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FIA WEC
15.04.2023

Porsche 963 dritte Kraft und schnellstes LMDh-Fahrzeug

Die Porsche 963 nehmen den Europaauftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC aus den Startreihen drei und vier in Angriff. Kévin Estre fuhr im Autódromo Internacional do Algarve die fünftbeste Rundenzeit. Porsche Penske Motorsport hat sich damit als drittstärkste Kraft etabliert. Das Das Werksteam stellt innerhalb der elf Rennwagen starken Hypercar-Klasse den schnellsten Hybridprototypen nach LMDh-Reglement. Im Schwesterauto kam der Franzose Frédéric Makowiecki auf Rang sieben. Von den sechs Porsche in der GTE Am-Wertung war der 911 RSR von Iron Dames der Schnellste. Sarah Bovy, Michelle Gatting und Rahel Frey gehen von Klassenplatz zwei ins 6-Stunden-Rennen.

Der Franzose Kévin Estre und seine Werksfahrerkollegen André Lotterer aus Deutschland und Laurens Vanthoor (Belgien) starten am Sonntag von Platz fünf in den zweiten Saisonlauf der FIA WEC. Estré hatte im 15-minütigen Qualifying eine Rundenzeit von 1.32,404 Minuten vorgelegt. Er konnte sich damit unter anderem gegen die Hypercars von Peugeot und Cadillac durchsetzen. Im zweiten Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport war sein Landsmann Frédéric Makowiecki auf der 4,653 Kilometer langen Berg- und Talbahn in 1:32,560 Minuten nur geringfügig langsamer. Er bildet zusammen mit Michael Christensen (Dänemark) und dem US-Amerikaner Dane Cameron ein Team.

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„Wir haben heute im Qualifying mit unseren Porsche 963 den schnellsten LMDh-Rennwagen gehabt“, erläutert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Die systematische Arbeit in den Trainingssitzungen zahlte sich in den Rundenzeiten aus. Wir konnten hier in Portimão das Beste aus den Möglichkeiten machen und haben insgesamt einen guten Job abgeliefert. Uns sind Fortschritte gelungen, aber von den LMH-Fahrzeugen sind wir definitiv noch zu weit weg. Unsere solide Vorbereitung stimmt uns zuversichtlich für das morgige Rennen, auch wenn uns das schöne Wetter mit der wärmeren Strecke weniger in die Karten spielt. Jetzt wünschen wir den Jungs in Long Beach viel Glück für den dritten IMSA-Saisonlauf.“

In der GTE-Am-Wertung lieferte sich der pinke Porsche 911 RSR der Iron Dames erneut einen spannenden Kampf um die Pole-Position dieser Klasse. Beim Saisonauftakt in Sebring hatte Sarah Bovy die Nase gegenüber der Corvette des Briten Ben Keating noch vorn. In Portimao musste sich die Belgierin gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Michelle Gatting (Dänemark) und Rahel Frey (Schweiz) um 0,217 Sekunden mit Startplatz zwei begnügen. Ihre Bestzeit im zweiten Streckensektor blieb dabei ungeschlagen. Als zweitbesten Porsche qualifizierte Lokalmatador Miguel Pedro Ramos den Rennwagen von Project1 – AO auf dem achten Rang. Der Portugiese teilt sich das Cockpit der Startnummer 56 mit dem ehemaligen Porsche-Junior Matteo Cairoli aus Italien und seinem jungen Landsmann Guilherme de Oliveira. GTE Am-Startplatz neun ging an den Nummer-77-Elfer von Dempsey Proton mit Teamchef Christian Ried (Deutschland), Mikkel Pedersen (Dänemark) und Julien Andlauer am Steuer. Auch der Franzose hat die Porsche-Junior-Schule durchlaufen.

Das sechsstündige Langstreckenrennen auf der 4,653 Kilometer langen Berg- und Talbahn nahe der portugiesischen Algarve-Küste beginnt am Sonntag um 12:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MESZ). Der TV-Sender RTL Nitro zeigt die letzte Rennstunde live im Free-TV. Auch Eurosport 2 überträgt weite Teile des WEC-Saisonauftakts live im Bezahlfernsehen. Einen Livestream sowie ein übersichtliches Timing bietet die kostenpflichtige App der FIA WEC.

Noch heute absolviert die IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Long Beach (USA) ihren dritten Saisonlauf. Dort starten die beiden Porsche 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport um 14:05 Uhr Ortszeit (MESZ: 23:05 Uhr) in ein Sprintrennen über lediglich 100 Minuten. IMSA.tv überträgt das Rennen außerhalb der USA und Kanadas im kostenlosen Stream live.

Kévin Estre (Porsche 963 #6): „Keine schlechte Session. Wir sind sicherlich noch immer zu weit von der Pole-Position-Zeit entfernt, aber wir konnten unser Paket für das Qualifying weiter optimieren. Im Moment liegen wir hinter Toyota und Ferrari. Anders als in Sebring sind wir aber jetzt vor Cadillac, das ist eine Verbesserung. Unsere Rennvorbereitung lief gut und das ist definitiv etwas anderes als das Qualifying. Peugeot und Cadillac sind aktuell unsere direkten Konkurrenten. Mal schauen, ob wir über die Renndistanz besser sein können als die Ferrari.“

Frédéric Makowiecki (Porsche 963 #5): „Ein akzeptables Qualifying. Allerdings sind mir zwei oder drei kleinere Fehler unterlaufen und ich habe keine perfekte Runde zusammenbekommen. Insgesamt haben wir aber eine gute Performance abgeliefert. Unsere Vorbereitung und auch die Reifenwahl zielt auf das Rennen ab. Mal sehen, was morgen für uns in Reichweite liegt.“

Sarah Bovy (Porsche 911 RSR #85): „Startplatz zwei für das Rennen morgen ist angesichts der extrem hohen Wettbewerbsdichte definitiv eine gute Ausgangsposition. Mir und den anderen beiden Mädels liegt diese Strecke sehr, in der ELMS konnten wir in Portimão schon gewinnen. Dennoch ist es sehr leicht, hier einen Fehler zu machen. Wir bleiben konzentriert und versuchen, das Beste herauszuholen.“

Ergebnisse

Hypercar-Klasse:
1. Buemi/Hartley/Hirakawa (CH/NZ/J), Toyota #8, 1:30,171 Minuten
2. Conway/Kobayashi/Lopez (UK/J/ARG), Toyota #7, 1:30,444 Minuten
3. Fuoco/Molina/Nielsen (I/E/DK), Ferrari #50, 1:31,596 Minuten

GTE-Am-Klasse:
1. Keating/Varrone/Catsburg (USA/ARG/NL), Corvette #33, 1:41,362 Minuten
2. Bovy/Frey/Gatting (B/CH/DK), Porsche 911 RSR #85, 1:41,579 Minuten
3. Alessi/Mann/de Pauw (I/USA/B), Ferrari 488 GTE Evo #21, 1:41,628 Minuten