestreitet.

Vor dem Formel-E-Gastspiel in der indonesischen Hauptstadt ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team in der Teamwertung mit 169 Punkten Zweiter hinter Envision Racing (182). Avalanche Andretti (119) ist Vierter. In der Fahrerwertung ist Pascal Wehrlein ebenfalls Zweiter, liegt mit 101 Punkten hinter Nick Cassidy (NZL/121). Jake Dennis (96) ist Dritter, António Félix da Costa (68) Sechster. André Lotterer (23) belegt den 13. Platz.


Fragen und Antworten zum Jakarta E-Prix


Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E


Der Titelkampf in der Formel E verspricht eine spannende zweite Saisonhälfte. Wie siehst du die Situation vor Jakarta? 
„In der Meisterschaft liegt die Spitze eng zusammen. Die Teams sind sehr ausgeglichen, da geht es um jede Zehntelsekunde. Jakarta wird für uns eine große Herausforderung. Dafür müssen wir das, was wir in den ersten neun Rennen dieser Saison gelernt haben, kombinieren und weiter umsetzen. Bei der Premiere im vergangenen Jahr haben wir uns gut an die extremen Bedingungen angepasst.“

Nach einem überragenden Start in die Saison mit drei Siegen habt ihr in Monaco die WM-Führung verloren. Wie gehen Team und Fahrer damit um?
„In der Meisterschaft ist noch nichts entschieden. Wir haben noch sieben Rennen vor uns, da kann viel passieren. Natürlich hatten wir uns in Monaco mehr erhofft, doch wir schauen nach vorne und werden hart arbeiten, um im Kampf um die Meistertitel für Team und Fahrer weiter ein Wörtchen mitreden zu können. Wir gehen davon aus, dass wir in Jakarta einen weiteren Schritt machen und wieder deutlich mehr Punkte mit nach Hause nehmen werden.“


António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13)


Das Premierenrennen in Jakarta hast du aus der ersten Startreihe in Angriff genommen. Welche Erinnerungen hast du an das Land und die Strecke?
„Obwohl ich das Podium als Vierter knapp verpasst habe, sind es viele gute Erinnerungen. Die vielen Fans waren der Formel E gegenüber sehr aufgeschlossen und haben mit ihrer Begeisterung für eine gute Stimmung gesorgt. Die Strecke ist ein Medium High Speed Track mit einem guten Grip. Nach Monaco können wir es kaum erwarten, in Jakarta unsere Ausgangsposition im Titelrennen weiter zu verbessern. Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit sorgen für extreme körperliche Belastungen. Doch für solche Rennen trainierst Du als Sportler.“ 

Warum gelingt es euch in letzter Zeit so selten, euch im Qualifying eine gute Startposition fürs Rennen zu sichern?
„Wir haben ein schnelles Rennauto. Diesen Vorteil können wir im Qualifying zurzeit noch nicht nutzen. Doch wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Das ist nur ein sehr kleiner Schritt. Wir müssen also nicht versuchen, die Welt neu zu erfinden. Schon wenn es uns gelingen würde, uns in den Top-Acht oder Top-Ten zu qualifizieren, würden wir uns das Leben im Rennen sehr viel einfacher machen. Das wollen wir in Jakarta schaffen.“


Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94)


In Jakarta müsst ihr euch auf zwei Rennen unter extremen Bedingungen einstellen. Was erwartest du?
„Das wird in jeder Hinsicht ein heißes Wochenende werden. Im vergangenen Jahr haben wir uns gut auf diese Bedingungen eingestellt, die ja nicht nur den Fahrern und den Teams, sondern auch dem Material und da vor allem den Reifen zu schaffen machen. Nach Monaco hatten wir etwas länger Zeit, um uns auf den Double Header in Jakarta vorzubereiten und zu analysieren, was wir in den letzten Rennen vielleicht nicht ganz so gut gemacht haben. Jetzt greifen wir wieder an.“

Wie sehr beschäftigt es dich, dass du in Monaco die WM-Führung verloren hast?
„Nicht so sehr, dazu liegen noch zu viele Rennen vor uns. Monaco war nur eine Momentaufnahme inmitten einer langen Saison. In der Formel E ist jedes Rennen hart umkämpft und so banal es auch klingt: Entscheidend ist der Punktestand nach dem letzten Rennen. Wir sind super in die Saison gestartet, haben in den letzten Rennen aber nicht mehr so gut gepunktet. Doch mit dem Potential, das im Team und im Auto steckt, können wir das Ding auch sehr schnell wieder drehen. In Jakarta haben wir dazu ja gleich zwei Chancen.“
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